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RTL-Jahresrückblick: Guttenberg verärgert mit Ferrari-Frage

Die Moderatoren Karl-Theodor zu Guttenberg (l.) und Thomas Gottschalk.
Foto: RTL / Stefan Gregorowius

„2022! Menschen, Bilder, Emotionen“: Der RTL-Jahresrückblick kam bei einigen Zuschauer:innen alles andere als gut an. Grund dafür war eine Ferrari-Frage des Moderators und ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg. Er sprach mit Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP).

Der RTL-Jahresrückblick „2022! Menschen, Bilder, Emotionen“ stößt auf verhaltenes Echo. Moderiert wurde die Show von Entertainer Thomas Gottschalk und dem Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Beide leisteten sich Patzer, die bei den Zuschauer:innen Ärger auslösten.

Zu Gast waren unter anderem Lotto-Millionär Chico sowie Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Beide einte das Thema schnelle Autos. Denn während Chico mit seinem neu gekauften Ferrari ins TV-Studio brauste, wollte Moderator Guttenberg von dem FDP-Politiker anlässlich des viel diskutierten Tempolimits wissen: „Werden wir uns 2024 noch Ferraris und Porsches kaufen?“

Verärgerte Reaktionen auf den RTL-Jahresrückblick

Im Internet kam diese Frage angesichts der Inflation, Energiekrise und hohen Lebenshaltungskosten nicht gut an. „Guttenberg und Lindner endlich mit einer Frage, die die Millionen an den TV-Geräten wirklich beschäftigt“, moniert ein User auf Twitter. „Ich jedenfalls habe für 2024 den Kauf von sieben Ferraris fest eingeplant, komme, was da wolle!“

User Kaffeecup zeigte sich ähnlich verärgert. Er kommentiert die Sendung mit den Worten: „Während Familien kein Geld mehr für Lebensmittel und Energie haben, interviewt Karl-Theodor zu Guttenberg bei „Menschen Bilder Emotionen 2022!“ Finanzminister Lindner (FDP) und fragt ‚ob wir uns 2024 noch Porsches und Ferraris kaufen werden‘. Wir leben in einer Simulation.“

Finanzminister Lindner antwortete kurz: Die Demokratie lebe vom politischen Kompromiss. Allerdings würde es nach der Logik der FDP kein „sachliches Argument“ für die Unterstützung eines Tempolimits geben.

Sarah Connor wettert gegen Thomas Gottschalk

Entertainer Gottschalk verscherzte es sich unterdessen mit Sängerin Sarah Connor. Diese fiel krankheitsbedingt aus – und konnte deshalb nicht in der RTL-Show auftreten. Während der Sender selbst ihr auf Twitter gute Besserung wünschte, stichelte der TV-Moderator gegen Connor als sie per Telefon ins Studio zugeschaltet wurde. „Tut mir echt leid, dass ich nicht da sein kann“, erklärte die Sängerin. Gottschalk entgegnete, was er dem Team nach ihrer Absage berichtet habe. Er habe gesagt: „Es war ein Scheiß-Jahr, aber es gibt auch gute Nachrichten: Sarah Connor hat abgesagt.“ Und weiter: „Die haben sich alle auf dich gefreut, ich mich ja auch, aber man tut ja immer so, als wäre es einem wurscht.“

Während der Telefon-Schalte nahm Connor den Seitenhieb höflich hin. Auf Instagram beschwerte sie sich aber unmittelbar danach: „Ok, was war das denn eben?“, beschwerte sich Connor über die Gottschalk-Anmerkung. Dazu postete sie als Hashtags „alte weiße Männer“, „RTL ihr habt noch viel zu lernen“ und ein „muss ich mir nicht gefallen lassen“.

Am Ende des RTL-Jahresrückblicks resümierte Gottschalk schließlich die Show. „Wenn es nach Twitter geht, haben wir es verkackt“, so der Moderator.

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