Sushi selber machen: Rezept und leckere Inspirationen Von Sven Christian Schulz Kategorien: Ernährung Stand: 14. April 2020, 13:00 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / Live-Green-Magazine Sushi selber machen lohnt sich: Du kannst die Sushi-Rollen mit deinen Lieblingszutaten füllen und vegetarisch oder vegan zubereiten. Unsere Anleitung zeigt dir, wie du leckeres Sushi selber machst. Sushi selber machen – der Reis Wenn du Sushi selber machen möchtest, musst du zuerst den Reis zubereiten. Dazu brauchst du die Reis-Sorte Koshihikari, die du in jedem Asia-Markt erhältst. Für die Zubereitung von vier Portionen Sushi-Reis benötigst du etwa 45 Minuten Zeit und folgende Zutaten: 250 g Sushi-Rei 4 EL Reis-Essig 1 TL Salz Außerdem benötigst du später noch Nori-Algenblätter zum Einrollen des Reis. Beide Zutaten – Algenblätter und Reis – haben in der Regel weite Transportwege hinter sich. Sie kommen meist aus Japan oder den USA und haben daher eine schlechte CO2-Bilanz. Da es keine Alternativen gibt, solltest du nur selten Sushi essen. Rezept für Sushi-Reis: Wasche zuerst dreimal den Reis, bis das Wasser beim Waschen nicht mehr milchig ist. Lasse den Reis mit 375 Gramm Wasser für zehn Minuten quellen. Bringe den Reis zum Kochen und lässt ihn für weitere zehn Minuten auf niedrigerer Stufe köcheln. Lasse den Reis bei geschlossenem Deckel eine Viertelstunde quellen, er darf dabei nicht mehr kochen. Vermische den Essig mit dem Salz und erhitze es in einem Topf. Vermische Essig und Reis und lasse alles abkühlen. Tipp: Lege ein feuchtes Tuch über den Reis, damit er beim Abkühlen nicht austrocknet. Sushi zubereiten mit Avocado, Gurken, Möhren, Lachs & Co. Vegetarisches Sushi mit Möhre und Gurke ist nachhaltig und lecker. (Foto: CC0 / Pixabay / Robert-Owen-Wahl) Um Sushi zu rollen, benötigst du eine Sushi-Matte. Womit du das Sushi füllst, ist dir überlassen – hier eine kleine Auswahl der guten und weniger guten Zutaten. Fünfmal Top: Gurke: Ideal für Sushi-Anfänger geeignet, da sich Gurken leicht in dünne Stifte schneiden und rollen lassen. Außerdem gibt es Gurken von April bis Oktober aus der Region. Möhre: Auch Möhren sind gerade für Einsteiger geeignet, da du sie leicht in Stifte schneiden kannst. Von Mai bis November bekommst du Möhren aus der Region. Rettich: Von Mai bis Oktober hat Rettich Saison. Er lässt sich leicht schneiden und harmoniert gut mit dem Sushi-Reis. Rote Bete: Etwas Saft der roten Bete ganz am Ende zum Reis hinzugeben – das sorgt für eine tolle pinke Farbe. Aber auch als Füllung eignen sich Rote-Bete-Stifte. Saison bei uns in Deutschland ist von August bis November. Paprika: Wer im Garten Paprika anbaut, kann in den Sommermonaten von Juli bis Oktober die reifen Paprika für Sushi verwenden. Dreimal Flop: Avocado: Ein Klassiker, aber leider drücken lange Transportwege und der hohe Wasserverbrauch auf die Ökobilanz. Zudem ist der Avocado-Anbau in Mexiko Grund für bewaffnete Konflikte. Lachs: Ebenfalls ein Klassiker, der mit Vorsicht zu genießen ist. Öko-Test hat krebsverdächtige Schadstoffe gefunden und warnt vor der Wasserverschmutzung durch Aquakulturen. Wildlachs ist auch nicht besser, da er mit Parasiten befallen sein kann. Rind / Huhn: Gebratene Hühnerbrust oder ein Stück Rindfleisch kannst du gut in Sushi-Reis verpacken. Solltest du aber nicht, denn Fleisch schädigt das Klima und es gibt genug vegetarische Alternativen. Anleitung für selbstgemachtes Sushi Sushi Hoso Maki ist die bekannteste Sushi-Art. Du kannst sie leicht selber machen. (Foto: CC0 / Pixabay / Willy66) Der Klassiker Sushi Hoso-Maki: Dieses Sushi ist das Bekannteste bei uns. Es besteht außen aus einem Algenblatt, gefolgt von Sushi-Reis. In die Mitte füllst du eine Zutat deiner Wahl, zum Beispiel einen Gurkenstift. So gehst du vor: Halbiere das Nori-Blatt und lege es mit der rauen Seite nach oben auf die Bambusmatte. Gib etwa zwei Esslöffel Sushi-Reis auf das Algenblatt und verteile ihn gleichmäßig. Nur am oberen Rand des Blatts solltest du etwa zwei Zentimeter Platz lassen. In das untere Drittel legst du nun deine Zutaten, zum Beispiel Gurken-Stifte. Es genügen zwei bis drei Stifte, denn zum Rollen darf die Füllung nicht zu dick werden. Hebe das untere Ende des Algenblatts mit der Matte an und rolle es ein. Die zwei Zentimeter Rand sorgen dafür, dass die Rolle am Ende zusammenhält. Du solltest also besonders darauf achten, dass der Rand gut an der Sushi-Rolle haftet. Schneide mit einem scharfen Messer einzelne Stücke Sushi aus der großen Rolle. Tipp: Stelle dir eine kleine Schale mit Wasser und zwei Esslöffeln Reis-Essig darin neben die Sushi-Matte. Befeuchte deine Hände immer wieder, damit der Reis nicht an den Fingern kleben bleibt. Zum Sushi passen etwas Wasabi, Sushi-Ingwer und Soja-Sauce. Weitere Sushi-Varianten selber machen Sushi Nigiri mit Garnele – es geht aber auch vegetarisch. (Foto: CC0 / Pixabay / kyse) Sushi Maki ist eine einfache Variante des klassischen Sushi Hoso-Maki, das wir die gerade vorgestellt haben. Dabei füllst du nicht nur eine, sondern mehrere Zutaten in den Sushi-Reis. Sushi Nigiri ist ebenso leicht herzustellen und eignet sich vor allem dann, wenn du zu wenig Algenblätter hast. Denn Sushi Nigiri besteht aus einem handgeformten Reisbällchen, auf dem du Gurke, Paprika oder eine andere Zutat drapierst. Mit einem kleinen Streifen des Algenblatts bindest du Zutat und Reis zusammen. Klassischerweise ist Fisch auf dem Reis, etwa Lachs oder eine Garnele, doch es gibt genug vegetarische Alternativen (siehe oben). Weiterlesen bei Utopia.de: 93 Prozent der Fischbestände im Mittelmeer sind überfischt Fisch essen: Das solltest du unbedingt beachten Fisch aus Aquakultur: Greenpeace warnt vor verbotenem Pestizid English version available: How to Make Veggie Sushi Rolls ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 36 23 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Essen Gewusst wie Rezepte HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: