Ein herzhaft gefülltes Zupfbrot macht sich gut bei einer Party, einem Brunch oder auf einem Buffet. Wir erklären dir, wie du Zupfbrot selber machen und lecker befüllen kannst.
Der Name verrät die besondere Eigenschaft eines Zupfbrots: Du belegst dünne Teigscheiben und schichtest diese hochkant in eine Form. So kann sich jede:r etwas vom fertigen Zupfbrot abzupfen. Das macht das Brot zu einem praktischen und leckeren Fingerfood. Den simplen Hefeteig kannst du nach Geschmack immer wieder neu belegen. Wir zeigen dir das vegane Grundrezept und Ideen für die Füllung.
Zupfbrot: Grundrezept für das leckere Partybrot
- Zubereitung: ca. 20 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 40 Minuten
- Menge: 1
- 42 g Hefe (ein Würfel)
- 250 ml lauwarmes Wasser
- 1 TL Zucker
- 500 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 1 TL Salz
- 4 EL neutrales Pflanzenöl
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Bröckle die Hefe in das lauwarme Wasser. Gib den Zucker hinzu und rühre um, bis sich Zucker und Hefe aufgelöst haben. Lass die Mischung dann etwa 15 Minuten stehen.
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Siebe das Mehl in eine große Schüssel und vermische es mit dem Salz.
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Gib das Öl und die Hefemischung hinzu und knete die Mischung über mehrere Minuten zu einem glatten Teig.
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Forme den Hefeteig zu einer Kugel und lasse ihn zugedeckt an einem warmen Ort für mindestens 45 Minuten gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Während der Ruhezeit kannst du bereits deine Füllung vorbereiten.
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Fette dann eine Kastenform von 30 Zentimetern Länge ein und bemehle deine Arbeitsfläche.
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Knete den aufgegangenen Hefeteig noch einmal durch und rolle ihn dann auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem Quadrat mit 48 Zentimetern Seitenlänge aus.
Tipp: Ziehe den Teig am Ende ein bisschen mit den Händen zurecht. Er muss aber kein perfektes Viereck ergeben.
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Belege den Teig mit der Füllung deiner Wahl. Schneide dann das Teigquadrat in kleine Quadrate von etwa acht Zentimetern Seitenlänge, sodass sie gut in deine Form passen.
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Stelle die Kastenform hochkant hin und stapele die Teigpäckchen darin. Stelle die volle Form anschließend wieder richtig hin und rücke die Teigpäckchen gegebenenfalls etwas zurecht.
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Stelle die Form in den Ofen und backe das Zupfbrot bei 200 Grad Ober- und Unterhitze für etwa 40 Minuten. Lasse das fertige Brot in der Form etwa 15 Minuten abkühlen.
Weitere Ideen für Zupfbrot
Das ist nur eine mögliche Zupfbrot-Variante. Eine weitere einfache Möglichkeit ist ein Ährenbrot.
- Dafür belegst du den ausgerollten Teig und formst aus diesem anschließend eine Rolle.
- Lege die Rolle auf ein Blech und schneide sie in dicke Scheiben.
- Ziehe die Scheiben anschließend nach links und nach rechts, sodass das Brot die Form einer Ähre annimmt.
Leckere Füllungen für ein Zupfbrot
Das beste am Zupfbrot ist die leckere Füllung. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Füllung sollte nur nicht zu flüssig sein – ansonsten lässt sich das Zupfbrot schwer stapeln und wird möglicherweise nicht richtig fest. Leckere Füllungen sind zum Beispiel ein (veganes) Pesto oder (vegane) Kräuterbutter.
Eine etwas üppigere Variante: Zupfbrot mit Tomaten und Mozzarella. Dafür brauchst du:
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Olivenöl
- 1 Dose stückige Tomaten
- Salz und Pfeffer
- 1 TL getrockneten Oregano
- 250 g Bio-Mozzarella oder veganen Mozzarella
- 20 Basilikumblätter
So bereitest du die Füllung zu:
- Schäle den Knoblauch und würfle ihn fein.
- Erhitze das Öl in einem Topf und dünste den Knoblauch darin glasig an.
- Gib die Tomaten hinzu und würze sie mit Salz, Pfeffer und Oregano.
- Koche die Tomatensoße bei offener Hitze um die Hälfte ein.
- Schneide den Mozzarella in kleine Würfel.
Jetzt kannst du den ausgerollten Teig mit der Tomatensoße bestreichen und mit Mozzarella und Basilikum belegen. Stelle das Zupfbrot wie oben beschrieben fertig.
Zupfbrot: Tipps für die Zutaten
Die Hefe für den Teig kannst du auch selber herstellen – das ist gar nicht so schwer! Wie es funktioniert, erfährst du hier: Hefe selber machen: Rezept für wilde Hefe.
Achte beim Einkauf der Zutaten für dein Zupfbrot darauf, regionale Produkte in Bio-Qualität zu wählen. So kannst du lange Transportwege vermeiden und unterstützt eine nachhaltige Landwirtschaft, die unter anderem auf chemisch-synthetische Pestizide verzichtet.
Wenn du dein Zupfbrot beispielsweise mit Gemüse füllst, solltest du dabei saisonale Sorten bevorzugen. Mehr dazu, wann welche Gemüsesorten in Deutschland Saison haben, findest du in unserem Utopia-Saisonkalender.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Veganes Naan-Brot: Ein Rezept ohne Joghurt und Milch
- Arabisches Brot: So machst du das dünne Fladenbrot selbst
- Party-Snacks: Leckere Ideen und Rezepte zum Feiern
Überarbeitet von Laura Hintereder
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