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Stinkwanzen bekämpfen: Diese Hausmittel helfen

stinkwanzen bekämpfen
Foto: CC0 / Pixabay / Fotoworkshop4You

Wenn du Stinkwanzen bekämpfen willst, musst du nicht unbedingt direkt die Schädlingsbekämpfung rufen. Wir zeigen dir, mit welchen Hausmitteln du die Schädlinge aus deinem Haus oder Garten vertreibst.

Wenn du Stinkwanzen bekämpfen willst, musst du die Tiere erst richtig erkennen.
Wenn du Stinkwanzen bekämpfen willst, musst du die Tiere erst richtig erkennen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Brett_Hondow)

Bevor du Stinkwanzen effektiv bekämpfen kannst, solltest du wissen, wie du du die Insekten bestimmen kannst. Die Stinkwanze sieht in ihren unterschiedlichen Lebensstadien nämlich ganz unterschiedlich aus. Um sich gegen Fressfeinde zu schützen, färbt sie sich im Frühling grün und ist so auf den Blättern von Bäumen und Sträuchern perfekt getarnt. Im Herbst nimmt die Stinkwanze dann eine braune oder rotbraune Farbe an, um auf Herbstlaub zu überwintern.

Stinkwanzen werden bis zu 15 Millimeter lang und haben den für Wanzen typischen breiten Rückenschild. Die Lebenserwartung der Tiere liegt bei zwölf bis 14 Monaten.

Übrigens: Wenn du Stinkwanzen bekämpfen willst, solltest du wissen, dass sie keine akute Gefahr für Mensch, Tier oder Pflanze darstellen. Ihr namensgebendes Sekret ist zwar extrem übelriechend, dafür beißen und stechen die Tiere aber nicht. Ein akuter Befall kann aber unangenehm sein und auch dazu führen, dass einzelne Insekten Pflanzen anfressen. 

Stinkwanzen bekämpfen – im Haus

Mit einer Essiglösung kannst du Stinkwanzen bekämpfen, die sich in dein Haus verirrt haben.
Mit einer Essiglösung kannst du Stinkwanzen bekämpfen, die sich in dein Haus verirrt haben.
(Foto: CC0 / Pixabay / Kathy2408)

Mit den folgenden Tipps kannst du Stinkwanzen bekämpfen und dafür sorgen, dass sie sich gar nicht erst in dein Haus verirren:

  • Essigmischung: Du kannst Stinkwanzen bekämpfen, indem du eine Lösung aus Wasser, Essig und Spülmittel auf Fenster- und Türrahmen sprühst. Mische dafür 240 Milliliter Wasser mit 120 Millilitern Essig und 60 Millilitern Spülmittel. Mit dieser Lösung kannst du die Stinkwanzen auch direkt besprühen. Sie schadet den Tieren nicht, schreckt sie aber durch den Essiggeruch ab.
  • Fliegennetz anbringen: Wenn du regelmäßig Besuch von Stinkwanzen bekommst, solltest du ein Fliegengitter an deinen Fenstern anbringen. So bleiben auch andere Schädlinge wie Mücken, Spinnen und Fliegen draußen. Günstige Fliegengitter gibt es etwa von der Firma Tesa. Online bekommst du sie z.B. bei Obi, Hagebau oder Amazon 
  • Licht aus beim Lüften: Stinkwanzen werden wie andere Insekten von Licht angezogen. Wenn du also kein Fliegennetz vor deinem Fenster angebracht hast, solltest du das Fenster schließen, sobald du am Abend das Licht anschaltest.

Tipp: Wenn du nur eine vereinzelte Stinkwanze in deinem Haus findest, empfehlen Unternehmen zur Schädlingsbekämpfung sie vorsichtig einzusammeln und im Freien auszusetzen. Lass die Wanze dafür auf ein Stück Papier krabbeln und trage sie darauf nach draußen. Du kannst auch ein Glas über das Tier stülpen und ein Blatt Papier darunter schieben. Oder du benutzt den Streichholzschachteltrick – mehr dazu hier: Statt Glas und Papier: Mit diesem Trick hilfst du Bienen und Co. vom Fenster sicher nach draußen.

Achtung: Sauge die Stinkwanzen auf keinen Fall mit einem Staubsauger ein. Dadurch tötest du die Tiere nämlich – was dazu führt, dass ihr stinkendes Sekret austritt.

Stinkwanzen bekämpfen – im Garten

Du kannst Stinkwanzen bekämpfen, indem du die befallenen Blätter mit etwas Neemöl einreibst.
Du kannst Stinkwanzen bekämpfen, indem du die befallenen Blätter mit etwas Neemöl einreibst.
(Foto: CC0 / Pixabay / Siegella)

Stinkwanzen ernähren sich vom Saft deiner Pflanzen. Im Garten sind sie deshalb keine gern gesehenen Gäste. Um Gartenpflanzen vor ihnen zu schützen, kannst du die Stinkwanzen mit folgenden Hausmitteln bekämpfen:

  • Regelmäßige KontrolleSuche die Blätter deiner Pflanzen im Frühjahr und im Sommer auf Wanzen und andere Schädlinge ab. Entdeckst du einige der Tierchen, kannst du sie direkt absammeln und so möglicherweise verhindern, dass sie weitere Pflanzen befallen.
  • Viel gießen: Pflanzen, die Feuchtigkeit vertragen, solltest du möglichst regelmäßig gießen, zum Beispiel mit Regenwasser. Denn ein gut befeuchteter Boden hält die Stinkwanzen fern.
  • Natürliche Feinde: Du kannst Stinkwanzen auch bekämpfen, indem du dir einige ihrer Fressfeinde im Garten hältst. Frösche und Kröten verhindern, dass sich Stinkwanzen ansiedeln, und fühlen sich zum Beispiel in einem Gartenteich sehr wohl. Wie du dir einen eigenen Teich anlegst, kannst du in unserem Artikel zum Thema nachlesen.
  • NeemölBesprühst du die Wanzen mit diesem pflanzlichen Insektenschutzmittel, werden sie aufhören zu fressen und sich fortzupflanzen. Du kannst auch die Blätter deiner Pflanzen damit einreiben. Auf Basis von Neemöl gibt es auch biologische Insektizide im Garten- oder Baumarkt zu kaufen. Online bekommst du sie zum Beispiel bei Baldur-Garten, Obi oder Amazon.

Achtung: Verwenden keine synthetischen Insektensprays, um die Stinkwanzen zu bekämpfen – weder im Haus noch im Garten. In geschlossenen Räumen können die Dämpfe schnell in den Augen brennen. Außerdem enthalten viele dieser Mittel Paraffinöl, das nicht nur die Stinkwanzen, sondern auch andere nützliche Insekten wie den Marienkäfer schädigt.

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Überarbeitet von Nora Braatz

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