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Harissa selber machen: So stellst du die scharfe Paste her

harissa
Foto: Martina Naumann/utopia

Harissa ist eine feurige Chili-Paste aus Nordafrika, die du schnell selbst zubereiten kannst. So hast du immer eine Würzmischung zur Hand, die deinen Speisen die richtige Schärfe verleiht.

Für Harissa brauchst du hauptsächlich Chilis. Wenn du noch Schoten von deiner Ernte übrig hast, kannst du sie wunderbar für die traditionelle Würzmischung aus Nordafrika verwenden. Du gibst damit Speisen wie Curries oder Couscous die echt orientalische Raffinesse.

Harissa – das traditionelle Rezept mit ganzen Chilis

Für Harissa brauchst du getrocknete Chilis.
Für Harissa brauchst du getrocknete Chilis.
(Foto: CC0/pixabay/Hilei)

Für Harissa benötigst du folgende Zutaten:

  • 12 mittelgroße getrocknete Chili
  • 1 Esslöffel Koriander
  • 2 Teelöffel Kreuzkümmelsamen
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Teelöffel grobkörniges Salz
  • Olivenöl

Gewürze aus biologischem Anbau erhältst du auch im Bio-Markt oder im Feinkostgeschäft. Konventionelle Gewürze werden bis zur Erne häufig mit Pestiziden behandelt, ihre Reste können auch auf der getrockneten Pflanze noch vorhanden sein. Verwende ganze Gewürze für die traditionelle Harissa, und mahle sie frisch.

So bereitest du die traditionelle Harissa zu:

  1. Ritze die getrockneten Chilischoten seitlich auf und entferne einige der Kerne.
  2. Weiche die Chilis 30 Minuten in lauwarmen Wasser ein.
  3. Gib währenddessen den Koriander und den Kreuzkümmel in eine Pfanne und röste sie ohne Fett an.
  4. Fülle die Samen in eine saubere Gewürzmühle und mahle sie zu Pulver.
  5. Schäle die Knoblauchzehen und schneide sie grob in Stücke.
  6. Gib jetzt alle Zutaten einen Mixer.
  7. Püriere die Chiles mit Knoblauch, Salz und den Gewürzen. Gib löffelweise Olivenöl dazu bis einen glatte Paste entsteht.
  8. Fülle die Paste in ein ausgekochtes Glas und gieße Olivenöl darüber.

Das Öl schließt die Paste luftdicht ab und verhindert so, dass sich Schimmel darin bildet. Das verschlossenen Glas kannst du an einem kühlen Ort bis zu vier Monate aufbewahren. Das geöffnete Glas bleibt im Kühlschrank bis zu drei Wochen frisch.

Harissa aus gemahlenen Gewürzen herstellen

Die Würzmischung für Harissa.
Die Würzmischung für Harissa.
(Foto: Martina Naumann/utopia)

Die Harissa-Würzmischung kannst du auch aus gemahlenen Gewürzen selbst zusammen stellen. 

Du brauchst für ein kleines Glas:

  • 75 g Chiliflocken
  • 1 Esslöffel Koriander geschrotet
  • 1 gehäufter Teelöffel gemahlen Kreuzkümmel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • Olivenöl

So bereitest du die Harissa aus gemahlenen Gewürzen zu:

  1. Schäle die Knoblauchzehen und schneide sie in kleine Stücke.
  2. Fülle die Chiliflocken und die restlichen Zutaten in den Mixer.
  3. Mische jetzt das Olivenöl unter und püriere das Ganze, bis einen glatte Paste entsteht.
  4. Fülle die Paste ins Glas ab und gieße Olivenöl darüber.

Tipp: Im Bio-Markt oder Feinkostgeschäft erhältst du Chiliflocken in Bio-Qualität.

Harissa – die feurige Würzmischung für jeden Zweck

Feurige Harissa zu Käse und Wurst.
Feurige Harissa zu Käse und Wurst.
(Foto: Martina Naumann/utopia)

Harissa kommt ursprünglich aus dem Maghreb, der Mittelmeerregion, wo heute Marokko, Algerien, Tunesien und Westsahara liegen. Jeder Landstrich entwickelte ursprünglich seine eigene Harissa-Mischung – deshalb kommen je nach Rezept noch Zutaten, wie Zitronensaft, Oliven oder Minze hinzu.

Die Schärfe der Harissa variiert je nachdem, welche Chilisorte du verwendest. Wenn du die Chili-Paste milder machen möchtest, kannst du einige Chilis durch Paprika ersetzen.

In seiner nordafrikanischen Heimat ist Harissa so weit verbreitet wie Ketchup. Du kannst die feurige Würz-Paste ebenfalls vielfältig einsetzten.

  • Als Beilage zu Hautgerichten gibt Harissa Reis, Kartoffeln, oder Gemüse die richtige Schärfe.
  • Die Paste passt zu Rühreiern oder Spiegelei, aber auch als Aufstrich zu Wurst und Käse.
  • Harissa dient als Würze, um Soßen für Gemüse und Fleisch abzuschmecken.
  • Du kannst Harissa auch mit Jogurt mischen und als Marinade für Fleisch oder Fisch verwenden.

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