Utopia Image

Corona: Erste Kliniken verpflichten zur Maske und limitieren Besuche

Die Corona-Pandemie hat das gesellschaftliche Leben verändert
Foto: CC0 Public Domain- Unsplash/ Pam Menegakis

Viele Kliniken stehen wegen steigender Corona-Fallzahlen vor Herausforderungen. Einige haben nun wieder Schutzmaßnahmen eingeführt. Ein Virologe übt Kritik, andere Expert:innen mahnen zur Vorsicht.

Die anhaltende Zunahme der Corona-Infektionen und anderer Atemwegserkrankungen hat dazu geführt, dass einige Kliniken erneut Schutzmaßnahmen ergreifen. Wie die Welt am Sonntag berichtet, hat etwa das Universitätsklinikum Tübingen eine Maskenpflicht für Besucher:innen, ambulante Patient:innen und Mitarbeiter:innen im direkten Patientenkontakt eingeführt. Auch in der Uniklinik in Marburg gibt es laut Bericht eine Maskenpflicht und Einschränkungen bei Patientenbesuchen.

Umstrittener Virologe kritisiert Maskenpflicht und andere Einschränkungen

Die Entscheidungen der Kliniken haben Kritik ausgelöst. Der umstrittene Virologe Hendrik Streeck bezeichnete die Beschränkungen gegenüber Welt am Sonntag als übertrieben und hinterfragte, ob eine pauschale Maskenpflicht in der gesamten Klinik angemessen sei.

Auch die Beschränkung von Besuchszeiten kritisiert er, denn Menschen mit schweren Diagnosen bräuchten Kontakt zu Angehörigen. „Es geht nicht mehr nur darum, jede Infektion zu verhindern, sondern um die Würde des Menschen“, so der Virologe.

Streeck, der während der Pandemie Mitglied des Expertenrats der Bundesregierung war, ist bekannt für seine kontroversen Einschätzungen zur Corona-Lage und Maßnahmen. Vor kurzem hat er angekündigt, bei der Bundestagswahl 2025 als CDU-Abgeordneter im Wahlkreis Bonn zu kandidieren.

„Corona und Grippe darf niemand auf die leichte Schulter nehmen“

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet einen Anstieg der Sars-CoV-2-Fälle, wobei die aktuellen Zahlen unter denen des Vorjahres liegen. Ältere Menschen haben demnach weiterhin ein höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe nach einer Sars-CoV-2-Infektion. In Deutschland macht die Coronavariante EG.5 („Eris“) zurzeit über 50 Prozent der Coronafälle aus. Neben Corona- seien Rhinoviren sowie gelegentlich Parainfluenza, Adenoviren und RSV im Umlauf.

Neben Maskenpflichten können auch Impfungen Risikogruppen vor Infektionen schützen. Allerdings zeigt sich derzeit eine geringe Nachfrage. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), führt dies gegenüber Welt am Sonntag auf den früheren Druck zur Corona-Impfung und mögliche Impfmüdigkeit zurück. Er warnt jedoch auch: „Corona und Grippe darf niemand auf die leichte Schulter nehmen, gerade auf dem Höhepunkt von Infektionswellen wie zurzeit“. Der Experte verweist zudem auf eine Kombinationsimpfung gegen Grippe und Corona.

Markus Beier, Vorsitzender des Deutschen Hausärzteverbands, mahnt gegenüber Welt am Sonntag, dass besonders gefährdete Gruppen ohne Impfschutz sowohl von Corona als auch von Grippe betroffen sein könnten. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) schließt sich dem Aufruf zur Impfung von Risikogruppen an. Laut ihrem Vorsitzenden, Gerald Gaß, sei die Lage in den Kliniken aber stabil.

Verwendete Quellen: Welt am Sonntag, Wochenbericht des RKI

Hinweis: Teile dieses Textes wurden mit Hilfe von ChatGPT erstellt.

Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen.

** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos.

Gefällt dir dieser Beitrag?

Vielen Dank für deine Stimme!