Um Würze ins vegane Essen zu bringen, müssen es nicht immer Hefeflocken sein. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Alternativen sich als Hefeflocken-Ersatz anbieten und wie du sie am besten verwendest.
Hefeflocken eignen sich gut zum Andicken von Saucen und Suppen. Außerdem werden sie mit ihrem nussig-käsigen Geschmack besonders in der veganen Küche als Käseersatz verwendet. Das liegt an ihrer herzhaften Geschmacksnote mit Umami-Anklängen.
Hefeflocken unterscheiden sich von der herkömmlichen Trockenhefe dadurch, dass sie keine aktiven Hefepilze enthalten. Aktive Hefepilze sorgen zum Beispiel dafür, dass ein Teig aufgeht. Da sich in den Hefeflocken nur inaktive Hefepilze befinden, lassen sie sich als reines Würzmittel einsetzen.
Solltest du keine Hefeflocken vertragen, keine mehr im Haus haben oder möchtest du einfach mehr Vielfalt in deine Küche bringen, gibt es verschiedene Lebensmittel, die sich als Hefeflocken-Ersatz eignen. Vier davon stellen wir dir im Folgenden vor.
Hefeflocken-Ersatz: Diese Zutaten kannst du auch verwenden
(Foto: CC0 / Pixabay / Waldkunst)
Die folgenden Hefeflocken-Ersatzprodukte verleihen dem Essen eine ähnliche Geschmacksnote wie Hefeflocken selbst. Sie lassen sich auch wunderbar kombinieren und können nicht nur einzeln eingesetzt werden. Möchtest du nicht nur den Geschmack, sondern auch die eindickende Wirkung der Hefeflocken nutzen, ist es sinnvoll, den jeweiligen Hefeflocken-Ersatz mit etwas Speisestärke zu kombinieren.
- Sojasauce, helle Miso-Paste oder Coco Aminos: Alle diese Zutaten enthalten besonders viel Umami und Würze. Sie eignen sich besonders für Saucen, Dips, Eintöpfe und Suppen. Bei Coconut Aminos handelt es sich im eine würzige Flüssigkeit, die aus den Blüten der Kokospalme gewonnen wird. Sie eignet sich gut als Alternative zur Sojasauce, kommt aber von weit her.
- Gemüsebrühe: Gemüsebrühe ist ein guter geschmacklicher Ersatz für Hefeflocken, da sie oft Hefeextrakt enthält. Falls du Hefe nicht gut verträgst, kannst du aber auch auf hefefreie Gemüsebrühe zurückgreifen – sie ist ebenfalls sehr würzig. Wie du Gemüsebrühe selber machen kannst, zeigen wir dir übrigens in einem anderen Utopia-Artikel.
- Pilzpulver: Auch Pilzpulver steckt voller Umami. Es passt besonders zu Pasta, Reis, Tofu und Saucen.
- Veganer Käse oder gemahlene Cashewkerne: Hefeflocken eignen sich auch als Käsealternative – sie stellen aber nicht die einzige Möglichkeit dar. Neben veganem Käse bieten sich zum Beispiel auch Cashewkerne in gemahlener oder grob zerhackter Form an. Beide Zutaten sind außerdem gut kombinierbar. Du kannst diesen Hefeflocken-Ersatz wunderbar auf verschiedenen Speisen wie auf Brot und Salaten, aber zum Beispiel auch auf Pastagerichten verteilen.
Einkaufstipps für Hefeflocken-Ersatz
Kaufe die Hefeflocken-Alternativen am besten in Bio-Qualität ein. So vermeidest du beispielsweise chemisch-synthetische Pestizide und Kunstdünger, welche in der konventionellen Landwirtschaft zum Einsatz kommen.
Beachte auch, dass nicht alle Hefeflocken-Alternativen unbedingt nachhaltiger als Hefeflocken sind. Besonders bei den Coconut Aminos und Cashewkernen handelt es sich nämlich um Importware mit schlechter Ökobilanz. Sie müssen lange Transportwege zurücklegen, die mit hohen CO2-Emissionen einhergehen. Diese Produkte solltest du daher möglichst bewusst und sparsam einsetzen.
Zusätzlich macht es Sinn, auf ein Fairtrade-Siegel zu achten. Das ist insbesondere bei den Cashewkernen wichtig, denn ihr Anbau und ihre Ernte sowie Verarbeitung verlaufen oftmals unter sehr schlechten, menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen. Mit einer Fairtrade-Zertifizierung stellst du gerechtere Arbeitsbedingungen sicher.
Hefeflocken-Alternativen wie Sojasauce können sowohl aus Europa als auch aus entfernteren Gegenden stammen. Auf den Verpackungen der Sojaprodukte kannst du meist nachlesen, woher die Sojabohnen kommen.
Wenn du lieber auf regionale Produkte zurückgreifen möchtest, dann sind die Gemüsebrühe und das Pilzpulver empfehlenswerte Hefeflocken-Alternativen.
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