Schwarze Wäsche solltest du richtig waschen, sonst bleicht sie mit der Zeit aus. Du möchtest, dass deine schwarze Wäsche intensiv schwarz bleibt? Wir haben umweltschonende Tipps für dich.
Wenn du schwarze Wäsche waschen möchtest, solltest einige Dinge beachten. Immerhin soll sie ihre schwarze Farbe möglichst lange behalten und nicht gräulich werden. Wie du das hinbekommst? Lies dazu die Tipps und Tricks, die wir in diesem Artikel für dich zusammengestellt haben. Indem du ihnen folgst, kannst du deine schwarze Wäsche nachhaltig waschen und hast lange Freude an ihr.
Schwarze Wäsche waschen: Vorbereitung
- Wäsche sortieren: Sortiere deine Wäsche nach Material und Farbe. Wie du dabei am besten vorgehst, kannst du hier nachlesen: Wäsche sortieren: Dieses System hilft dir ökologisch zu waschen. Wasche nur schwarze (beziehungsweise dunkle) Kleidungsstücke zusammen, da diese leicht auf hellere Kleidung abfärben können.
- Auf links drehen: Wende schwarze Wäsche auf links. Das heißt, du drehst die Innenseite deiner Kleidung nach außen. Auf diese Weise wird die sichtbare Seite der Kleidung geschont. Die Wäschetrommel erzeugt Reibung mit den Kleidungsstücken bzw. den Fasern, raut diese auf und unterstützt so die Bildung von Grauschleier.
Schwarze Wäsche: Wascheinstellungen und Waschmittel
Waschmittel: Achte beim Kauf deines Waschmittels darauf, dass es für dunkle Wäsche geeignet ist. Zum einen solltest du anstelle von Vollwaschmittel zu Colorwaschmittel greifen. Noch besser ist ein spezielles Waschmittel für dunkle Wäsche. Verwende außerdem der Umwelt zu Liebe nachhaltiges Waschmittel ohne Mikroplastik und verzichte lieber auf Weichspüler. Welche Waschmittel sich dafür anbieten, erfährst du im Artikel Nachhaltiger waschen: 5 empfehlenswerte Öko-Waschmittel.
Übrigens: Wenn du zu viel Waschmittel nutzt, können Waschmittelreste zu gräulichen Verfärbungen der Kleidung führen. Nutzt du zu wenig Waschmittel bleiben Schmutz oder Schweißgeruch in der Wäsche zurück. Halte dich deshalb möglichst genau an die Dosierungshinweise auf der Packung. Welche Menge die richtige ist, unterscheidet sich von Produkt zu Produkt und ist abhängig vom Härtegrad des Wassers.
Waschgang: Regulär kannst du deine schwarze Wäsche bei 30 oder 40 Grad waschen. Dies kann aber je nach Material variieren. Wirf sicherheitshalber einen Blick auf den eingenähten Hinweiszettel in der Kleidung. Es kann sein, dass du empfindliche Kleidung eventuell separat mit einem speziellen Waschgang waschen musst. Mehr Informationen dazu kannst du in unserem Artikel Richtig waschen nachlesen. Beachte, dass der Schonwaschgang in der Regel wesentlich mehr Wasser als normale Baumwollwaschgänge verbraucht. Des Weiteren schonen niedrigere Temperaturen deine schwarze Kleidung beim Waschen: Warmes Wasser beansprucht die Fasern stärker als kaltes.
Hausmittel für schwarze Wäsche
Essig und Essigessenz gehören in jeden Haushalt, denn Essig ist ein regelrechter Alleskönner. Du kannst ihn zum Beispiel auch beim Waschen einsetzen. Welche Möglichkeiten es dabei im Einzelnen gibt, kannst du in unserem Ratgeber nachlesen: Essig für die Wäsche – 7 Anwendungen für das Haumittel.
Essig entfernt nicht nur Flecken und macht die Wäsche weicher, sondern frischt auch die Farben wieder auf. Wenn du schwarze Kleidung wäschst, kannst du einen Schuss Haushaltsessig in das Weichspülerfach der Waschmaschine geben oder auch direkt in die Trommel schütten. Zusätzlich schützt Essig deine Kleidung vor Kalk und Waschmittelrückständen. Aber Achtung: Auf Dauer kann Essig den Dichtungen und Schläuchen deiner Waschmaschine schaden. Du kannst die Farbe neuer Kleidungsstücke mit Essig fixieren oder auch ausgeblichene Farben wieder intensivieren. Weiche dazu die Kleidungsstücke in einer 50:50-Mischung aus Wasser und Essig ein, am besten über Nacht. Damit der Essiggeruch verschwindet, wasche die Stücke anschließend mit der restlichen Wäsche in der Waschmaschine.
Auch Salz soll dabei helfen, die Farbe deiner Kleidung zu erhalten. Es wirkt dabei ähnlich wie Essig. Gib circa eine halbe Tasse direkt in die Trommel auf deine Wäsche. Schwarzem Pfeffer und Backpulver wird ebenfalls eine farberhaltende Wirkung nachgesagt. Gib dazu ein bis zwei Teelöffel gemahlenen schwarzen Pfeffer oder eine halbe Tasse Backpulver in die Trommel.
Als natürliche Färbemittel gelten Kaffee oder Tee. Brühe hierfür etwa 500 Milliliter Kaffee oder Tee auf und gib sie in die Wäschetrommel zu deiner schwarzen Wäsche. Auch die Stoffe in Efeublättern haben färbende Wirkung. Obwohl diese nicht stark ausgeprägt ist, kannst du probieren, Waschmittel aus Efeu selber zu machen oder die Blätter zusätzlich in die Trommel zu geben. Aber Achtung: Efeu ist giftig!
Was gibt noch beim Waschen schwarzer Wäsche beachten?
Um bereits verblichene Wäsche wieder schwarz zu bekommen, hast du die Möglichkeit, Stoffe einzufärben. In Drogerien gibt es zwar Textilfarbe, die Inhaltsstoffe sind jedoch zum Teil bedenklich. Mittlerweile kannst du neue Farben ohne Konservierungsstoffe oder ähnliche Zusätze verwenden, um Stoff zu färben. Online wirst du zum Beispiel bei den Anbietern **Lebensfluss oder **Livos fündig. Wie im Absatz über Hausmittel erwähnt, kannst du alternativ auch mit natürlichen Mitteln färben.
In der Drogerie bekommst du sogenannte Schwarztücher. Dabei handelt es sich um Tücher mit schwarzer Textilfarbe, die du bei jedem Waschgang mit in die Trommel gibst. Pro Waschgang wird dabei empfohlen, ein bis zwei Tücher zu verwenden. Schwarztücher sollen zwar effektiv sein, produzieren aber unnötig Müll. Sei dir dessen bewusst und verwende sie deshalb höchstens ab und zu, um deine Kleidung einzufärben beziehungsweise dem Grauschleier entgegenzuwirken.
Vermeide es, die schwarze Wäsche nach dem Waschen in den Trockner zu geben. Zum einen schadet die Hitze den Fasern und wirkt sich negativ auf die Farbintensität aus. Zum anderen verbraucht ein Trockner viel Energie. Mehr dazu erfährst du hier: Wäschetrockner im Test: Achte auf diese Eigenschaften. Achte beim draußen trocknen darauf, dass keine direkte Sonneneinstrahlung stattfindet, sonst könnte das Schwarz ausbleichen. Übrigens: Auch im Winter kannst du bei Minusgraden deine Wäsche draußen trocknen.
Als letzter Tipp: Wasche nicht zu häufig. Mit jedem Waschgang verliert deine Wäsche ihre intensive Farbe immer mehr. Natürlich musst du keine schmutzige oder müffelnde Kleidung tragen. Allerdings kannst du Hosen ohne Weiteres mehrere Tage lang anziehen oder auch mal ein Oberteil lüften und zwei Tage lang tragen, bevor du sie wäschst.
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- Bettwäsche waschen: Tipps für Temperatur, Programm und Waschmittel
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