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Deutsche Bahn führt Sonderregel für Fahrten bei Hitze ein

Die Deutsche Bahn
Foto: CC0 Public Domain / Pixabay- hpgruesen

Deutschland steht ein weiterer sehr heißer Tag bevor. Die Deutsche Bahn hat wegen der Hitzewelle kurzfristig eine Sonderkulanzregel eingeführt.

Die Hitze ist da. Die Deutsche Bahn reagiert auf die erwarteten heißen Temperaturen. Wie eine Sprecherin des Unternehmens am Montag laut dpa mitteilte, bietet die Bahn eine Sonderkulanzregel an. Demnach können Fahrgäste, die wegen der Sommerhitze auf ihre Fahrt verzichten möchten, ihre Tickets auch später nutzen. 

Konkret geht es um alle Kund:innen, die am Dienstag oder Mittwoch (20. Juli) ihre geplante Reise verschieben möchten. Sie können laut der Sprecherin ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich Mittwoch der Woche darauf (27. Juli) flexibel nutzen.

Diese Regel gelte auch für zuggebundene Tickets, also Spar- und Supersparpreise. Die Sitzplatzreservierungen lassen sich demnach ebenfalls kostenfrei stornieren.

In der Osthälfte 34 bis 40 Grad erwartet

Deutschland steht ein weiterer sehr heißer Tag bevor – erst danach soll es laut Prognose des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wieder etwas abkühlen. Am Mittwoch verabschieden sich die extrem hohen Temperaturen bis an die 40 Grad erst einmal von der Westhälfte des Landes und rücken in den Rest der Republik vor. Laut DWD werden in der Osthälfte 34 bis 40 Grad erwartet.

Die Gluthitze über Europa hatte am Dienstag auch Deutschland mit Temperaturen oft deutlich über 35 Grad zu spüren bekommen. Im Westen hatte der DWD sogar Temperaturen von über 40 Grad für möglich gehalten – am Abend stellte sich dann Duisburg (Station Duisburg-Baerl) mit 39,5 Grad als wärmster Ort heraus. Auch damit wurde der Dienstag zum bisher heißesten Tag dieses Jahres. Vor einem Monat (19. Juni) waren in Cottbus und Dresden 39,2 Grad gemessen worden. Der jahresübergreifende Hitzerekord für Deutschland wurde 2022 noch nicht geknackt: Er liegt bei 41,2 Grad – gemessen am 25. Juli 2019 in Duisburg und Tönisvorst am Niederrhein bei Krefeld.

Hitzewellen wie jetzt in Europa werden künftig in den Sommermonaten normal sein – davon ist die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf überzeugt. „Solche Episoden werden immer häufiger, und der negative Trend wird noch bis mindestens 2060 anhalten, unabhängig vom Erfolg unserer Klimaschutzbemühungen“, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas am Dienstag. Es könne in Europa auch noch heißer werden. Die Regierungen müssten viel mehr für den Klimaschutz tun, sagte Taalas. „Ich hoffe, diese Ereignisse sind ein Weckruf für Regierungen, und dass sie in demokratischen Ländern Folgen bei den nächsten Wahlen haben.“

Mit Material der dpa

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