Das Bad zu putzen ist eine Aufgabe, die in jedem Haushalt anfällt. Dass dies auch zeitsparend und mit nur wenigen umweltfreundlichen Hausmitteln gelingt, zeigen wir dir in diesem Artikel.
Ein sauberes Badezimmer ist nicht nur der Hygiene wegen wichtig, sondern das Bad ist auch ein Ort der Entspannung und Erholung. Regelmäßig das Bad zu putzen ist jedoch oft eine unliebsame Aufgabe, die viel Zeit und Energie kosten kann. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks kannst du das Badputzen jedoch effektiver gestalten und gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Hier findest du einige Ansätze und konkrete Tipps, um dein Badezimmer strahlend sauber zu bekommen.
Bad putzen: Reinigungs- und Hilfsmittel
Um das Bad zu putzen, genügen meist schon einige wenige Hausmittel. Das schont nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Denn viele handelsübliche Reinigungsmittel enthalten aggressive Chemikalien, die laut dem Umweltbundesamt sowohl für die Umwelt als auch für deine Gesundheit schädlich sein können.
Entscheide dich stattdessen für umweltfreundlichere Alternativen, die biologisch abbaubar sind. Natürliche Hausmittel wie Essig, Zitronensäure und Backpulver sind wirksame Reinigungsmittel, die umweltfreundlich und kostengünstig sind. Wie du sie verwenden kannst, ist in diesen Artikeln nachzulesen:
- Putzmittel selber machen: aus 5 natürlichen Hausmitteln
- Ökologisch putzen mit Hausmitteln – Tipps & Tricks
- WC mit Hausmitteln reinigen
Beim Badputzen gilt zudem „Weniger ist mehr“. Vermeide also den übermäßigen Einsatz von Reinigungsmitteln. Oft reicht es aus, kleine Mengen zu verwenden, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Überschüssige Reinigungsmittel werden nur schwer abgespült und können die Abwasserqualität beeinträchtigen.
Einwegprodukte zum Reinigen, wie Papiertücher oder Einweglappen, sind nicht nur Ressourcenverschwendung, sondern auch unnötig teuer auf lange Sicht. Entscheide dich stattdessen für wieder verwendbare Putztücher aus Baumwolle, Leinen oder anderen natürlichen Fasern. Von Mikrofasertüchern solltest du besser absehen. Sie sind zwar auch wieder benutzbar, doch ihre Bestandteile basieren überwiegen auf Erdöl, dessen Abbau und Verarbeitung der Umwelt und dem Klima schadet. Zudem löst sich beim Waschen Mikroplastik aus dem Material. Ein Großteil davon können Kläranlagen nicht herausfiltern, weswegen er in Gewässer gelangt. Lies auch: Mikrofasertuch waschen: Was du beachten solltest.
Bad putzen: So klappt es effizient
Das Bad zu putzen muss nicht mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Beachtest du einige grundlegende Tipps kannst du den Putzvorgang auch effizienter gestalten:
- Richtig vorbereiten: Um Zeit und Energie zu sparen, ist es hilfreich, das Badezimmer vor dem eigentlichen Putzen vorzubereiten. Entferne persönliche Gegenstände, sortiere Handtücher und reinige Oberflächen von losen Gegenständen. Dadurch kannst du die Reinigung schneller und effizienter durchführen.
- Effizient reinigen: Arbeite von oben nach unten und von hinten nach vorne, um effizient zu reinigen. Beginne mit dem Entstauben von Decken und Entfernen von Spinnweben, bevor du dich auf Oberflächen, Toilette, Waschbecken, Badewanne und Dusche konzentrierst. Lasse Reinigungsmittel einige Minuten einwirken, um hartnäckigen Schmutz und Kalkablagerungen aufzulösen, bevor du sie abwischst.
In folgenden Artikeln findest du weitere Tipps und genauere Anleitungen für typische Putzstellen im Badezimmer:
- Badewanne reinigen
- Duschkabine reinigen
- Seifenreste entfernen: Tipps für Bad und Dusche
- Fliesenfugen reinigen – die besten natürlichen Hausmittel
- Schimmel im Bad: So vermeidest und entfernst du ihn
Weitere Tipps für ein nachhaltig geputztes Bad
Mit diesen Hinweisen kannst du dein Bad noch ressourcenschonender putzen, indem du etwa Wasser, Verpackungsmüll und Duftstoffe einsparst:
- Wasser sparen: Beim Badputzen kannst du Wasser sparen, indem du bewusst mit dem Wasserhahn umgehst. Schalte den Wasserhahn aus, wenn du ihn nicht benötigst, während du Oberflächen schrubbst oder Reinigungsmittel einwirken lässt. Wenn möglich, fange das abfließende Wasser auf und verwende es für andere Zwecke, zum Beispiel die Pflanzenbewässerung.
- Nachhaltige Entsorgung: Entsorge die Verpackungen von Reinigungsmitteln gemäß den örtlichen Vorschriften und achte darauf, dass keine schädlichen Substanzen in die Umwelt gelangen. Wenn möglich, stelle deine eigenen Reinigungsmittel her, wähle Produkte mit recycelbarer Verpackung oder kaufe Reinigungsmittel in größeren Mengen, um den Verpackungsmüll zu reduzieren.
- Natürliche Lufterfrischer: Vermeide den Einsatz von chemischen Raumdüften, die dem Umweltbundesamt zufolge schädliche Duftstoffe in die Luft abgeben können. Stattdessen kannst du natürliche Lufterfrischer wie Duftkerzen auf Sojabasis, ätherische Öle oder duftende Pflanzen wie Lavendel oder Minze verwenden, um einen angenehmen Duft im Badezimmer zu verbreiten.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Das 1×1 der Putztücher: Welches wann wie verwenden?
- Putzplan: So reinigst du deine Wohnung effektiv
- 10 Minuten putzen reicht: So funktioniert die „Simply Clean“-Methode
War dieser Artikel interessant?
- Wärmepumpe: Diese Fehler solltest du bei der Planung unbedingt vermeiden
- Wie du mit Drogerieprodukten nachhaltiger konsumieren kannst
- Schokolade, Kosmetik & Co.: 11 Alternativen zu bekannten Produkten mit Palmöl
- Digitalfußabdruck reduzieren: 10 Klimaschutz-Tipps gegen Digital Waste
- Klimafreundlich, umweltneutral & Co. – das steckt hinter den Kompensationsarten
- Torffreie Erde selber machen: Anleitung für nachhaltige Erde
- 3 große Energiespar-Mythen: Mit diesen Maßnahmen sparst du kein Geld
- Klimaziele: Diese Ziele verfolgt Deutschland
- No-Wash-Movement: Wann Wäsche lüften die bessere Wahl ist