Nachhaltiges Training – das ist nicht nur der Waldlauf, sondern auch Workouts oder Skaten. Wir geben dir 5 Tipps, worauf du achten kannst und welche Sportarten die Umwelt besonders schonen.
1. Der perfekte Ort für dein umweltfreundliches Training
Sportgeräte wie Laufbänder oder Ergometer brauchen Strom, um zu funktionieren. Du kannst stattdessen aber auch im Freien laufen gehen oder bei einer Fahrradtour einfach mal in eine beliebige Richtung starten.
Auch der Wald bietet viele „natürliche Trainingsgeräte“. An tief hängenden Ästen kannst du Klimmzüge machen. Für deine Gelenke ist der abfedernde Waldboden außerdem viel schonender als jeder andere Untergrund und auch die frische Luft sorgt für eine gesunde und ausreichende Sauerstoffversorgung – ganz ohne künstliche Raumbelüftung.
Hinweis: Lies auch gerne unseren Artikel Slow Jogging: So kannst du achtsam laufen, wenn du besonders gelenkschonend trainieren möchtest.
Wohnst du in der Nähe von sicheren Gewässern, kannst du hier dein Schwimmtraining starten. Salzwasser ist sogar besonders gesund für deinen Körper. Das Meer hat eine heilende Wirkung und die frische Luft lässt dich wieder tief durchatmen. Das liegt daran, dass das Salz durch Aerosole auch in der Luft gelöst ist. Achte darauf, das Wasser nicht zu verschmutzen und alles so zu hinterlassen, wie du es vorgefunden hast. Dafür solltest du auch an umweltfreundliche Sonnencreme denken.
Online findest du viele kostenlose Trainingspläne, die dich für dein Outdoor-Workout inspirieren können.
2. Zero-Waste: Training ohne Plastik und Verbrauch
Eine der relevantesten Ressourcen die du zum Trainieren benötigst, ist Wasser. Denn trinkst du zu wenig, schadet dies deiner Gesundheit.
Verwende statt Plastikflaschen und Einwegleergut Edelstahl-und Glasflaschen. Diese kannst du immer wieder mit Leitungswasser auffüllen.
Hier findest du 6 der besten Trinkflaschen aus Edelstahl.
Für dein umweltfreundliches Training kannst du außerdem Hanteln und andere Trainingsgeräte, die du extra kaufen müsstest, durch natürliche Gegenstände ersetzen. So bleibt die CO2 Emission möglichst gering. Probiere doch mal Äste oder kleine Baumstämme im Wald als Gewichte aus.
Für Übungen mit Fitnessbändern sind Handtücher sehr gut geeignet. Für den Anfang wird die Muskelgruppe ausreichend trainiert, da das Material der Handtücher dehnbar ist und vorwiegend der Kraftaufwand in eine bestimmte Richtung zählt.
Außerdem kannst du Geräte gebraucht kaufen, so werden keine neuen Ressourcen herangezogen. Mehr dazu hier: Second Hand kaufen: Alt ist das neue Neu!
Gerade Sportkleidung enthält viel Mikroplastik, da das Material besonders atmungsaktiv und dehnbar sein soll. Allerdings gibt es viele ökologische Alternativen: Alles fit? Hier gibt es bessere & nachhaltigere Sportmode. Wäschst du deine Kleidung, so gelangen die enthaltenen Mikropartikel in die Gewässer. Um dies bei Plastik zu verhindern, kannst du dir einen Guppyfriend zulegen. Dieser sammelt den Mikrokunststoff, sodass du diesen im richtigen Abfalleimer entsorgen kannst.
Hinweis: Mülltrennung & Recycling: So trennst du deinen Müll richtig
Ein Großteil der Kleidung wird ständig neu gekauft und vieles davon kann nicht recycelt werden. Somit entstehen Textilabfälle. Versuche also auch hier deine Kleidung in Second-Hand Geschäften zu erwerben und spende oder verschenke jene, die du nicht mehr trägst.
3. Gruppen- und Teamarbeit sind gefragt
Nicht nur der Spaßfaktor erhöht sich, wenn du mit guten Freund:innen zusammen trainierst, du verhältst dich bei längeren Distanzen gleichzeitig nachhaltig. Denn lässt sich die Autofahrt nicht vermeiden wenn du zum Beispiel an abgelegenen Plätzen klettern gehen möchtest, kannst du mit deinem Team Fahrgemeinschaften bilden. Für Züge gibt es oft Gruppentickets, die dann weniger kosten.
Doch auch für Fortschritt und Durchhaltevermögen ist Sport in Gruppen empfehlenswert. Eine feste Verabredung zum Laufen wird doch eher mal eingehalten als ein Plan für die nächste Woche. Genauso kannst du kontrolliert an deine Grenzen gehen, indem du versuchst, mal mit den Schnelleren mitzuhalten und mal entspannt mit den Langsameren läufst oder fährst.
Solltest du ein bestimmtes Ziel verfolgen suche dir doch Hilfe bei Outdoor-Personal-Trainer:innen, mit denen du Orte, Zeiten und Einheiten genau absprechen kannst. Diese haben oft ein mobiles Equipment, mit dem ihr überall trainieren könnt, sodass du dir nichts selbst zulegen musst.
4. Nachhaltige Sportarten zum Ausprobieren
Nicht nur mit Laufen und Outdoor-Training kannst du Umweltschonend sportlich sein. Viele Sportarten halten dich dauerhaft Fit und bedürfen nur eine einmalige Anschaffung.
Skaten: Versuch es doch mal mit dem klassischen Skateboard, damit kannst du auf abgelegenen Straßen üben und schneller werden. Tricks, die du schnell erlernst, fördern deine Köperkontrolle und dein Gleichgewicht. Vergiss nicht die Sicherheitsbekleidung und deinen Helm.
Hier findest du dein passendes Board: Nachhaltige Skateboards und Longboards: die besten Marken
Surfen: Windsurfen, Kitsurfen und Wellenreiten bieten dir eine große Bandbreite an Wassersportaktivitäten. Zwar sind Kurse und Equipment eher teuer, doch musst du, einmal geübt, nicht mit weiterem rechnen und kannst das Surfen in deinen Fitness-Alltag integrieren. Dies bietet sich allerdings nur an, wenn du nahe der Küste lebst, sodass du keine Transportmittel verwendest.
Mountainbiking: Der Wald bietet dir hervorragende Mountainbike-Strecken. Ob du lange hügelige Wege nutzt, um schnell auf ihnen zu fahren, oder Täler um steile Abfahrten hinabzuschießen, hier kannst du sportlich fit bleiben. Du solltest dich im Wald allerdings auf den Wegen halten. Hier kannst du dir mit Holz und Brettern auch einfache Sprünge selbst konstruieren, solange du diese nach dem Sport wieder mitnimmst und alles ordentlich hinterlässt.
Tipp: Ein Mountainbike kannst du gleichzeitig als normales Fahrrad in der Stadt verwenden.
Klettern: Hier gibt es viele verschiedene Arten. Beim Deep-Water-Soloing kletterst du über einem Gewässer, das den Sturz abfangen kann. So ist keine Sicherung und auch kein Equipment notwendig. Dieser Sport ist aber eher für Erfahrene, die nach Neuerungen suchen. Für Felswände brauchst du Seil und Sicherung. Auch hier solltest du vorher Kurse belegen. Auch Berglauf und Bergsteigen fördern deine Fitness und bedürfen bei längeren Touren ausschließlich ausreichend Nahrung und Wasser. Eine weitere Art ist das Bouldern. Hierbei kletterst du ungesichert in Absprunghöhe. Boulder-Hallen eignen sich für die ganze Familie.
Fängst du gerade erst an und möchtest den Sport erstmal ausprobieren, dann leih dir doch das Equipment aus. Du kannst dich dann immer noch umentscheiden.
5. Sportlicher Alltag: Umweltschonender Lifestyle
Schließlich ist es empfehlenswert so viel körperliche Betätigung in den Alltag einzubringen wie möglich. Jede vermiedene Autofahrt schont die Natur. Jede Fahrradfahrt hält dich fit.
Hier findest du weitere Argumente für das Fahrrad: 5 gute Gründe, Fahrrad statt Auto zu fahren.
Auch ein einfacher täglicher Spaziergang ist gesund. Kombiniert mit Skateboard oder Inlineskates, kommst du schnell ans Ziel, wenn du es mal eiliger hast. So hat dein Freizeitsport sogar praktische Aspekte und du kannst bei den Kurzstrecken das Auto stehen lassen.
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