Aufgrund des Coronavirus sitzen ziemlich viele von uns derzeit zuhause und gleichzeitig haben die meisten Geschäfte geschlossen. Ob aus Langeweile oder aus Notwendigkeit: Wer jetzt online shoppt, kann das verantwortungsvoll tun – und kleine Unternehmen unterstützen. Wir haben einige Tipps.
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Mit dem Onlineshopping ist es ja eigentlich so eine Sache: Es ist praktisch, kann aber unangenehme Folgen haben – etwa aussterbende Innenstädte und hohe CO2-Emissionen durch den Transport. Aber wer in der derzeitigen Situation Dinge braucht, die der Supermarkt nicht anbietet oder gar unter Quarantäne steht, hat kaum eine andere Möglichkeit.
Wer noch raus kann: Denkt bitte daran, dass kleine, lokale Geschäfte jetzt besondere Unterstützung brauchen. Wir haben 12 Tipps, wie du jetzt lokalen Unternehmen helfen kannst.
Nicht aus Langeweile shoppen!
Trotz allem sollten wir jetzt aber auch beim Shoppen einigermaßen vernünftig bleiben: Wer normalerweise versucht, verantwortungsvoll zu konsumieren, kann das auch jetzt.
Vor allem raten wir: Aus reiner Langeweile sollte jetzt niemand anfangen, sinnloses Zeug online zu kaufen. Da haben wir eindeutig bessere Tipps:
Bessere Onlineshops nutzen
Auch – oder gerade – in diesen schwierigen Zeiten macht es Sinn, mit unserem Geld kleine, unabhängige Shops und Unternehmen zu unterstützen. Das gilt natürlich immer, aber im Moment ganz besonders.
Zwar wird die Krise womöglich fast alle Unternehmen irgendwann treffen. Doch derzeit profitieren vor allem die großen internationalen Konzerne davon, dass viele stationäre Einzelhändler und Lokale geschlossen sind. Dazu kommt: Wenn es hart auf hart kommt, können Onlineriesen wie Amazon & Co., die momentan Gewinne machen, Einbrüche erstmal besser verkraften.
Deshalb: Seht euch um, ob es das, was ihr kaufen wollt, bei kleineren, nachhaltigen Onlineshops gibt, bevor ihr euer Geld an die Großen zahlt!
Toilettenpapier, Seife, Desinfektionsmittel: Alltagsbedarf in alternativen Onlineshops
Nachhaltige Onlineshops bieten nicht nur Mode von Fair-Fashion-Labels, Möbel oder Elektronik, sondern auch Dinge des täglichen Bedarfs.
Im Klartext: Wer zurzeit nirgends mehr Klopapier, Seife oder Desinfektionsmittel findet oder gar nicht mehr vor die Tür geht, bekommt diese Sachen auch in kleinen Onlineshops – und zwar in ökologischer Qualität. Denn die gegenwärtige Krise ist ja noch lange kein Grund, alle bisherigen Grundsätze über Bord zu werfen.
Hier eine kleine Auswahl:**
- Bei Memolife gibt es unter anderem Recycling-Toilettenpapier, ökologische Reinigungsmittel, Flüssigseife und Desinfektionsmittel. Auch Bürobedarf (fürs Home Office! ), Kosmetika und Gartenzubehör gibt es hier.
- Unter anderem viele Körperpflegeprodukte, Kondome (wir haben gehört, die gehören zu den beliebten Hamsterkäufen…) und einige Lebensmittel gibt es bei Goodbuy.
- Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis gibt es z.B. beim Waschbär Versand; außerdem viele Seifen, Reinigungs- und Körperpflegemittel.
- Auch bei BigGreenSmile gibt es Desinfektionsmittel, außerdem Naturkosmetik, Damenhygieneartikel, Seife, Reinigungsmittel und, wenn du schnell bist, auch noch Toilettenpapier.
- Bei PureNature gibt es Lebensmittel (sogar Nudeln!), vor allem aber Seifen, Körperpflegeprodukte und Reinigungsmittel ohne Duftstoffe – gut für Allergiker*innen und Neurodermitiker*innen, die unter dem vielen Händewaschen leiden.
- Bei Avocadostore gibt es neben vielen, vielen anderen Dingen auch Toilettenpapier, viele verschiedene Seifen und Körperpflegeprodukte, Damenhygieneprodukte, Tiernahrung und Gartenzubehör.
- Fair gehandelte Lebensmittel gibt es im Gepa Online-Shop.
- Auch im Eine-Welt-Shop gibt es einige fair gehandelte Lebensmittel – etwa Reis, Couscous, Saucen und Wein.
- Wegen der Coronakrise mussten viele Weltläden schließen – im schlimmsten Fall könnte das die Produzent*innen in den Urprungsländern in ihrer Existenz bedrohen. Deshalb: Fair-Trade-Waren (auch viele Lebensmittel!) gibt es online auch z.B. bei El Puente, Weltpartner und Contigo fairtrade.
- Übrigens: Auch Windeln kann man in vielen Shops online kaufen – hier findest du empfehlenswerte Ökowindeln.
Gegen die Langeweile: sinnvolle Spielsachen für Kinder
Für viele Eltern ist die aktuelle Situation besonders anstrengend: Weil Schulen, Kindergärten und Krippen geschlossen und Treffen mit anderen Kindern weder auf Spielplätzen noch andernorts möglich sind, müssen sie ihre Kinder rund um die Uhr zuhause betreuen. Was als „Coronaferien“ erstmal nett klingt, ist vor allem mit kleineren Kindern eine massive Herausforderung – vor allem, wenn man „nebenbei“ noch arbeiten muss.
Gute Spielsachen und Bücher sind sicher nicht die Lösung. Aber vielleicht macht es die Situation etwas leichter, wenn die Kinder vorübergehend damit beschäftigt sind.
Hier sind einige Tipps, wo man jetzt gute Spielsachen, Bastelsachen und Lernspiele bekommt:
- Bei Greenstories** gibt es eine riesige Auswahl nachhaltig produzierter Spielsachen – darunter tolle Fahrzeuge, Bastel- und Malsachen, Gesellschaftsspiele, Bewegungsspiele und Experimentiersets. Tipp für Kleinkinder: Holz-Laufräder und Rutschfahrzeuge! Auch Bücher für jedes Alter gibt es hier.
- Viel hochwertiges und nachhaltiges Spielzeug – vor allem Holzspielzeug – gibt es auch bei Hans Natur**, z.B. Puzzles und Steckspiele, Geschicklichkeitsspiele, Spielmöbel, Spieltücher, aber auch Spielsachen für Draußen. Übrigens: Hier findest du auch so ziemlich alles, was dein Kleinkind sonst benötigt, von Pflegeprodukten über Schnuller bis hin zu Stoffwindeln.
- Schöne und sinnvolle Spielsachen gibt es auch bei Kivanta. Vor allem das Lernspielzeug könnte helfen, Kinder zuhause zu beschäftigen.
- Wunderschönes Bastelspielzeug bekommt man bei mehr grün.
- Bei Neogrün gibt es Bio-Fingerfarben und Bio-Knete.
- Auch Avocadostore** bietet eine große Auswahl an Spielsachen für jedes Alter, darunter viele schöne Lern- und Bewegungsspiele, Bau- und Experimentierspielzeug, Fahrzeuge und Bastelsachen.
An alle Eltern von Babys und Kleinkindern: Schonmal überlegt, ob jetzt vielleicht eine gute Zeit wäre, um auf Stoffwindeln umzusteigen? Wer Stoffwindeln nutzt, muss sich zumindest um den Windelkauf keine Gedanken mehr machen…
Faire Online-Buchhandlungen
Viel Zeit zuhause bedeutet auch viel Zeit, um endlich mal wieder gute Bücher zu lesen. Grundsätzlich empfehlen wir für den Bücherkauf immer deine lokale Buchhandlung – und ganz besonders in diesen Zeiten ist es wichtig, unabhängige kleine Buchhändler*innen zu unterstützen.
Allerdings hat der stationäre Buchhandel im Moment fast überall geschlossen. Trotzdem (oder erst recht): Bevor du jetzt Bücher beim großen Onlinehändler bestellst, informiere dich unbedingt bei der Buchhandlung vor Ort: Viele kleine, unabhängige Buchhandlungen bieten eigene Bestell- und Lieferservices an. Bei manchen geht das bequem über ein Formular, bei anderen kann man per E-Mail oder telefonisch bestellen, oft portofrei.
Sollte der Kauf bei der lokalen Buchhandlung aus welchem Grund auch immer keine Option sein, dann bestell am besten bei fairen Online-Buchhandlungen – diese unterstützen in der Regel soziale oder ökologische Projekte.
Die Lieferung: Tipps für den Umgang mit Paketbot*innen
Während wir zuhause sitzen und bequem online shoppen, müssen Logistikmitarbeiter*innen und Paketzusteller*innen weiter arbeiten und zwar teils noch härter als vorher. Um zumindest Zusteller*innen so gut wie möglich zu schützen, kann man beim Paketempfang einige Dinge beachten.
- Nicht unterschreiben: Die großen Zustelldienste (DHL, DPD, Hermes, UPS) haben Lösungen gefunden, um vorerst darauf verzichten zu können, dass Empfänger*innen auf dem elektronischen Scanner für ihre Pakete unterschreiben müssen.
- Ablegen erlauben: Um Kontakt zu den Zusteller*innen ganz zu vermeiden, können Kund*innen bei den großen Lieferdiensten in der Regel erlauben, dass ihre Sendungen an einem festgelegten Ort abgelegt werden – das geht ganz einfach online auf den Seiten der jeweiligen Zustelldienste.
- Abstand halten: Wer den Paketbot*innen die Tür öffnet, sollte sich unbedingt an die empfohlenen 1,5 bis 2 Meter Abstand halten – zum Beispiel indem man den Empfang zwar persönlich bestätigt, die Sendung aber vor der Tür ablegen lässt.
- Hygieneregeln beachten: Auch im Umgang mit Lieferdiensten und Zusteller*innen gelten die allgemeinen Hygieneregeln: Kein Körperkontakt, in die Armbeuge husten oder niesen, und – auch wenn die Übertragung des Virus über Pakete derzeit als unwahrscheinlich gilt – danach am besten die Hände waschen oder desinfizieren.
- Auch mal Danke sagen: Die Mitarbeiter*innen der Post-, Paket- und Lieferdienste ermöglichen es uns erst, dass wir jetzt viele Dinge geliefert bekommen können, für die wir normalerweise in den Laden oder ins Restaurant gehen würden. Darum schadet es sicher nicht, auch einfach mal „Danke“ zu sagen!
Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.
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