Aloe Vera kennst du wahrscheinlich als dekorative Pflanze oder Wirkstoff in Kosmetik. Darüber hinaus soll Aloe Vera auch für die Haare gut sein. Wie du die Pflanze für die Haarpflege anwendest, erfährst du hier.
Aloe Vera, der Geheimtipp für die Haare
Aloe Vera zur Pflege der Haare ist fast noch ein Geheimtipp. Mittlerweile ist Aloe-Vera-Gel ein verbreitetes Produkt für die Hautpflege, denn es kann unter anderem Sonnenbrand lindern. Doch auch der Kopfhaut inklusive Haaren tut das Gel gut. Eine gesunde Kopfhaut ist eine gute Grundlage für gesundes Haar.
Das Gel in den Blättern der Aloe-Pflanze enthält vor allem viel Feuchtigkeit und dazu noch wertvolle Nährstoffe, wie Vitamine, Enzyme und Aminosäuren. Dies alles sind Wirkstoffe, die eine strapazierte Kopfhaut beruhigen können.
Beispielsweise setzen die Sonne, der Wind oder ein zu heißer Föhn deiner Kopfhaut zu. Sie können die Kopfhaut austrocknen. Diese reagiert dann oft mit Juckreiz und Schuppen. Bei einer so gestressten Kopfhaut leiden auch die Haare. Sie wachsen dünner nach und sind spröde.
Mit einer Packung aus dem frischen Saft der Aloe-Vera-Pflanze schaffst du Abhilfe. Die natürliche Pflege kommt ohne Chemikalien oder verstecktes Mikroplastik aus.
Besonders praktisch bei der Aloe-Pflanze: Deine Haar- oder Hautpflege kann bei dir im Blumentopf wachsen und ist immer griffbereit. Die DIY-Haarpflege hilft dir so, Plastikabfall zu vermeiden. So kannst du Aloe Vera pflanzen und ein Gel daraus herstellen:
Alternativ ist Aloe-Vera-Gel auch in Bio-Supermärkten und Drogerien erhältlich.
Aloe Vera, die einfache Pflege für die Haare von der Fensterbank
Du kannst das Gel aus den Blättern der Aloe Vera als Packung für die Haare und Kopfhaut verwenden. Eine andere Anwendung für Aloe Vera ist die Anti-Fizz-Pflege, um raue Haarspitzen zu glätten.
Aloe-Vera-Gel als Packung
Die pflegende Wirkung von Aloe Vera nutzt du am besten aus, wenn du das Gel direkt auf die Kopfhaut einmassierst. Es ist wichtig, das Gel besonders gut am Haaransatz zu verteilen. Die Haarlängen wachsen bei regelmäßiger Anwendung gesünder mit.
Für eine Packung benötigst du das Gel aus einem mittelgroßen Blatt der Pflanze. Entweder nimmst du ein frisches Blatt oder du hast dir Aloe-Vera-Gel auf Vorrat hergestellt.
Bei einem frischen Blatt gehst du so vor:
- Entferne mit einem leicht angefeuchteten Tuch Staub oder Verunreinigungen vom Blatt.
- Halbiere es mit einem spitzen Messer der Länge nach.
- Schabe mit einem Teelöffel das Gel aus den Blatthälften.
So wendest du das Aloe Vera Gel als Packung für die Kopfhaut an:
- Wasche die Haare mit deinem üblichen Haarshampoo und trockne sie mit einem Handtuch ab. Die Haare sollten nicht mehr tropfnass sein.
- Massiere das Aloe-Vera-Gel gründlich in die Kopfhaut ein. Bei sehr langem oder dickem Haar kannst du die Haare von der Kopfmitte aus mit einem Kamm in Partien abteilen. Durch die so entstehenden Scheitel gelingt es dir leichter, das Aloe-Vera-Gel direkt auf die Kopfhaut aufzutragen.
- Lasse die Packung etwa 30 Minuten einwirken.
- Spüle die Reste mit lauwarmem Wasser ohne Shampoo aus.
- Das Gel fettet nicht, sodass du die Haare wie gewohnt stylen kannst.
Aloe-Vera-Gel für trockene Haarspitzen
Der hohe Feuchtigkeitsgehalt des Gels glättet raue Haarspitzen. Die Struktur eines Haares kannst du ungefähr mit einem Tannenzapfen vergleichen. Der Haarschaft besteht aus kleinen Keratin-Lamellen. Fehlt dem Haar Feuchtigkeit, spreizen sich die Lamellen ab und das Haar ist stumpf und verfilzt leichter.
Knete etwas von dem Aloe-Vera-Gel in die Haarspitzen. Du brauchst es nicht auszuspülen, sondern kannst es im Haar einwirken lassen.
Aloe Vera verbessert das Wachstum der Haare
Die Wirkstoffe in der Aloe Vera pflegen vor allem eine trockene Kopfhaut. Damit schafft die regelmäßige Anwendung von Aloe-Vera-Gel die beste Voraussetzung für ein gesundes Haarwachstum.
Eine Analyse der Inhaltsstoffe in Aloe Vera ergab, dass in dem Pflanzengel alleine schon 20 der insgesamt 22 essentiellen Fettsäuren enthalten sind. Weitere Bestandteile im Aloe-Vera-Gel sind Enzyme, Mineralstoffe, Vitamine und Polysaccharide sowie Lecithin.
Die Studie deutet darauf hin, dass die Zusammensetzung des Aloe-Vera-Gels durchaus auch bei bestimmten Arten von Haarausfall helfen könnte. Erfolgversprechend könnte demnach die Anwendung von Aloe Vera sein, wenn Schuppen oder einen Pilzbefall den Haarausfall verursachen.
Die enthaltenen Enzyme schützen die Kopfhaut unter anderem vor Pilzinfektionen. Die Wirkstoffe, wie die Aminosäuren, unterstützen den hauteigenen Hautschutz und verhindern so die Austrocknung. Dadurch trägt das Aloe-Vera-Gel dazu bei, dass sich keine trockenen Schuppen bilden können.
Fazit: Eine Packung mit Aloe-Vera-Gel eignet sich im Grunde für jeden Haut- und Haartyp. Die vielen pflegenden Wirkstoffe im Gel sorgen für eine gesunde Kopfhaut und schützen vor Austrocknung. Dadurch wächst das Haar kraftvoll und glänzt.
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