Winterharte Stauden können deinen Garten über mehrere Jahre mit bunten Blüten schmücken, ohne dabei viel Pflege zu benötigen. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Arten besonders robust sind.
Winterharte Stauden sind mehrjährig wachsende Pflanzen, die besonders frostbeständig sind und sich deshalb gut als dauerhafte Gartenbepflanzung eignen. Im Winter sterben die oberen Triebe dieser Pflanzen zwar ab, dafür bilden die Stauden im Frühjahr wieder ganz allein neue Blüten aus. Die Auswahl an winterharten Stauden ist sehr groß und je nach Art vertragen die Pflanzen die Kälte unterschiedlich gut. Wir geben dir einen Überblick, welche Staudenarten du als Hobbygärtner:in anpflanzen kannst.
Übrigens: Alle winterharten Stauden in diesem Artikel sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch nützlich, denn sie sind bienen- und insektenfreundlich. Im Frühjahr bereichern sie das Nahrungsangebot für die kleinen Tierchen und eignen sich deshalb gut als Ergänzung für einen insektenfreundlichen Garten. Indem du sie anpflanzt, leistest du also auch einen Beitrag zum Artenschutz.
1. Winterharte Staude: Blaukissen
(Foto: CC0 / Pixabay / matthiasboeckel)
Blaukissen eignen sich gut, wenn du deine Blumenbeete mit besonders üppig blühenden winterharten Stauden bepflanzen willst. Die niedrig wachsende und insektenfreundliche Staude blüht zwischen März und Mai. Sie wächst am besten auf trockenem und durchlässigem Boden – deshalb kannst du sie zum Beispiel gut in einem Steingarten anpflanzen. Blaukissen bilden über die Jahre dichte und bodendeckende Blütenteppiche, die an einem geschützten Standort bis zu minus 20 Grad aushalten können.
Tipp: Fallen die Temperaturen einmal unter minus 20 Grad, kannst du das Blaukissen mit einer dünnen Schicht Reisig vor der Kälte schützen.
2. Winterharte Staude: Katzenminze
(Foto: CC0 / Pixabay / DanielWanke)
Von Mai bis September blüht die Katzenminze dunkelviolett und verströmt einen angenehm minzigen Duft, der nicht nur deinen Vierbeinern gefallen wird. Auch Bienen und Schmetterlinge lockt sie im Frühjahr an.
Die Katzenminze eignet sich gut als Nachbarpflanze für Rosen und gehört allgemein zu den besonders pflegeleichten, winterharten Stauden. Am besten pflanzt du die Staude an einen vollsonnigen Platz, damit sie den Winter gut übersteht. Normalerweise benötigt sie dafür keinen zusätzlichen Schutz.
3. Winterharte Staude: Schafgarbe
(Foto: CC0 / Pixabay / anandasandra)
Wenn du lieber eine aufrecht wachsende winterharte Staude haben möchtest, solltest du Schafgarbe anbauen. Die heimische Heilpflanze blüht zwischen Mai und September. Sie kann bis zu 60 Zentimeter hoch werden und gedeiht am besten auf einer sonnigen Freifläche. Ihr aromatischer Duft und die vielen kleinen Blüten machen die Schafgarbe außerdem zu einer besonders bienenfreundlichen Pflanze. Wenn du einen Naturgarten anlegen willst, eignet sich diese winterharte Staude besonders gut.
Schon gewusst? Schafgarbe enthält viele Bitterstoffe und ätherische Substanzen, die entzündungshemmend wirken sollen. Hier kannst du nachlesen, wie du dir zum Beispiel aus den Blättern einen Schafgarbentee zubereitest.
4. Winterharte Staude: Sonnenhut
(Foto: CC0 / Pixabay / manfredrichter)
Den farbenfrohen Sonnenhut solltest du wie die meisten winterharten Stauden im Herbst an einen möglichst sonnigen Standort pflanzen. In den Wintermonaten braucht er keinen zusätzlichen Kälteschutz, was ihn zu einer pflegeleichten Pflanze macht.
Der Sonnenhut kommt außerdem mit sehr wenig Wasser aus und lässt sich gut zusammen mit anderen Stauden oder Kräutern anpflanzen. Du kannst die Pflanze auch als Schnittblume verwenden und in die Vase stellen. Der Sonnenhut blüht je nach Art zwischen Juli und Oktober. In dieser Zeit bietet er zum Beispiel Wildbienen Nahrung.
5. Winterharte Staude: Glockenblume
(Foto: CC0 / Pixabay / Pezibear)
Die Glockenblume eignet sich gut als Bodendecker. Es gibt viele verschiedene Arten, aus denen du wählen kannst. Glockenblumen blühen von Juni bis August und überstehen den Winter ohne Probleme. Am besten gedeihen sie auf trockenen und steinreichen Böden.
Ein weiterer Pluspunkt ist ihr ökologischer Nutzen: Diese winterharte Staude lockt besonders viele Schmetterlinge an. Auch Bienen und Hummeln bietet sie reichlich Nahrung. Insbesondere die Rundblättrige und die Pfirsichblättrige Glockenblume sind sehr insektenfreundlich.
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Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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