Das Leberblümchen bildet von Februar bis April wunderschöne blaue Blütenteppiche. Hier erfährst du, wie du das Gewächs richtig anbaust und pflegst.
Das Leberblümchen gehört zu den Hahnenfußgewächsen. In der Natur fühlt es sich besonders in Laubwäldern mit kalk- und lehmhaltigen Böden wohl. Die heimische Staudenpflanze mit den hellblauen Blüten steht in Deutschland unter Naturschutz: Du darfst sie daher nicht pflücken.
Wenn du das Leberblümchen in deinem eigenen Garten wachsen sehen willst, kannst du Saatgut und Jungpflanzen in der Gärtnerei kaufen. Mit ein paar Tricks und dem richtigen Standort wirst du das ganze Jahr über Freude an den blauen Blütenteppichen haben, denn das Leberblümchen gehört zu den immergrünen Pflanzen.
So baust du das Leberblümchen an
Das Leberblümchen findest du in der Gärtnerei in den unterschiedlichsten Farben. Du kannst entweder Saatgut kaufen oder die Blume als Jungpflanze anbauen.
- Jungpflanzen: Die jungen Stauden pflanzt du am besten im September oder Oktober in die Erde. Dann haben die Frühblüher genug Zeit, um anzuwachsen. So können sie bereits im März die ersten Blüten austreiben.
- Leberblümchen aussäen: Wenn du Leberblümchen lieber als Saatgut in den Boden setzen willst, solltest du das ebenfalls im Herbst tun. Achte dabei darauf, dass du die Samen mit ausreichend Erde bedeckst: Das Leberblümchen ist ein Dunkelkeimer und kann deshalb nur richtig keimen, wenn es vor Licht geschützt ist.
- Der richtige Standort: Pralle Sonne tut den Leberblümchen nicht gut. Deshalb suchst du den Pflanzen am besten einen schattigen bis halbschattigen Platz unter einem Laubbaum.
- Der richtige Boden: Leberblümchen sind an nährstoffreiche Waldböden gewöhnt. Deshalb solltest du die Erde am Standort mit ausreichend Humus mischen, bevor du die Pflanzen einsetzt. Ein trockener, gut durchlässiger und kalkhaltiger Boden ist für das Leberblümchen ideal.
- Pflanzabstand: Damit das Leberblümchen bodendeckende Blütenteppiche bilden kann, solltest du pro Quadratmeter etwa 24 bis 26 Pflanzen in die Erde setzen.
Vorsicht: Die Blüten und Blätter des Leberblümchen sind giftig. Du solltest sie deshalb nich berühren oder gar pflücken. Arbeite sicherheitshalber immer mit Handschuhen und achte darauf, dass die Pflanzen außer Reichweite von Kindern und Haustieren sind.
Leberblümchen richtig pflegen
Leberblümchen brauchen nicht viel Pflege, wenn du ihnen einen guten Standort ausgesucht hast. Damit die Frühlingsboten besonders robust und kräftig wachsen, musst du nur ein paar Pflegehinweise beachten:
- Gießen: Leberblümchen reagieren sehr empfindlich auf Staunässe. Deshalb solltest du dafür sorgen, dass Regenwasser besonders gut abfließen kann, indem du etwas Kompost oder Kies unter die Erde mischst. Das Leberblümchen sollte an seinem Standort durch Bäume und Sträucher vor dem Austrocknen geschützt sein. Du musst es dann nur in langen Trockenperioden gelegentlich mit etwas kalkhaltigem Leitungswasser gießen.
- Düngen: Normalerweise benötigt das Leberblümchen nur wenig Dünger. Nach dem Einpflanzen kannst du die Jungpflanzen im März mit etwas Brennnesseljauche düngen.
- Schneiden: Leberblümchen musst du nicht zurückschneiden. Du kannst lediglich vertrocknete Blüten vorsichtig entfernen, damit deine Pflanze ästhetischer aussieht.
- Vermehrung: Weil das Leberblümchen recht empfindlich auf äußere Einwirkungen reagiert, solltest du es besser nicht durch Wurzelteilung vermehren. Viel schonender ist es, wenn du die Pflanzen sich selbst aussäen lässt oder die Samen selbst aus den Fruchtkörpern entfernst und neu anbaust.
- Leberblümchen überwintern: Der beste Winterschutz für die Leberblümchen ist das Herbstlaub der Bäume, unter denen sie wachsen. Harke das Laub deshalb nicht zusammen, sondern lasse es den Pflanzen als Frostschutz liegen. Mit einer dünnen Schicht aus Rindenmulch kannst du das winterharte Leberblümchen zusätzlich beim Überwintern unterstützen.
- Krankheiten und Schädlinge: Das Leberblümchen ist Schädlingen und Krankheiten gegenüber sehr robust. Nur bei Staunässe können die Wurzeln der Pflanze faulen.
Tipp: Das Leberblümchen blüht nur relativ kurz, deshalb solltest du es mit anderen Frühblühern, zum Beispiel mit Osterglocken oder Narzissen, kombinieren.
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