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„Für immer“: Joko und Klaas verschenken ihre Instagram-Accounts

"Für immer": Joko und Klaas verschenken ihre Instagram-Accounts
Screenshot: ProSieben-Mediathek

Das Fernsehduo Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf nutzte frei verfügbare Sendezeit für eine ungewöhnliche Aktion. Die beiden verschenkten ihre privaten Instagram-Accounts an iranische Aktivistinnen. Damit möchten die beiden auf die Proteste im Iran aufmerksam machen.

Die beiden ProSieben-Moderatoren Joko Winterscheidt und Klass Heufer-Umlauf haben ihre persönliche Instagram-Accounts an zwei iranische Aktivistinnen verschenkt. Zu dem Zeitpunkt der Bekanntgabe hatten sie zusammen zwei Millionen Follower:innen. Ihre eigenen Posts löschten die beiden bereits vor der Sendung. Die Entscheidung kündigten die beiden Entertainer in der Live-Sendung „Joko und Klaas 15 Minuten live“ bei ProSieben am Mittwochabend an.

„Joko und Klaas 15 Minuten live“ hatten die beiden Moderatoren diese Woche bei der zweiten Sendung der neuen Staffel „Joko & Klaas gegen ProSieben“ gewonnen. Die Zeit am Mittwochabend nutzten die beiden, um auf die Protestbewegungen im Iran aufmerksam zu machen.

Iranische Aktivistinnen übernehmen die Instagram-Accounts von Joko und Klaas

Auf dem Profil von Winterscheidt postet in Zukunft die Frauenrechtsaktivistin Azam Jangravi. Sie musste aus dem Iran fliehen, nach einem der vielen Proteste gegen das Kopftuchverbot im Land. Heufer-Umlaufs Account übernimmt Sarah Ramani von der Bewegung „The Voice of the Streets“ (Stimme der Straße).

„Wir möchten, dass die Proteste in unserer Welt wahrnehmbar bleiben und unser gemeinsames Hinschauen Teil der internationalen Druckkulisse wird, die sich gerade im Netz formiert“, sagte Joko. Heufer-Umlauf fügte hinzu, dass sie deshalb ihre Accounts an die beiden Aktivistinnen verschenken „und zwar für immer“. Weiter sagte er, alles was er und Joko posten würden, sei im Vergleich zu den Protesten im Iran nicht viel wert.

Proteste im Iran seit Mitte September

Der Auslöser für die Proteste war der Tod der 22-jährigen iranischen Kurdin Mahsa Amini, geborene Jina Amini. Weil sie gegen islamische Kleidungsvorschriften verstoßen haben soll, wurde sie von der Sittenpolizei festgenommen. Am 16. September starb Amini in Polizeigewahrsam. Landesweit demonstrieren seitdem Menschen und besonders Frauen, die sich solidarisieren, den Widerstand anführen und damit ihr Leben riskieren.

Weiterführende Informationen dazu: Tödliche Proteste im Iran: Was du darüber wissen musst

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