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Die 8 besten Schattenstauden: Diese brauchen kaum Sonne

Leuchtendes Johanniskraut bringt Farbe in den Schatten.
Foto: CC0 / Pixabay / Radfotosonn

Schattenstauden eignen sich hervorragend, wenn du schattigen Stellen im Garten etwas mehr Farbe verleihen möchtest. Fünf beliebte Sorten und ihre Vorteile stellen wir dir in diesem Überblick vor.

In Gärten werden schattige Plätze manchmal etwas vernachlässigt. Dabei können auch an dunkleren Standorten Pflanzen gedeihen. Perfekt geeignet sind dafür Schattenstauden: Zahlreiche Staudensorten kommen mit nur wenigen Sonnenstunden am Tag aus und haben dabei ihre ganz eigene Schönheit. Mit den richtigen Blütenpflanzen im Schatten bietest du außerdem wichtige Nahrungsquellen für Wildbienen und Insekten an. Wir stellen dir acht tolle Sorten vor, die schön aussehen und gleichzeitig insektenfreundlich sind. 

Schattenstauden – das sind die besten Sorten

Astilben sind Schattenstauden und blühen länger als viele andere Gartenpflanzen.
Astilben sind Schattenstauden und blühen länger als viele andere Gartenpflanzen. (Foto: CC0 / Pixabay / Pezibear)

Diese Pflanzen fühlen sich auch in schattigen Gartenbereichen wohl:

  • Johanniskraut: Zu den farbenprächtigsten Schattenstauden zählt das Johanniskraut. Mit seinen leuchtend gelben Blüten bringt es von Juli bis September bunte Akzente in jede schattige Ecke. Die pflegeleichte Staude ist winterhart und mehrjährig und ein Leckerbissen für Insekten. Schöner Nebeneffekt: Mit Johanniskraut holst du dir eine bekannte Heilpflanze in den Garten. Ihre heilsamen Inhaltsstoffe werden schon seit Jahrhunderten gegen die unterschiedlichsten Beschwerden eingesetzt, wie etwa der NABU berichtet. 
  • Ausdauerndes Silberblatt: Die auch Mondviole genannte Schattenstaude verströmt einen intensiv blumigen Duft. Ihre filigranen weißen Blüten leuchten an dunkleren Standorten besonders schön. Das Silberblatt gehört zu den Wildstauden. Als solche wächst es überwiegend in Wäldern und an Waldrändern. Schattige Standorte sind für die bienenfreundliche Pflanze daher ideal.
  • Astilbe: Astilben (auch Prachtspier genannt) bilden üppige Blütenstände aus, die auch noch angenehm duften. Es gibt diese Schattenstauden in verschiedenen Farben und Sorten. Die mehrjährigen Astilben lassen sich gut mit anderen Stauden kombinieren und fühlen sich besonders in der Nähe von Wasser wohl – etwa an einem Gartenteich. Der Vorteil: Prachtspiere blühen erst etwas später im Jahr und bringen auch dann noch Farbe in den Garten, wenn andere Pflanzen schon verblüht sind. 
  • Buschwindröschen: Beim Frühjahrsspaziergang sind Buschwindröschen im Wald kaum zu übersehen: In dichten weißen Blütenteppichen bedecken sie den Boden. Du kannst die heimische Staude aber auch an halbschattige bis schattige Plätze in deinem Garten pflanzen. Der Boden sollte locker, humusreich und gleichmäßig feucht sein. Buschwindröschen liefern von März bis April reichlich Nektar für Hummeln und Wildbienen. 
  • Wald-Vergissmeinnicht: Diese einheimische zweijährige Pflanze bevorzugt einen halbschattigen Standort. Dort sorgen ihre himmelblauen Blüten für einen schönen Hingucker. Die Blüten ziehen auch allerhand Bienen, Fliegen und Falter an. Am liebsten wachst diese Pflanze auf nährstoff- und basenreichem, gerne auch kalkarmem und locker-humosem Lehmboden. 
  • Kriechendes Fingerkraut: Das Kriechende Fingerkraut ist ein einheimisches Rosengewächs, das sich hervorragend als Bodendecker an halbschattigen Standorten eignet und eine wichtige Futterpflanze für Bienen und Schmetterlinge darstellt. Die Staude ist wenig anspruchsvoll, gedeiht aber am besten auf einem nährstoffreichen humosen Lehm- oder Tonboden. 
  • Gelber Lerchensporn: Diese lange blühende Bienenweide kannst du manchmal verwildert auf feuchten Mauern finden. Im Garten bevorzugt die Schattenstaude kalkhaltigen Boden und Halbschatten. Die prächtigen gelben Blüten des Lerchensporns zieren dein Staudenbeet vom Frühjahr bis in den Herbst. 
  • Roter Fingerhut: Zur Familie der Wegerichgewächse gehörend, ist der Rote Fingerhut häufig auf Lichtungen von Buchenwäldern oder am Wegesrand zu finden. Im Garten bevorzugt er einen durchlässigen, humosen, möglichst kalkarmen Boden und einen Platz im Halbschatten. Hummeln, Wildbienen und Schmetterlingsraupen bedienen sich gerne am Pollen und Nektar der Schattenstaude. Beachte aber: Es handelt sich um eine Giftpflanze! Wenn sich Kinder, Katzen und Hunde in deinem Haushalt befinden, solltest du auf diese Pflanze im Garten verzichten. 

Schattenstauden: Insektenfreundliche Sorten lohnen sich

Bienen sind bedroht – mit den richtigen Gartenpflanzen bietest du ihnen Lebensraum und Nahrung.
Bienen sind bedroht – mit den richtigen Gartenpflanzen bietest du ihnen Lebensraum und Nahrung. (Foto: CC0 / Pixabay / marcelkessler)

Viele bienenfreundliche Stauden lassen sich gut miteinander kombinieren. Für einen prächtigen Garten pflanze verschiedene Schattenstauden zusammen, die jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten blühen. So erlebst du von Frühjahr bis Herbst immer neue Blütezeiten. Eine solche Mischkultur im Garten ist nicht nur schön anzusehen: Sie versorgt auch gleichzeitig heimische Vögel und Insekten über einen möglichst langen Zeitraum mit Nahrung. 

Überarbeitet von Annika Reketat

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