Knoblauchöl kannst du leicht selber machen. Wir zeigen dir, wie du das vielseitige Öl aus Knoblauch herstellst und womit du es geschmacklich aufpeppen kannst.
Knoblauch schmeckt einfach lecker und wertet jedes Gericht auf. Auch wenn dir der Geschmack von frisch geschnittenem Knoblauch zu intensiv ist oder du Knoblauch haltbar machen möchtest, ist selbstgemachtes Knoblauchöl praktisch. Du kannst es zum Kochen und Braten verwenden, zum Abschmecken und Verfeinern sowie für Salatdressings.
Knoblauchöl selber machen: Darauf solltest du achten
Um Knoblauchöl selber zu machen, kannst du folgende Speiseöle als Basis verwenden:
- Sesamöl
- Erdnussöl (besonders lecker für asiatische Gerichte)
- hochwertiges Olivenöl
- Rapsöl
- Sonnenblumenöl
Achte darauf, möglichst hochwertige Öle in Bio-Qualität zu kaufen. So gehst du sicher, dass sich keine Rückstände chemisch-synthetischer Pestizide im Öl befinden. Für besonders hohe ökologische Standards stehen die Siegel von Demeter, Bioland und Naturland.
Verwende am besten frischen Knoblauch, damit dein Öl später ein kräftiges Aroma hat. Als Gefäß für das selbstgemachte Knoblauchöl kannst du bereits benutzte Glasflaschen verwenden, wie zum Beispiel eine alte Smoothie-Flasche.
Schon gewusst? Knoblauch ist gesund: Er hilft unter anderem gegen Krankheitserreger und sorgt für ein stabiles Immunsystem. Außerdem soll er Herz-Kreislaufkrankheiten vorbeugen und sich positiv auf die Blutgerinnung auswirken.
Grundrezept: Knoblauchöl selber machen
- Zubereitung: ca. 15 Minuten
- Ruhezeit: ca. 720 Minuten
- Menge: 0,4
- 2 Knollen Knoblauch
- 400 ml Öl
-
Schneide die Knoblauchzehen klein oder presse sie aus. Dies ist wichtig, damit sich die ätherischen Öle und der Geschmack entfalten können.
-
Gib den Knoblauch in das Gefäß, in dem du das Öl aufbewahren möchtest.
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Übergieße den Knoblauch mit dem Öl und lass ihn mindestens eine Nacht ziehen.
Knoblauchöl: Variationen für ganz besonderes Öl
Ist dir Knoblauchöl „nur“ mit Knoblauch zu langweilig, kannst du es mit ein paar weiteren Zutaten optisch und geschmacklich aufpeppen. Ein Zweig Thymian oder ein paar Pfefferkörner am Boden deiner Ölflasche lassen dein Knoblauchöl sofort nach etwas ganz Besonderem aussehen.
Als Inspiration haben wir dir einige Lebensmittel, Kräuter und Gewürze zusammengestellt, die gut zu Knoblauch passen:
- getrocknete Chili (je länger das Öl zieht, umso schärfer wird es)
- fast alle Küchenkräuter (z.B. Rosmarin, Thymian, Basilikum, Estragon, Oregano)
- Zitronenzesten (aus Bio-Zitronen)
- Fenchelgrün
- getrocknete Tomaten
- Pfefferkörner (mit dem Mörser zuvor zerkleinern)
- das Grün von frischem Knoblauch
Tipp: Ist dir das Knoblaucharoma zu scharf, kannst du zur Saisonzeit auch Bärlauchöl statt Knoblauchöl selber machen. Es ist milder, schmeckt aber ähnlich.
Achtung: Selbst hergestelltes Knoblauchöl solltest du nicht lange lagern, sondern zügig verzehren. Das Bundesinstitut für Risikobewertung rät von einer vorrätigen Lagerung ab. Denn wenn du Knoblauchöl selber machst, besteht bei längerer Aufbewahrung das Risiko einer Lebensmittelvergiftung durch Toxine, die sich unter Abwesenheit von Sauerstoff vermehren.
Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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