Bei der Vielzahl an elektronischen Helfern im modernen Haushalt ist das Finden und Eliminieren heimlicher Stromfresser gar nicht so einfach. Wir zeigen dir, wie du mit Steckerleisten und Co. fast ohne Zutun direkt an der Steckdose Energie und Geld sparst.
Wenn du Filme anschaust, die vor 100 Jahren spielen, fällt dir wohl vor allem ein Unterschied auf: Früher gab es außer Glühlampen praktisch nichts, das mit Strom betrieben wurde. Heute finden wir in jedem Raum mindestens ein Gerät, das immer läuft – und sei es nur im Stand-by-Betrieb. Gegen diese Stromfresser kannst du zum Glück mit einfachen Kippschaltern vorgehen. Doch die folgenden 14 Geräte können teilweise noch viel mehr.
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Stromfresser finden mit intelligenten Helfern: die Steckdosenleiste mit Schalter
Drückst du beim Rausgehen alle Tasten, um sämtliche Stand-by-Geräte in der Wohnung zu deaktivieren? Das tun leider die wenigsten Menschen. Abgesehen davon lassen sich einige Geräte inzwischen gar nicht mehr von Hand abschalten, sondern bleiben im Stand-by-Modus, bis man ihnen den Stecker zieht. Auch Akkus, Trafos und Netzteile von Laptops, Lampen & Co. ziehen weiter fröhlich Strom, wenn sie nicht ausgesteckt werden. Und das kostet – im Hinblick auf die hohen Energiekosten eine ganze Menge.
Die gute alte Steckdosenleiste mit Schalter kann da schon für einen großen Unterschied sorgen – ein Klick und Ruhe ist auf dem Stromzähler!
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Wer einzelne Stromfresser finden und (z.B. Kaffeemaschinen oder Stereoanlagen) mit einem Klick daran hindern will, im Standby-Modus Strom zu saugen, kann auch einen Zwischenstecker mit Schalter zwischen Gerät und Steckdose hängen.
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Doch was, wenn man elektrische Geräte mehrmals am Tag benutzt oder die Steckdose(n) besonders schwer erreichbar sind, z.B. hinter dem Schreibtisch auf dem Boden? Keine Sorge, auch hier gibt es effiziente Lösungen:
Unterhaltungselektronik lässt sich zum Beispiel mittels eines sogenannten Standby-Killers an die Steckdose anschließen, die über einen automatischen Schalter verfügt.
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Die Steckdose lernt, wann das Gerät in den Stand-by-Modus geht und schaltet dann auf Null-Energieverbrauch um. Wieder angeschaltet wird die Killer-Steckdose über einen gesonderten Druckknopf, den man sich beispielsweise auf den Schreibtisch legen kann.
Wer etwas weniger Geld ausgeben will, kann auf eine einfachere, per Fußtaster abschaltbare Steckdose ohne Automatik zurückgreifen.
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Direkt an der Steckdose sparen: Auch Ladegeräte können Stromfresser sein
Auch Ladegeräte verbrauchen unnötigen Strom: Nachdem ein Gerät aufgeladen wurde, hängen sie oft noch längere Zeit an der Steckdose und verbrauchen Energie. Mit einer Timer-Steckdose, die auf die normale Steckdose aufgesetzt wird, lässt sich das verhindern.
Dabei gibt man an, wie lange die Steckdose freigeschaltet sein soll. Danach wird der Stromverbraucher automatisch abgeschaltet.
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Lies hier auch mehr dazu, wie du unnötigen Stand-by-Betrieb vermeiden kannst.
Stromfresser finden und per Funk und WLAN ausschalten
Möchte man Stromfresser bei Steckdosen an schwer erreichbaren Orten deaktivieren, kann man auf ein Funksteckdosen-Set mit Fernbedienung zurückgreifen. Hersteller Mumbi bietet hierzu ein Set für sechs Steckdosen an.
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Tipp: Weil diese Steckdosen ihrerseits in Standby-Betrieb bleiben müssen, um das Funksignal zu empfangen (und die Fernbedienung Batterien/Akkus benötigt), sollte man sich eine solche Einrichtung aber nicht als Luxus-Gimmick anschaffen, sondern nur für wirklich schwer zugängliche Steckdosen mit starken Energieverbrauchern in Erwägung ziehen.
Alternativ gibt es inzwischen preiswerte WLAN- oder Bluetooth-Steckdosen, die man per App und teilweise per Sprachsteuerung aktivieren und deaktivieren kann. Die Variante fürs Handy lässt sich außerdem programmieren – du kannst also einen bestimmten Zeitraum einstellen, in dem die Steckdosen aktiv sein sollen. Außerdem zeigen viele Modelle per App an, wie viel Strom das Gerät verbraucht – so behält man den Überblick und wird zum Stromsparen motiviert.
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Wenn du nicht extra nach Stromfressern im Haushalt suchen willst, probiere diese fünf Sofort-Tricks zum Stromsparen aus.
Master-Slave-Steckdosenleisten: Mächtige Energieherrscher
So kannst du im Bürokontext Stromfresser finden: Viele von uns benutzen im Büro oder zu Hause im Homeoffice einen Desktop-PC, obwohl Laptops deutlich weniger Strom verbrauchen. An den Desktop-PC sind zusätzlich Bildschirm, Drucker und Lautsprecher angeschlossen, die oft über eigene Stromquellen verfügen. Schaltet man den PC aus, laufen die Peripheriegeräte oft unnötig im Stand-by-Betrieb weiter.
Eine Master-Slave-Steckdosenleiste schafft Abhilfe: Sie erkennt automatisch, ob das Hauptgerät (in diesem Fall der PC) nicht mehr läuft, und schaltet dann alle anderen Geräte automatisch ab. So lässt sich einiges an Strom sparen!
In Qualität, Funktionen und Preis unterscheiden sich die Modelle teilweise aber deutlich. Das Secure-Tec-Modell von Brennenstuhl beispielsweise schneidet in Tests gut bis sehr gut ab.
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Stromfresser Waschmaschine: Vorschaltgerät hilft beim Sparen
Waschmaschinen verbrauchen einen Großteil des Stroms, um das Wasser aufzuheizen. Weil das zum Beispiel mit der Gasheizung wesentlich effizienter (und günstiger) geht, lohnt sich ein Vorschaltgerät. Dieses verbindet die Maschine direkt mit einem Warmwasseranschluss und passt die Temperatur des einlaufenden Wassers an den Bedarf der Maschine an.
Ein solches Vorschaltgerät ist das Alfa Mix Autostart, das leider fast 300 Euro kostet. Laut Hersteller liegt das Einsparpotenzial aber bei immerhin 66 Euro pro Jahr. Entscheidend ist dabei neben der Art der Waschmaschine vor allem die Anzahl der Waschgänge.
Wer also viel wäscht und beispielsweise einen Sonnenkollektor auf dem Dach und damit kostenloses Warmwasser zur Verfügung hat, sollte aber in jedem Fall über ein Vorschaltgerät nachdenken.
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Auf die Waschmaschine kann wohl keiner verzichten, beim Wäschetrockner lohnt es sich aber, darüber nachzudenken. Er zählt zu den größten Stromfressern im Haushalt.
Dem Wasserhahn den Geldhahn zudrehen
Kosten für heißes Wasser lassen sich auch am Waschbecken sparen. In vielen Haushalten kommt das Warmwasser für Waschbecken oder Spüle noch aus einem Untertisch-Boiler. Ein echter Stromfresser, denn er heizt ununterbrochen, auch wenn wir das Waschbecken gar nicht benutzen. Das kostet nicht nur Strom, sondern verkürzt auch die Lebensdauer des Boilers.
Mit Thermo Stop lässt sich der Boiler mit einer Fernbedien-Taste nur dann einschalten, wenn er auch gebraucht wird – so lässt sich einiges an Energie sparen. Sobald das Wasser warm ist, gibt der Thermo Stop ein akustisches Signal von sich und schaltet den Boiler wieder ab. Das Gerät kostet rund 20 Euro und kann laut Hersteller etwa 40 bis 50 Euro Stromkosten im Jahr sparen.
Wer auf das Warmwasser nicht warten möchte, kann den Boiler über einen Aufsatz mit Zeitschaltuhr an die Steckdose schließen. Dieser schaltet den Strom automatisch zu voreingestellten Zeiten ab und wieder an.
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Wenn du dich ganz von deinem Boiler trennen möchtest, könntest du darüber nachdenken, dein Wasser durch Sonnenenergie zu heizen – mehr dazu in diesem Artikel: Sonnenhaus: Energie sparen dank Sonnenenergie.
Stromfresser finden mit smarten Thermostaten
Ein intelligentes Thermostat regelt die Temperatur des Heizkörpers im Tagesverlauf. Nachts und zu den Tageszeiten, in denen man gewöhnlich nicht zu Hause ist, kann die Temperatur nämlich ohne weiteres um mehrere Grad gesenkt werden. Vor dem Kauf solltest du allerdings auf die Gewindemaße der Heizkörperventile achten. Gegebenenfalls wird ein Adapter benötigt. Stiftung Warentest testete 2019 verschiedene Modelle auf dem Markt und erklärte das Fritz FritzDect 301 zum besten smarten Thermostat. Weitere Testsieger stellen wir dir in diesem Artikel vor: Smarte Thermostate: Mit diesen Testsiegern sparst du Heizkosten
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Stromfresser finden mit einem Energiesparkonto
Heutzutage ist es leicht wie nie, den Überblick über den eigenen Stromverbrauch zu behalten: Auf einem Energiesparkonto kannst du deinen Heiz-, Strom- und Wasserverbrauch jederzeit einsehen – ganz bequem per EnergieCheck-App (für Android und iOS). So entdeckst du schnell, wo du noch Stromfresser finden und Energie sparen kannst.
Mit einfachen Formeln kannst du auch die Stromkosten deiner Haushaltsgeräte berechnen.
Bonustipps
Stromsparende Geräte kaufen
Bevor du dir neue Geräte für die Küche, das Bad oder einem anderen Platz in deiner Wohnung anschaffst, solltest du immer die Energieeffizienzklasse checken. Viele Schnäppchen entpuppen sich beim zweiten Blick nämlich als teure Stromfresser. Vorsicht: Es gelten neue Energielabels von A bis G, A+++ gehören innerhalb der EU der Vergangenheit an.
Stromsparen mit LEDs
Auch bei Leuchtmitteln lässt sich Energie sparen. Wir haben dir alle wichtigen Infos über stromsparende LED-Birnen und Filament-LED zusammengestellt.
Fazit: Stromfresser finden kann sich bezahlt machen
Nicht für jeden Fall ist jede oben beschrieben Lösung die beste und man sollte auch nicht den Fehler machen, Gadgets zu kaufen, die am Ende mehr Strom verbrauchen, als sie sparen können. Stattdessen solltest du zunächst die größten Stromfresser finden und dann die effizienteste der oben beschriebenen Methoden nutzen. So kannst du schon mit wenig Geld und Aufwand viel Strom sparen. In vielen Fällen amortisieren sich die Lösungen schon nach einem Jahr.
Autoren: Rudolf Krux, Andreas Winterer, Lino Wirag
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