Kurkuma-Wasser: Zubereiten, trinken, gut fühlen Von Corinna Becker Kategorien: Ernährung Stand: 23. Januar 2024, 16:15 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / creatorswati Kurkuma-Wasser gilt als Allheilmittel für verschiedene Krankheiten. Wir verraten dir, gegen welche Beschwerden es tatsächlich hilft und wie du es zubereitest. Das gelbe Kurkumapulver findet schon lange nicht mehr nur im Gewürzschrank Verwendung. Immer häufiger wird dem indischen Gewürz auch eine medizinische Wirkung zugeschrieben. Doch was ist dran an den heilenden Eigenschaften des Getränks und wie dosierst du es für Kurkuma-Wasser richtig? Kurkuma-Wasser zubereiten: So geht's Du kannst dein Kurkuma-Wasser auch noch mit etwas Zitrone und Honig aufpeppen. (Foto: CC0 / Pixabay / ExplorerBob) In der ayurvedischen Medizin wird Kurkuma-Wasser unter anderem getrunken, um Entzündungen entgegenzuwirken. Das warme Wasser soll der Wurzel ihre Wirkstoffe entziehen und dafür sorgen, dass der Körper sie schnell aufnehmen kann. Achtung: Öko-Test fand im Juli 2022 heraus, dass 18 der 21 getesteten Produkte hohe Schadstoffmengen enthielten und somit durchfielen, darunter auch viele Bio-Produkte. Das Testergebnis „sehr gut“ bekam nur Dennree Kurkuma gemahlen, Naturland(1,99 Euro je 50 Gramm). Mehr dazu hier: Mineralöl, Krebsgift & Pestizide: Kurkuma enttäuscht bei Öko-Test. So bereitest du Kurkuma-Wasser zu: Fülle etwa vier Tassen lauwarmes Wasser in eine Karaffe. Füge dem Wasser jetzt einen Teelöffel Kurkuma hinzu. Rühre die Mischung so lange um, bis sich das Pulver vollständig aufgelöst hat. Da Curcumin fettlöslich ist, solltest du deinem Kurkuma-Wasser ein paar Tropfen eines Speiseöls deiner Wahl hinzufügen. Damit das Getränk besser schmeckt, kannst du jetzt noch etwas Zitronensaft in die Karaffe geben. Das verleiht deinem Kurkuma-Wasser zusätzlich etwas Vitamin C. Wenn du es nicht ganz so sauer magst, kannst du das Getränk noch mit einem Teelöffel Honig süßen. Tipp: In einem weiteren Artikel erfährst du, wie du dir mit Kurkuma eine leckere goldene Milch zubereiten kannst. Kurkuma-Wasser: Curcumin als Wundermittel? Der Wirkstoff im Kurkuma-Wasser heißt Curcumin und soll unter anderem krebshemmend wirken. (Foto: CC0 / Pixabay / cgdsro) Seine leuchtend gelbe Farbe bekommt das Kurkuma-Wasser von dem natürlichen Farbstoff Curcumin, der in der Kurkumawurzel vorkommt. Die Lebensmittelindustrie verwendet Curcumin schon lange. So gibt es als Färbemittel E100 zum Beispiel Senf seine Farbe. Auch in der ayurvedischen Ernährung und Medizin erfreuen sich Kurkuma und sein Wirkstoff großer Beliebtheit. Ob Kurkuma-Wasser und das enthaltene Curcumin tatsächlich einen positiven Effekt auf die Gesundheit hat, wird noch untersucht: In Indien ist man davon überzeugt, dass Kurkuma gegen Krebs helfen kann. Laborstudien von Professor Jan Frank und seinen Kollegen von der Universität Hohenheim untersuchen die potenzielle Wirkung des indischen Gewürzes im Bereich von Krebserkrankungen. Degenerativen Erkrankungen wie Alzheimer könnte Kurkuma-Wasser ebenfalls entgegenwirken. Forschungsergebnisse der Universität Frankfurt zeigen, dass Curcumin die Funktion der Mitochondrien in den Nervenzellen unterstützen und damit Alzheimer vorbeugen kann. Kurkuma-Wasser jetzt als Allheilmittel für Krebs und Alzheimer zu bezeichnen, würde allerdings zu weit gehen. Denn unser Körper kann nur geringe Mengen an Curcumin aufnehmen und verstoffwechseln, erklärt Professor Frank von der Universität Hohenheim. Deshalb kann sich die volle Wirkung des sekundären Pflanzenstoffes nur schwer entfalten. Weitere Untersuchungen zur Nutzung von Curcumin für die Krebs- und Alzheimerbehandlung stehen noch aus. Mit Kurkuma-Wasser die Verdauung ankurbeln Kurkuma-Wasser enthält viel Curcumin, das unter anderem die Verdauung anregt. (Foto: CC0 / Pixabay / stevepb) Besonders wenn sich eine Erkältung oder ein Magen-Darm-Infekt anbahnt, soll der Griff zum Kurkuma-Wasser Wunder wirken. Tatsächlich zeigt eine Studie der Universität Saarbrücken, dass das enthaltene Curcumin antientzündliche Eigenschaften hat und in seiner Wirkungsweise medizinischem Cortison ähnelt. Das entzündungshemmende Curcumin hat sich besonders bei Verdauungsbeschwerden bewährt. Unter anderem regt es die Produktion von Gallenflüssigkeit an. Die Gallensäure hilft deinem Körper dann dabei, Fette besser zu binden und zu verdauen. Auf diese Weise kannst du mit geringen Mengen Kurkuma deine Verdauung fördern und Blähungen und dem Völlegefühl nach fettigen Mahlzeiten entgegenwirken. Weiterlesen auf Utopia.de: Kardamom: Wirkung und Anwendung des Gewürzes Kefir: Was du über das gesunde Milchgetränk wissen musst Ayurveda Rezepte: Für Frühstück und Abendessen Überarbeitet von Lena Kirchner Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen. ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 983 62 Vielen Dank für deine Stimme! 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