Thai-Basilikum ist ein aromatisches Gewürz, mit dem du herzhafte und süße Speisen veredeln kannst. Wir verraten dir, wie du das Kraut am besten verwertest, selbst anbaust und lagerst.
Thai Basilikum: Diese Sorten gibt es
Wie der Name schon verrät, ist Thai-Basilikum vermutlich ursprünglich im Süden Asiens beheimatet. In Europa wächst es auch im Mittelmeerraum. Man unterscheidet dabei drei verschiedene Sorten: Bai Haropa ist die bekannteste Thai-Basilikum-Art.
Ihr Geschmack erinnert an Lakritz und Anis und hat ein dominantes süßes Aroma. Deshalb ist sie auch als „süßes Basilikum“ bekannt. Bai Haropa solltest du nicht erhitzen, sondern nur als rohes Topping verwenden. Als solches eignet es sich zum Beispiel für Currys und andere Wok-Gerichte, Thai Suppen, Saucen oder Salate. Rezeptideen findest du zum Beispiel hier: Wok-Rezepte: Einfache und schnelle Gerichte aus dem Wok
Die Sorte Bai Maenglak hat ebenfalls eine würzige Geschmacksnote. Da ihr Geruch an Zitronen erinnert, findest du sie auch unter dem Namen „Zitronenbasilikum“. Auch diese Sorte kannst du für Thai Suppen und Wokgerichte verwenden. Achte dabei darauf, sie roh zu verwenden oder nur kurz mit zu garen.
Bai Krapao, auch „Holy Basil“ genannt, solltest du am besten erhitzen, um das würzige Aroma voll auskosten zu können. Dann erinnert dieses Thai-Basilikum geschmacklich an Nelken und Piment. Es eignet sich besonders für süße Speisen und Shakes mit Kokosmilch.
Thai-Basilikum pflanzen: So gelingt es
Wenn du Thai-Basilikum selbst anbauen möchtest, solltest du folgende Hinweise beachten:
- Du kannst Thai-Basilikum entweder im Topf auf dem Balkon oder der Fensterbank anbauen oder im Garten im Freiland säen. Achte in jedem Fall darauf, dass die Pflanze vor Wind und starkem Regen geschützt ist.
- Die Erde sollte nährstoff- und humusreich und nicht zu sauer sein. Auch ein Kies- oder Lehmanteil im Boden ist von Vorteil.
- Thai-Basilikum solltest du erst im Mai nach den Eisheiligen säen. Streue die Samen dafür locker auf den Boden und drücke sie eventuell leicht an. Achte darauf, dass sie nicht mit Erde bedeckt sind – Thai-Basilikum ist ein Lichtkeimer.
- Das Kraut solltest du regelmäßig gießen, sodass die Erde nie völlig trocken ist. Staunässe solltest du dabei jedoch vermeiden.
Thai-Basilikum pflegen und vermehren
Hinsichtlich Pflege, Überwinterung und Vermehrung von Thai-Basilikum solltest du ebenfalls einige wesentliche Aspekte beachten:
- Entferne regelmäßig abgestorbene Blätter. Achte außerdem darauf, die Pflanze regelmäßig zurückzuschneiden, wenn sie zu buschig wird.
- Da Thai-Basilikum einen hohen Nährstoffbedarf hat, ist es wichtig die Pflanze regelmäßig zu düngen. Pflanzen im Topf düngst du am besten einmal pro Woche. Bei Pflanzen im Freiland reicht eine Düngung alle zwei bis vier Wochen aus. Verwende dafür am besten einen biologisch abbaubaren Flüssigdünger. Wie du diesen auf verschiedene Arten einfach selbst herstellen kannst, zeigen wir dir hier: Dünger für Pflanzen: Ganz natürlich selber machen
- Wenn der erste Frost droht, solltest du Thai-Basilikum ins Haus holen und an einen frostgeschützten und lichtdurchfluteten Platz stellen.
- Um Thai-Basilikum zu vermehren, knipst du die Samen kurz vor dem letzten Frost ab und säst sie im kommenden Frühjahr ab Mai aus.
- Alternativ kannst du einige Triebe abschneiden und diese im Wasserglas aufbewahren. Die Stecklinge sollten schon bald eigene Wurzeln gebildet haben und können dann in einen Topf oder ins Freiland gepflanzt werden.
Tipps zu Lagerung und Kauf
Wenn du Thai-Basilikum erntest, solltest du nicht nur einzelne Blätter, sondern immer ganze Stängel abschneiden. Wenn du das Kraut länger aufbewahren willst, kannst du es einfrieren. Damit das Aroma erhalten bleibt, solltest du es dabei vorher nicht abwaschen. Alternativ kannst du die Blätter auch trocknen und dann an einem kühlen Ort aufbewahren.
Wenn du Thai-Basilikum kaufen willst, fragst du am besten im Asia-Laden deines Vertrauens nach. Dort findest du das Kraut in der Regel in getrockneter Form. Teilweise gibt es auch frisches Thai-Basilikum in gut sortierten Lebensmittelgeschäften.
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