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Peta Approved Vegan-Siegel: Das steckt dahinter

peta approved vegan siegel
Foto: PETA Deutschland e.V.

Die Tierschutzorganisation Peta bietet ein Siegel an, dass es Verbraucher:innen ermöglicht, vegane Textilprodukte schnell und einfach zu erkennen. Hier erfährst du alles, was du zu dem Peta-Approved-Vegan-Siegel wissen musst.

Peta-Approved Vegan – So heißt das von der Tierschutzorganisation Peta entwickelte Siegel, mit dem vegane Mode- und Einrichtungsprodukte gekennzeichnet werden können.

Jedes Unternehmen kann sich auf das Siegel bewerben, um damit seine veganen Produkte auszeichnen zu lassen und Verbraucher:innen, die auf tierleidfreien Konsum achten, die Auswahl zu erleichtern.

In diesem Artikel erfährst du, für welche Produkte und nach welchen Kriterien das Peta-Approved-VeganSiegel vergeben wird und was du sonst noch dazu wissen solltest.

  • Siegel-Name: Peta-Approved Vegan
  • Kategorie: Textilien, Einrichtung
  • Vergeben von: Peta
  • Produkte: Kleidung, Handtaschen, Einrichtungsgegenstände …
  • Verbreitung: weit
  • Utopia-Bewertung: ein erster Anhaltspunkt

Was ist das Peta-Approved-Vegan-Siegel?

Das Peta-Approved-Vegan-Siegel kennzeichnet Mode- und Einrichtungsprodukte, die komplett frei von tierischen Inhaltsstoffen sind. Das schließt sowohl tierische Stoffe wie Leder, Wolle, Pelz und Seide ein als auch weniger offensichtliche Inhaltsstoffe wie tierische Farb- und Klebestoffe.

Das Siegel soll es Verbraucher:innen erleichtern, beim Einkaufen schnell und einfach tierfreie Produkte zu erkennen. Angewendet wird es beispielsweise bei Kleidungsstücken, Handtaschen, Modeschmuck, Schuhen, Portemonnaies, Armbanduhren und Einrichtungsgegenständen.

Unternehmen können mit dem Siegel entweder ihr gesamtes Sortiment zertifizieren lassen oder auch nur einzelne Produkte und Kollektionen. Auch Marken, die neben veganen Produkten gleichzeitig nicht-vegane Produkte anbieten, können Teile ihres Sortiments also auszeichnen lassen.

Das Siegel ist nicht übertragbar, das heißt, dass nur es nur von Unternehmen verwendet werden kann, die selbst erfolgreich durch den Vergabeprozess gegangen sind.

So wird das Siegel vergeben

Unternehmen, die das Peta-Approved-Vegan-Siegel verwenden möchten, müssen sich bei Peta darauf bewerben.

Dafür müssen sie einen Fragebogen ausfüllen sowie eine Zuverlässigkeitserklärung unterschreiben. Sowohl das Unternehmen als auch sämtliche seiner Lieferanten müssen bestätigen, dass das Produkt beziehungsweise die Produkte keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten. Das Unternehmen verpflichtet sich in einem Lizenzvertrag dazu, die Kriterien des Peta-Siegels einzuhalten.

Weiterhin müssen Unternehmen für die Verwendung des Siegels eine jährliche Gebühr an die Tierschutzorganisation bezahlen. Je mehr Umsatz ein Unternehmen pro Jahr macht, desto höher ist auch die Gebühr.

Das Testen eines Produkts auf tierische Inhaltsstoffe ist nicht Teil des Siegel-Vergabeprozesses. Peta führt jedoch manchmal Stichproben mithilfe eines Prüflabors durch. Weiterhin kann die Organisation unangekündigten Materiallisten anfordern.

Peta-Approved Vegan: Keine Information zu fairer Produktion

Das Peta-Approved-Vegan-Siegel beschränkt sich darauf, vegane Produkte auszuzeichnen. Das ist zwar hilfreich für Veganer:innen, deckt jedoch andere wichtige Bereiche von nachhaltiger Mode und Einrichtungsgegenständen nicht ab. Dazu gehören beispielsweise minimale Umweltauswirkungen sowie faire Produktionsbedingungen.

Verwendet wird das Siegel nämlich auch von großen Fast-Fashion-Unternehmen wie H&M oder Bon Prix. Diese Ketten stehen jedoch immer wieder für Greenwashing und ausbeuterische Produktionsbedingungen in der Kritik.

Möchtest du also beim Neukauf von Kleidung und Einrichtungsprodukten sichergehen, dass sie so ökologisch nachhaltig wie möglich und fair produziert sind, ist das Peta-Siegel nur ein erster Anhaltspunkt.

Es gibt auch andere Siegel mit Kriterien für Tierwohl: „Naturtextil“ IVN Best schreibt beispielsweise kontrolliert biologische Tierhaltung vor. Damit ein Produkt das GOTS-Siegel tragen darf, muss es mindestens 70 Prozent Bio-Fasern enthalten.

Ein Überblick über weitere strengere Siegel in der Textilbranche:

Mehr über empfehlenswerte Mode-Siegel:

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