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Cold Cream: Nutzen und Inhaltsstoffe der Schutzssalbe

Cold Cream
Foto: CC0/pixabay/chezbeate

Cold Cream ist trotz langer Tradition alles andere als altbacken. In stressigen Zeiten ist die beruhigende Schutzsalbe angesagter denn je. Hier ließt du worin ihr Geheimnis liegt.

Die Cold Cream ist ein echter Klassiker

Cold Cream hast du eventuell schon bei deiner Großmutter gesehen. Die Rezeptur gibt es bereits seit der Antike. Sie stammt von dem griechischen Arzt Galenos von Pergamon, der im zweiten Jahrhundert nach Christus lebte. Seine Werke legten den Grundstein für die Medizin in Europa.

Cold Cream ist in vielen Ländern eine bekannte Pflege- und Aufbaucreme. Bekannt ist sie auch unter den Namen Kühlcreme und lindernde Salbe oder unter der lateinischen Bezeichnung Unguentum leniens. Die Franzosen kennen sie beispielsweise unter dem Namen ihrer Erfinders: „Cérat de Galien“.

Der englische Name Cold Cream passt gleich doppelt. Eigentlich heißt sie so, weil sie ein angenehm kühles Gefühl auf der Haut hinterlässt. Aber sie ist auch eine bewährte Hautpflege, gerade in der kalten Jahreszeit. Wenn trockene Heizungsluft und kalter Wind der Haut zusetzen, pflegt die Cold Cream die gereizte Haut. Sie versorgt trockene Haut mit Feuchtigkeit und glättet spröde Stellen, auch an Händen oder Füßen.

Die Apotheker Zeitung berichtet, dass Apotheker traditionell Cold Cream selber herstellen. Sie ist eine ideale Grundlage für medizinische Salben.

Die Cold Cream: einfach und puristisch

In der Cold Cream sorgt Rosenöl für den Duft.
In der Cold Cream sorgt Rosenöl für den Duft. (Foto: CC0/pixabay/silviarita)

Das traditionelle Rezept für Cold Cream kommt mit wenigen natürlichen Zutaten aus.

  • Bienenwachs und Wasser: Diese Kombination ist der Schlüssel für die kühlende Wirkung. Bienenwachs hat die Fähigkeit, Wasser zu binden. Die Creme kann bis zu 30 Prozent Wasser ohne sonstige Zusätze binden. Erst auf der Haut trennt sich das Wasser vom Wachs und sorgt so für den angenehm kühlen Effekt. Gleichzeitig versorgt es die oberste Hautschicht mit Feuchtigkeit. Oft verwendet die Rezeptur weißes Bienenwachs, es gibt der Cold Cream die typische weiße Farbe. Weißes Bienenwachs ist gebleicht und hat so seine ursprüngliche gelbe Farbe eingebüßt.
  • Pflanzliche Öle: Galenos nutzte ursprünglich das im Mittelmeerraum heimische Olivenöl. Moderne Rezepturen verwenden vielfach Erdnussöl oder Mandelöl. Achtung: Verzichte bei einer Erdnussallergie besser auf Erdnussöl.
  • Rosenöl: Das ätherische Öl wirkt beruhigend und sorgt für den angenehmen Duft der Creme.

Cold Cream: keine Emulgatoren und Konservierungsstoffe

Traditionell gehört Bienenwachs in die Cold Cream.
Traditionell gehört Bienenwachs in die Cold Cream. (Foto: CC0/pixabay/raypaterson)

Die Apotheker Zeitung erklärt, warum die Haut Cold Cream so gut verträgt. Die Creme benötigt keine Emulgatoren oder Konservierungsstoffe. In moderner Hautpflege könne diese synthetisch hergestellten Inhaltsstoffe Allergien auslösen.

Emulgatoren sind sonst immer notwendig, um Wasser mit Fetten in der Creme zu verbinden. Ohne sie würden sich im Cremetopf eine Wasserschicht über den Fetten absetzen. In der Cold Cream übernimmt das Bienenwachs diese Aufgabe. Laut Apotheken Zeitung hält sich eine Cold Cream ohne Konservierungsmittel etwa drei Monate. Mit natürlichen Antioxidantien wie Tocopherol (Vitamin E) bleibt die Creme etwa doppelt so lange haltbar.

Das macht Cold Cream zu einer wertvollen Pflege, wenn…

  • deine Haut sehr empfindlich auf Wirkstoffe reagiert oder du eine Kontaktallergie hast.
  • du an Neurodermitis leidest – Kläre jedoch vorher mit deinem Arzt ab, ob eine Cold Cream für dich in Frage kommt.

Cold Cream ist nicht dir richtige Wahl, bei….

  • akuten Hautentzündungen.
  • fettiger Haut oder Unreinheiten. Die Cold Cream ist eine sehr reichhaltige, fettige Creme. Die Öle in der Creme sind meist komedogen. Das heißt, durch sie können Mitesser entstehen, die wiederum zu Pickel führen können.

Cold Cream gibt es auch vegan

Cold Cream gibt es von verschiedenen Herstellern. Marken der Apotheken- und Naturkosmetik haben häufig auch eine Cold Cream in ihrem Sortiment.

Heutige Hersteller verwenden nicht immer die klassische Rezeptur für Cold Cream. So kannst du durchaus Emulgatoren oder auch Konservierungsmittel in der Zutatenliste finden. Marken der Naturkosmetik verwenden dafür natürliche Stoffe – vor allem, wenn sie mit Siegeln der Naturkosmetik ausgezeichnet sind. Das sind beispielsweise Nature oder BDIH. Achte daher auch bei einer Cold Cream auf die Angabe der Inhaltsstoffe. 

Die vegane Variante ersetzt das Bienenwachs durch pflanzliche Wachse, beispielsweise Candelillawachs oder Carnaubawachs.

Cold Cream erhältst du in Apotheken, Drogeriemärkten oder Kosmetikfachgeschäften. Du kannst sie auch online bestellen, zum Beispiel bei Avocadostore

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