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Slow Beauty: Achtsamkeit bei der Hautpflege

Slow Beauty
Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap

Slow Beauty ist der Gegentrend zu einem Regal voller Kosmetikprodukte: Er setzt auf Minimalismus, Achtsamkeit und ganzheitliche Schönheit von Innen. Hier erfährst du, wie du Slow Beauty in dein Leben integrieren kannst.

Slow Beauty, zu deutsch „Langsame Schönheit„, steht für eine Körperpflege-Routine, die auf ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, achtsamen Konsum und ganzheitliche Schönheit von Innen setzt. 

Sie versteht sich als Gegentrend zur Fast Beauty, welche durch langwierige Hautpflege-Routinen, Einwegverpackungen, umweltschädliche Inhaltsstoffe und menschenunwürdige Produktionsbedingungen definiert wird. 

In diesem Artikel erfährst du, was genau Slow Beauty ausmacht, wie sie der Umwelt helfen kann und wie du sie in deinen Alltag integrieren kannst.

Die Prinzipien von Slow Beauty

Liebhaber:innen von Slow Beauty gehen davon aus, dass zu Schönheit mehr gehört als der Besitz des neusten Kosmetikprodukts. Wichtiger ist hingegen, wie ein Produkt hergestellt wurde, ob die Inhaltsstoffe dem Körper langfristig guttun und ob man gut für das eigene Wohlbefinden jenseits von Pflegeprodukten sorgt.

Die folgenden Prinzipien stehen für Slow Beauty:

  • Eine stabile Selbstfürsorge-Routine und ganzheitliche Gesundheit sind die wichtigsten Grundlagen von Schönheit – und wichtiger als jedes Pflegeprodukt.
  • Weniger ist mehr: Finde heraus, welche Kosmetikprodukte den individuellen Bedürfnissen deiner Haut und deines Körpers wirklich gerecht werden und bleibe bei ihnen anstatt ständige neuen Trends nachzujagen.
  • Erwäge beim Kauf eines Produkts dessen Auswirkung auf die Umwelt, auf Tiere und auf andere Menschen.

Slow Beauty: Darum ist sie wichtig

Bei Slow Beauty kommen nur wenige Kosmetikprodukte zum Einsatz, die möglichst umweltfreundlich und sozial verträglich sein sollten.
Bei Slow Beauty kommen nur wenige Kosmetikprodukte zum Einsatz, die möglichst umweltfreundlich und sozial verträglich sein sollten.
(Foto: CC0 / Pixabay / Adeelch)

Laut einer Studie der US-Amerikanischen Environmental Protection Agency war die Kosmetik- und Schönheitsindustrie im Jahr 2018 verantwortlich für ein Drittel des nicht-recyclebaren Mülls auf Mülldeponien, hauptsächlich durch die Produktion von Einwegverpackungen

Viele Kosmetikprodukte enthalten zudem Mikroplastik und umweltschädlich produziertes Palmöl. Inhaltsstoffe wie Sheabutter, Kakaobutter und Mica (mineralische Glitzerpartikel in Make-up) werden in konventionellen Produkten oftmals unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt, bei denen auch Kinderarbeit nicht ausgeschlossen ist. 

Indem du dein Konsumverhalten mehr an den Prinzipien von Slow Beauty orientierst, kannst du verhindern, dass du ungewollt Umweltzerstörung und unfaire Produktionsstrukturen unterstützt. 

So integrierst du Slow Beauty in deinen Alltag

Slow Beauty steht für achtsamen Konsum.
Slow Beauty steht für achtsamen Konsum.
(Foto: CC0 / Pixabay / Binja69)

Indem du die folgenden drei Tipps beachtest, kannst du Slow Beauty leicht in deinen Alltag integrieren:

1. Praktiziere Selbstfürsorge

Ein gesunder Lebensstil bildet die wichtigste Grundlage für Schönheit von Innen. Dazu gehört nicht nur eine ausgewogene Ernährung, der Verzicht auf Suchtmittel wie Alkohol und Zigaretten und regelmäßiger Sport und Bewegung an der frischen Luft. Auch eine liebevolle Beziehung zu dir selbst, mentale Gesundheit und die Vermeidung von Dauerstress bei der Arbeit und in Beziehungen gehören zur grundlegenden Selbstfürsorge. Yoga, Meditation, Tagebuch schreiben und eventuell auch eine regelmäßige Therapie helfen dir dabei. 

2. Vereinfache deine Pflegeroutine

Finde Pflegeprodukte, die für deinen Körper funktionieren. Ignoriere Werbeversprechen für Sofortergebnisse durch ein bestimmtes Produkt. Das ist meist nur Marketing oder der Effekt wird durch unnachhaltige Inhaltsstoffe kurzfristig simuliert, welche langfristig jedoch die Hautbarriere schädigen. Hautzellen haben jedoch einen Erneuerungszyklus von 28 Tagen. Sei also geduldig und gib ihnen die Zeit, sich zu regenerieren, bevor du zu einem neuen Produkt greifst. Kombiniere das Auftragen deiner Feuchtigkeitscreme oder deines Gesichtsöls mit einer wohltuenden Gesichtsmassage.

3. Denke den Planeten und andere Menschen mit

Unterstütze nur Produkte mit deinem Geld, die unter umweltfreundlichen und fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden. Kaufe idealerweise von Unternehmen, die natürliche Inhaltsstoffe ohne weite Importwege verwenden, auf Tierversuche verzichten und wiederverwendbare oder recyclebare Verpackungen anbieten. Weitere Hinweise, worauf du beim Kauf von Kosmetika achten kannst, bekommst du hier: Mikroplastikfrei? Naturkosmetik? Diesen Begriffen solltest du misstrauen

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