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Anleitung für eine bessere Welt

Anleitung bessere Welt
Foto © unsplash

Der Neoliberalismus hat uns in eine fatale Spirale aus Gier, Geiz und Geld manövriert, wir „wirtschaften“ unseren Planet und damit uns selbst zugrunde. Wie wir dennoch den Wandel schaffen.

Dieser Text besteht aus Auszügen einer Diskussionsfassung der Grundsatzerklärung „Gerechtigkeit. Zukunft für alle.“ der Autoren und Zukunftsforscher Franz Alt und Peter Spiegel. Die endgültige Fassung erscheint im Frühjahr 2017 im Gütersloher Verlagshaus.

Jede Zeit hat ihre Hoffnungsgeschichte, ihre dominie­rende Philosophie, auf die die Eliten ihre Hoffnungsan­sagen an die Breite der Gesellschaft aufbauen und an die ein hinlänglich großer Teil der Gesellschaft glaubt. Der Neoliberalismus, der die große Hoffnungsgeschichte der letzten Jahrzehnte schrieb, löste sein Versprechen nicht ein, wie immer mehr Menschen inzwischen erkennen.

Der Neoliberalismus bescherte uns nicht weniger als einen tiefgreifen den Verlust zivilisatorischer Errun­genschaften. Wir müssen Gerechtigkeit, Demokratie, Marktwirtschaft und einiges mehr neu diskutieren und neu denken. Wir brauchen eine neue, überzeugende und verbindende Leitidee.

Es gibt eine in jeglicher Hin­sicht unvergleichlich bessere Alternative. In eine Kurz­formel gebracht bedeutet diese: Wir können erstens die ökologischen Rahmenbedingungen schaffen für eine vollständig ökologisch nachhaltige Wirtschaft, denn nur diese kann weiteres Wachstum ohne existenzbedrohende Nebenwirkungen sichern. Und wir können zweitens die schöpferische Kraft aller Menschen in einer völlig neuen Dimension entfalten durch den Zugang für alle zu den zukunftsentscheidenden entwicklungsfördernden Faktoren.

Die Frage aller Systemfragen heißt heute: Ist Geld wich­tiger als die Menschen? Welche Werte gelten wirklich? Banken haben wir gerettet, aber Flüchtlinge wollen wir ertrinken lassen? Und wenn in Griechenland 50 Prozent aller Jugendlichen arbeitslos sind, ist kein Geld da? Wo ist die ethische Marktwirtschaft geblieben?

Der Übergang in eine nachhaltige Wirtschaft im Einklang mit der Natur ist der beste Weg in eine bessere Zukunft. Das heißt konkret und praktisch:

  • solare Energiewende,
  • ökologische Verkehrswende (durch Autos wurden nach 1945 weltweit über 100 Millionen Menschen getötet, doppelt so viele wie im Zweiten Weltkrieg!), nur durch intensiven Ausbau des öffentlichen Ver­kehrs ist Autofahren heilbar,
  • biologische Landwirtschaft,
  • nachhaltiges Bauen,
  • nur so viel verbrauchen, wie wieder nachwächst,
  • keine Überfischung der Meere,
  • weniger Erwerbsarbeit, mehr Eigenarbeit und
  • mehr wirklicher Wohlstand,
  • gerechtere Löhne und
  • schließlich: ein globaler Mindestlohn von einem Dol­lar pro Stunde in den armen Ländern.

Der Weg zu einem ökologischen Lebensstil führt nicht über Verzicht, sondern über mehr Intelligenz. Es ist einfach nicht intelligent, in wenigen Jahrzehnten zu verbrennen, was die Natur in 300 Millionen Jahren angesammelt und gespeichert hat.

Intelligenz statt Verzicht

Es ist kein Verzicht, weniger Auto zu fahren und mehr öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Es ist intelligen­ter. Wenn wir weniger Fleisch essen, bleiben wir ge­sünder. Und wenn wir weniger Wasser aus gekauften Flaschen trinken, sondern mehr aus dem Wasserhahn in unseren Wohnungen, sparen wir viel Geld. Lokal er­zeugte Lebensmittel sind ein Gewinn für die heimische Landwirtschaft. Weniger kann mehr sein und eine neue Form von Reichtum werden. Weniger Erwerbsarbeit kann über mehr soziale Beziehungen unser Leben berei­chern und uns mehr Lebensfreude bescheren.

Und wie lässt sich der Neoliberalismus, überwinden? Weiterlesen beim enorm-Magazin

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