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Vitamin-C-Überdosierung: Das sind die Nebenwirkungen

Vitamin-C-Überdosierung
Foto: CC0 / Pixabay / Bru-nO

Eine Vitamin-C-Überdosierung ist durch die Nahrungsaufnahme fast ausgeschlossen und für gesunde Menschen unbedenklich. In welchem Fall eine Überdosierung aber Risiken bergen kann, erfährst du hier.

Vitamin C ist auch unter dem Begriff Ascorbinsäure bekannt. Das Vitamin ist an vielen wichtigen Prozessen im Körper beteiligt und unterstützt das Wohlbefinden. Da es vom Organismus nicht selbst hergestellt werden kann, muss es durch die Nahrung zugeführt werden.

In den Industrieländern ist das bei einer gesunden und ausgewogenen Ernährung unproblematisch. Doch was passiert eigentlich, wenn wir es mit einer Aufnahme übertreiben und es zu einer Vitamin-C-Überdosierung kommt?

Vitamin-C-Überdosierung: So hoch ist der Tagesbedarf

Schwangere haben einen erhöhten Tagesbedarf an Vitamin-C.
Schwangere haben einen erhöhten Tagesbedarf an Vitamin-C. (Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt die Aufnahme folgender Mengen von Vitamin-C:

  • Säuglinge bis 12 Monate: 20 mg/ pro Tag
  • erwachsene Männer: 110 mg/pro Tag
  • erwachsene Frauen: 95 mg/ pro Tag
  • schwangere Frauen: 105 mg/pro Tag
  • stillende Frauen: 125 mg/pro Tag

Bei Rauchern ist ber Tagesbedarf mit 155 mg bei Männern und 135 mg bei Frauen wesentlich höher als bei Nichtrauchern.

Die empfohlene Tagesdosis kann einfach durch regionales und saisonales Obst und Gemüse gedeckt werden. Besonders hoch ist der Vitamin-C-Gehalt von Sanddorn, Acerola Kirschen und Hagebutte. Aber auch schwarze Johannisbeere, Petersilie, Grünkohl und Sauerkraut sind reich an Vitamin C.

Vitamin-C-Überdosierung: Das solltest du beachten

Eine Vitamin-C-Überdosierung kann zu Magenschmerzen und Durchfall führen.
Eine Vitamin-C-Überdosierung kann zu Magenschmerzen und Durchfall führen. (Foto: CC0 / Pixabay / derneuemann)

Über die gewöhnliche Ernährung ist es fast unmöglich eine Vitamin-C-Überdosis zu bekommen. Eine Überdosis tritt wahrscheinlich nur auf, wenn du es mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln über einen längeren Zeitraum übertreibst. Der obere Grenzwert im Blut von 15 Milliliter pro Liter wäre dann überschritten.

Bei gesunden Menschen sind die Symptome einer Vitamin-C-Überdosierung recht harmlos. Im Normalfall wird das wasserlösliche Vitamin über den Urin wieder ausgeschieden. In wenigen Fällen kann es zu Beschwerden des Magen-Darm-Trakts kommen. Dann treten Magenkrämpfe, Übelkeit sowie Durchfall auf. Sobald der Körper das überschüssige Vitamin-C wieder ausgeschieden hat, kommt es zu keinen weiteren Nebenwirkungen.

Problematisch ist eine Vitamin-C-Überdosierung dann, wenn du bereits Vorerkrankungen hast. Gefährdet sind Menschen mit Stoffwechselerkrankungen oder Nierenproblemen. Da die Niere ein wichtiges Ausscheidungsorgan ist, kann eine Unterfunktion die Ausscheidung von Vitamin-C verzögern. Dadurch kann sich Oxalsäure bilden und das Risiko von Nierensteinen erhöhen.

Fazit:

Generell bleibt zu sagen, dass der Vitamin-C-Bedarf gut gedeckt werden kann und auch eine Überdosierung eher unwahrscheinlich ist. Die Symptome eines Vitamin-C-Überschuss verschwinden von selbst, sobald der Körper das Vitamin ausgeschieden hat.

Vitamin-C: Das solltest du darüber wissen

Eine ausreichende Vitamin-C-Dosierung ist wichtig für das körperliche und seelische Gleichgewicht.
Eine ausreichende Vitamin-C-Dosierung ist wichtig für das körperliche und seelische Gleichgewicht. (Foto: CC0 / Pixabay / Free-Photos)

Vitamin-C gilt als das klassische Allheilmittel bei Symptomen einer Erkältung. Tatsächlich konnte in Studien kein signifikant positiver Einfluss von Vitamin C auf den Verlauf einer Erkältung nachgewiesen werden. Eher wird vermutet, dass die anfänglichen Beschwerden etwas gemildert und die Dauer der Erkrankung reduziert werden kann, wie die Harvard School of Public Health mitteilt.

Nichtsdestotrotz übernimmt das Vitamin wichtige Funktionen. Aufgrund der antioxidativen Wirkung können freie Radikale gebunden werden und Zellschäden vorgebeugt werden. Dadurch kann das Risiko für Herz- oder verschiedene Krebserkrankungen vorgebeugt werden. Zusätzlich sorgt Vitamin-C für den Erhalt von Kollagen, unterstützt den Aufbau von Aminosäuren und beeinflusst den Cholesterinstoffwechsel sowie die Fettverbrennung positiv.

Zu einer Unterversorgung durch Vitamin C kommt es eher selten. Vor Jahrhunderten waren Seeleute davon betroffen, da sie monatelang keinen Zugang zu frischem Obst und Gemüse hatten. Damit ein Mangel auftritt, muss über einen Zeitraum von etwa einem Monat keine oder nur geringfügige Aufnahme von Vitamin C erfolgen.

Diese Symptome treten bei einer Unterversorgung von Vitamin-C auf:

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Unwohlsein
  • körperliche Schwäche und Muskelabbau
  • erhöhte Anfälligkeit für Infekte
  • Haarausfall
  • Zahnfleischentzündungen sowie Zahnausfall
  • verschlechtere Wundheilung
  • erhöhtes Risiko für entzündliche Krankheiten

Eine Übersicht über die Auswirkung von Vitamin-C auf unsere Gesundheit sowie die Risiken durch Unterversorgung kannst du bei auch auf den Webseiten des National Institues of Health sowie der Oregon State University nachlesen.

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