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Manche Lebensmittel sind nicht so gesund, wie sie aussehen
Wir alle wollen uns gesund ernähren. Doch was dann im Kühl- oder Küchenschrank steht, hat viel zu oft nichts mit gesunder Ernährung zu tun – obwohl uns solche Lebensmittel als besonders vitaminreich, natürlich oder fettarm verkauft werden.
Wir zeigen 9 Lebensmittel, die nicht so gesund sind, wie du denkst – und bessere Alternativen.
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1. Fruchtjoghurt
„Joghurt mit Fruchtzubereitung“ ist zwar lecker, aber nichts anderes als ein fettiger Joghurt mit einer großen Portion Marmelade, die hier „Fruchtzubereitung“ heißt. Mit gesund hat das nichts zu tun. Gegen Joghurt ist grundsätzlich nichts einzuwenden, aber bitte keinen Sahnejoghurt und auch keinen Billigjoghurt, der mit Gelatine „angereichert“ ist. Ein fettarmer Naturjoghurt aus Bio-Milch mit frischem Obst und ohne Zucker ist nicht nur wesentlich gesünder, sondern auch zehn Mal leckerer.
Wenn du genau wissen willst, was in deinem Frühstück steckt, kannst du deinen Joghurt selber machen. Wir zeigen dir wie es geht.
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2. Müsliriegel
Der Name suggeriert, dass es sich beim Müsliriegel um ein Müsli in Riegelform handelt. Doch in Wirklichkeit handelt es sich um eine Süßigkeit in Müslioptik. Natürlich stecken in Müsliriegeln Getreideflocken, manchmal auch Nüsse oder Trockenobst. Leider ist der „Klebstoff“, der diese an sich gesunden Zutaten zusammenhält, nichts anderes als viel Zucker, der auf der Zutatenliste auch gerne anders genannt wird. Ein Müsli mit frischem Obst ersetzt den Süßkram wunderbar!
Am aller gesündesten und umweltfreundlichsten ist Bio-Müsli ohne Palmöl. Wir haben dir die besten Alternativen aufgelistet.
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3. Saft bzw. Saftschorlen
Wir sind Weltmeister im Trinken von Apfelsaftschorle oder Saft. Ein Glas Saft enthält aber mindestens genauso viel Zucker und Kalorien wie ein Glas Cola oder Limo, es klingt nur gesünder. Saft enthält auch Vitamine und Mineralien, aber der positive Effekt auf die Gesundheit wird durch den hohen Fruchtzuckergehalt zunichte gemacht. Die Alternative: Ein Bio-Apfel als Ganzes enthält alle Vitamine und Mineralstoffe in seiner natürlichen Form, viele Ballaststoffe und andere sekundäre Pflanzenstoffe. Natürlich gehen auch andere Obstsorten. Welche gerade Saison haben, erfährst du im Utopia-Saisonkalender für Gemüse und Obst.
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4. Smoothies
Püriertes Obst und Gemüse hilft, mehr Rohkost zu verzehren, sollte aber kein Ersatz für eine ausgewogene Mahlzeit sein. Kaufe ihn außerdem bitte nicht im Supermarkt, denn: Was für Saft gilt, gilt auch für Smoothies. Die vielen Zutaten, die im Smoothie verarbeitet werden, landen auch in deinem Magen – und auf den Hüften. Es ist besser, die Zutaten unpüriert zu verzehren. Dann hast du auch die Menge unter Kontrolle.
Mehr über die Vor- und Nachteile des Foodtrends in unserem Artikel „Smoothies: Wie gesund sind sie wirklich?“.
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5. Frühstücks-Cerealien
Cornflakes, Knuspermüslis und andere Frühstücks-Cerealien stehen auf dem Speiseplan vieler Familien. Insbesondere Kinder bekommen solche Industrieprodukte jeden Morgen vorgesetzt. Doch diese sind nichts anderes als Süßigkeiten. Knuspermüslis enthalten darüber hinaus auch noch jede Menge Fett. (Feine) Haferflocken mit frischem Obst sind die beste Alternative zu solchem Industriefutter.
Über Müsli wird schon länger heiß diskutiert. Alle Infos und Fakten findest du in unserem Artikel „Wie gesund ist Müsli wirklich?„.
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6. Studentenfutter statt Süßigkeiten
Nüsse und Trockenobst sind gesund, jedoch nur in kleinen Mengen und nicht als Ersatz für Süßigkeiten. Nüsse enthalten viel (gesundes) Fett. Mit Trockenobst nimmst du schnell die Menge Obst auf, die in einem riesigen Obstkorb voll frischen Früchten steckt – und somit auch viel Zucker. Achte also auch bei Trockenobst auf die Menge. Frisch ist immer besser und wenn du die Nüsse vor dem Essen knacken musst, isst du automatisch weniger.
Cashews dürfen natürlich in keinem Studentenfutter fehlen. Doch ökologisch ganz unbedenklich sind die leckeren Nüsse nicht. Mehr dazu in „Cashewkerne: Was du über Cashews wissen solltest„.
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7. Light-Produkte
Light-Produkte enthalten weniger Zucker, Salz oder weniger Fett. Doch dafür mehr Zutaten, die diesen „Verlust“ wieder ausgleichen, um den Geschmack, die Textur oder das Mundgefühl zu erhalten. Leider handelt es sich dabei äußerst selten um natürliche Zutaten. Gesunde pflanzliche Fette sind sogar lebenswichtig und ein zuckerfreies, aber dennoch süßes Produkt bleibt so oder so eine unnötige Süßigkeit. Lieber wenig „süß und fettig“, aber wenn, dann richtig! Und zwar in Bioqualität und möglichst regional.
In unserem Artikel „Functional Food braucht kein Mensch“ erfährst du mehr über die Tücken von „light“, „probiotisch“ und „cholesterinsenkend“.
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8. „Fake" Vollkorn
Ein echtes Vollkornbrot besteht aus Vollkornmehl. Was dir dagegen wie Vollkornbrot aussieht, ist meist ein mit Zuckerkulör „gesund gefärbter“ Teigling, der mit Haferflocken oder Körnern bestreut wird. Mit Vollkornbrot hat das nichts zu tun. Auch „Körnerbrötchen“ sind meist Weißmehl-Produkte in gesundem Look. Echtes Vollkornbrot bekommst du beim Biobäcker oder im Bioladen, der natürlich auch Weißmehl-Produkte verkauft. Augen auf beim Brötchenkauf.
Billigbrot von Discounter ist sehr beliebt in Deutschland. Wie wenig die Produkte mit echtem Brot zu tun haben, kannst du in unserem Artikel „So dumm isst Deutschland Brot“ lesen.
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9. Zuckeralternativen
Ahornsirup, Reissirup, Honig und andere alternativen Süßungsmittel werden gerne verwendet, um den ungesunden Haushaltszucker zu vermeiden. In Wirklichkeit steckt in den gesund gelobten Produkten auch nichts anderes als eine Mischung verschiedener Zuckerarten und Wasser. Die Alternative zu Zucker heißt: gar kein Zucker. Egal, ob er Honig genannt wird oder sich hinter anderen Namen versteckt.
In den Medien hört man es immer öfter: Zucker kann süchtig machen. Was hinter der „Zuckersucht“ steckt und was du dagegen tun kannst, erfährst du in „Zuckerentzug: Was wirksam gegen Zuckersucht hilft„.
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