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Umfrage: Mehrheit will die 4-Tage-Woche – das halten Skeptiker:innen entgegen

4-Tage-Woche
Foto: CC0 / Pixabay - Pexels

Die meisten Vollzeitbeschäftigen wünschen sich einer Umfrage zufolge eine 4-Tage-Woche bei gleichem Lohn. Etwa jede:r Sechste lehnt sie ab. Beide Seiten nennen Gründe für beziehungsweise gegen die Arbeitszeitverkürzung.

81 Prozent der Vollzeitbeschäftigten wünschen sich eine 4-Tage-Woche mit entsprechend verkürzter Arbeitszeit. Zu diesem Ergebnis kam eine Umfrage des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI), an der über 2.500 Vollzeitbeschäftigte unterschiedlichen Geschlechts, Alters, Bundeslandes und Bildungsniveaus teilgenommen haben.

Allerdings bestehen 73 Prozent der Befragten trotz der gewünschten Arbeitszeitverkürzung auf ein gleichbleibendes Gehalt. Nur acht Prozent würden sich hingegen auch dann für die 4-Tage-Woche entscheiden, wenn es dafür einen geringeren Lohn gäbe. 17 Prozent der Befragten lehnen das alternative Arbeitszeitmodell in beiden Varianten ab. Nur zwei Prozent arbeiten bereits in einer 4-Tage-Woche.

Gründe für die 4-Tage-Woche

Für die Befürworter:innen der Viertagewoche geht es vor allem um mehr Freizeit: 97 Prozent wollen mehr Zeit für sich selbst haben. 89 Prozent wünschen sich mehr Zeit mit der Familie. 87 Prozent wollen sich Hobbys, Sport oder einem Ehrenamt widmen. Die Belastung durch die Arbeit ist nur bei 75 Prozent ein Grund für den Wunsch nach einer 4-Tage-Woche. 31 Prozent nennen gesundheitliche Probleme als Motiv.

Argumente dagegen

Unter den Arbeitnehmer:innen, die eine 4-Tage-Woche für sich ablehnen, gaben 86 Prozent an, dass sie Spaß an ihrer Arbeit hätten. 82 Prozent lehnen die 4-Tage-Woche mit der Begründung ab, dass sich an den Arbeitsabläufen nichts ändern würde. 77 Prozent erklärten, dass ihre Arbeit in vier Tagen pro Woche nicht zu schaffen sei und 69 Prozent gaben an, dass sie ihre Arbeit nicht einfach einen Tag ruhen lassen könnten.

52 Prozent der Skeptiker:innen kann es sich laut eigenen Angaben finanziell nicht leisten, auf eine 4-Tage-Woche umzusteigen – obwohl auch eine 4-Tage-Woche ohne Gehaltseinbußen zur Auswahl stand. 38 Prozent nennen das häufige Einspringen für Kolleg:innen als Argument gegen die Arbeitszeitverkürzung. 34 Prozent glauben, mit einer 4-Tage-Woche beruflich nicht voranzukommen.

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