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Bittersalz: Anwendung, Wirkung und Nebenwirkungen

Bittersalz
Foto: CC0 / Pixabay / derneuemann

Bittersalz ist ein beliebtes Abführmittel, das auch gerne als Badesalz und Hautpeeling verwendet wird. Hier erfährst du, wie du es richtig anwendest und welche Nebenwirkungen es besitzt.

Was ist Bittersalz und wie wirkt es?

Bittersalz ist ein in Apotheken und Drogerien frei verkäufliches Pulver. Seinen Namen verdankt es vermutlich seinem charakteristisch bitteren Geschmack. Es handelt sich bei Bittersalz um reines Magnesiumsulfat-Heptahydrat, das abführend wirkt.

Am häufigsten angewandt wird es zur Behandlung leichter Verstopfungen. In der Regel sollen Patienten zur Behandlung täglich einmal 15 Gramm Bittersalz gelöst in einem viertel Liter Wasser zu sich nehmen. Aufgrund seiner abführenden Wirkung kann Bittersalz aber auch zur Darmentleerung als Vorbereitung auf eine Operation oder Fastenkur eingenommen werden.

Doch nicht nur als Arzneimittel ist das Salz beliebt. Viele Sportler schwören auf Bittersalz als Badezusatz. Es soll gegen Muskelkater und Krämpfe wirken. Auch als Hautpeeling wird es gerne verwendet, da es die Haut angeblich besonders weich und geschmeidig macht. Wissenschaftlich ist bisher allerdings nur die abführende Wirkung von Bittersalz belegt.

Welche Nebenwirkungen hat Bittersalz?

Bittersalz ist als Badesalz beliebt, da es krampflösend wirken soll.
Bittersalz ist als Badesalz beliebt, da es krampflösend wirken soll. (Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)

Bittersalz ist, wie nahezu jedes Arzneimittel auch, nicht ohne Nebenwirkungen. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass Bittersalz einen größeren Schaden anrichtet. Dennoch solltest du vor seiner Einnahme unbedingt die Informationen im Beipackzettel beachten. Du solltest Bittersalzpulver nicht einnehmen, wenn:

  • du überempfindlich gegen Magnesiumsulfat bist.
  • eine entzündliche Magen-Darm-Erkrankung oder ein Darmverschluss vorliegt.
  • du nur eine eingeschränkte Nierenfunktion besitzt.
  • du unter einer Störung des Flüssigkeits- und Salzhaushaltes leidest.

Zu den Nebenwirkungen, die bei sachgemäßer Anwendung auftreten können, zählen:

Das solltest du bei der Anwendung von Bittersalz beachten

Die abführende Wirkung von Bittersalz tritt in der Regel nach acht bis zehn Stunden ein. Am besten nimmst du zehn bis 15 Gramm Bittersalz, gelöst in einem viertel Liter Wasser, vor dem Schlafengehen ein. Am nächsten Morgen kannst du dann deinen Darm entleeren. Muss es einmal schnell gehen, kannst du auch die Maximaldosis von 20-30 Gramm Bittersalzpulver, gelöst in einem halben Liter Wasser, zu dir nehmen. So wird dein Darm nach zwei bis vier Stunden entleert. Ziehe aber wenn möglich die schonendere Methode vor. So beugst du unerwünschten Nebenwirkungen vor.

Generell solltest du die längerfristige Einnahme von Bittersalz immer mit einem Arzt oder Apotheker absprechen. Diese können dich beraten, ob sich eine Einnahme überhaupt lohnt, und geben auch Hilfestellung, damit du das Abführmittel richtig dosierst.

Auf dem Beipackzettel von Bittersalz ist ausdrücklich der Warnhinweis vermerkt, dass Abführmittel sich nicht zur Gewichtsabnahme eignen. Immer wieder wird damit geworben, dass sich mithilfe von Bittersalz schnell Gewicht verlieren lässt. Hierbei handelt es sich allerdings um reines Wassergewicht aus dem Darm. Fett wird durch Bittersalz keines abgebaut. Stattdessen stresst du deinen Körper nur unnötig. Greife zum Abnehmen daher besser auf eine natürliche Methode, wie etwa eine Ernährungsumstellung, zurück. Diese wirkt sich langfristig positiv auf deine Gesundheit und dein persönliches Wohlbefinden aus.

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