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Splissschnitt selber machen: Einfache Anleitung für gesundes Haar

Splissschnitt
Foto: Helena Maier / Utopia

Ein Splissschnitt ist nicht kompliziert. Wir zeigen dir Methoden, mit denen du die kaputten Enden einfach selbst entfernen kannst. Außerdem erfährst du, wie du Spliss vorbeugen kannst.

Splissschnitt alle ein bis drei Monate

Wer lange Haare hat weiß, wie schnell die Spitzen splissig und trocken werden können. Obwohl es viele Haarpflegeprodukte versprechen, lassen sich Haare mit Spliss nicht reparieren.

Du musst deshalb aber nicht auf einen Friseurtermin warten und deine Haare kürzen lassen. Für lange und gesunde Haare solltest du alle zwei ein bis drei Monate einen Splissschnitt durchführen, und das geht auch zu Hause. 

Splissschnitt selber machen

Einen Splissschnitt selber zu machen, ist nicht schwierig. Du musst lediglich etwas Zeit und eine gute Haarschneideschere mitbringen. Eine Bastel- oder Küchenschere eignet sich nicht. Denn wenn die Haarspitzen nicht sauber abgeschnitten werden, bildet sich schnell neuer Spliss. Mit einer stumpfen Schere beschädigst du die Haarstruktur.

Es gibt verschiedene Methoden, einen Splissschnitt selber zu machen. Je nach Haar und Haarlänge musst du ausprobieren, welche die richtige für dich ist.

1. Haare in Strähnen zwirbeln

Drehst du einzelne Strähnen deiner Haare ein, werden die beschädigten Spitzen sichtbar.
Drehst du einzelne Strähnen deiner Haare ein, werden die beschädigten Spitzen sichtbar.
(Foto: Helena Maier / Utopia)
  1. Bei dieser Methode teilst du deine Haare zunächst in einzelne Strähnen auf.
  2. Zwirble sie dann von oben nach unten ein.
  3. Kaputte Haarspitzen und Spliss ragen nun aus der gezwirbelten Strähne heraus. Du kannst die herausstehenden Spitzen ganz einfach abschneiden. 

Wichtig: Schneide nur die beschädigten Haarenden ab. So verlierst du nicht an Länge und Volumen.

Um möglichst alle splissigen Enden zu erwischen, musst du die Haarsträhnen mehrmals eindrehen – du kannst sie auch andersherum eindrehen. Je dünner die Strähnen sind, umso wahrscheinlicher ist es, dass du alle kaputten Haare erwischst.

Sind deine Haare sehr dick, dauert die Prozedur etwas länger. Du kannst aber auch an einem Tag damit anfangen und dich über mehrere Tage immer wieder durch die Haare arbeiten.

2. Haare über zwei Finger legen

Du kannst auch mit glatten Strähnen arbeiten.
Du kannst auch mit glatten Strähnen arbeiten.
(Foto: Helena Maier / Utopia)

Bei dieser Methode arbeitest du mit glatten Strähnen:

  1. Lege die Haarsträhne über Mittel- und Ringfinger und fixiere sie mit Zeigefinger und kleinem Finger.
  2. Ziehe die Hand von oben nach unten über deine Haarsträhne.
  3. Trenne dann die abstehenden Enden gezielt ab.

Um wieder möglichst viel Spliss zu erwischen, arbeite von beiden Seiten Strähne für Strähne durch und wiederhole den Vorgang, wenn nötig mehrmals.

3. Splissschnitt mit Haarkringel

Für die Spitzen eignet sich besonders das Einkringeln.
Für die Spitzen eignet sich besonders das Einkringeln.
(Foto: Helena Maier / Utopia)

Um auch die Haarspitzen zu erwischen, eignet sich besonders diese Methode:

  1. Zwirble eine Haarsträhne als erstes ein.
  2. Drehe die Strähne zusätzlich zu einem Kringel.
  3. Schneide anschließend die herausstehenden splissigen Enden sauber ab.

Drehe den Haarkringel in alle Richtungen ein, bis du alle gespaltenen Haare erwischst hast. Hast du nur sehr wenig Spliss, kannst du deine Haare in der Regel auch einfach grob durchsuchen und die einzelnen kaputten Enden abschneiden.

Warum entsteht Spliss?

Lockenstab und Glätteisen schaden der Haarstruktur.
Lockenstab und Glätteisen schaden der Haarstruktur.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

 Es gibt verschiedene Gründe, warum Spliss entstehen kann. Zu den häufigsten gehören:

  • Zu häufiges Waschen: Wasche deine Haare nur alle drei bis vier Tage und verwende Haarseifen oder Shampoos ohne Silikone, um sie zu pflegen. Bei zu häufigem Waschen verliert das Haar seine natürlichen Öle und es trocknet schneller aus.
  • Zu heißes Föhnen: Hitze ist nicht gut für die Haarstruktur. Föhne deine Haare möglichst kalt oder lasse sie im Sommer einfach an der Luft trocknen.
  • Glätteeisen, Lockenwickler: Das heiße Metall ist für die Haare noch schädlicher als der Föhn.
  • Schädliche Styling-Produkte: Viele herkömmlichen Pflegeprodukte sind auf lange Sicht schädlich für die Haare. Auch wenn es im ersten Moment so aussieht, als ob die splissigen Enden repariert sind – sie sind nur kurzzeitig zusammengeklebt. Silikone und ähnliche Substanzen trocknen die Haare langfristig nur noch mehr aus und sind außerdem schädlich für die Umwelt. Hier findest du Tipps, wie du Locken stylen kannst: Curly-Girl-Methode: So funktioniert sie. Benutzt du Styling-Produkte, dann achte auf pflegende Inhaltsstoffe.
  • Färben: Auch Färben schadet den Haaren – besonders Blondieren, da giftige Bleichmittel zum Einsatz kommen. Wenn du deine natürliche Haarfarbe trotzdem ab und zu verändern willst, kannst du deine Haare mit natürlichen Mitteln aufhellen oder färben.

Spliss vorbeugen: 6 Tipps

Flechte nachts deine Haare zu einem Zopf oder trage sie in einem hohen Dutt um sie zu schonen.
Flechte nachts deine Haare zu einem Zopf oder trage sie in einem hohen Dutt um sie zu schonen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)
  1. Schneide den Spliss regelmäßig heraus.
  2. Trage die Haare zuhause und nachts in einem Zopf oder einem hohen Dutt. Das ist am schonendsten für die Haare, denn sie werden vor zu viel Reibung geschützt.
  3. Rubble die Haare nicht mit dem Handtuch trocken, denn dann brechen sie leichter ab.
  4. Verwende eine Holzbürste mit Holzborsten (z.B. von **Avocadostore). Die natürlichen Fette der Kopfhaut werden im Holz gespeichert und beim Kämmen im ganzen Haar verteilt.
  5. Pflege dein Haar von Zeit zu Zeit mit Öl, zum Beispiel mit Olivenöl oder Kokosöl. Auch eine natürliche Haarmaske kann helfen (Haarkur selber machen oder kaufen, z.B. bei **Avocadostore
  6. Trage schonende Haargummis ohne Metall. In dem Metall können sich die Haare leichter verfangen und abbrechen.

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