Wenn du Naturreis kochen willst, hast du dafür mehrere Möglichkeiten. Wir stellen dir zwei Varianten vor – eine besonders schnelle, und eine besonders gesunde Art, Naturreis zu kochen.
So gesund ist Naturreis
Basmati-Reis, Langkornreis, Parboiled-Reis, schwarzer Reis, wilder Reis: Es gibt viele verschiedene Reissorten und -arten. Naturreis ist beliebt, da er weitgehend unbehandelt ist und auch noch die äußeren Randschichten des Reiskorns besitzt. Deshalb enthält Naturreis mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als weißer Reis – braucht aber auch länger zum Kochen. Wir erklären dir, wie du Naturreis richtig kochst.
Naturreis kochen – einweichen, waschen, garen
Wenn du Reis kochen willst, hast du prinzipiell zwei Möglichkeiten: die Quellmethode und die Wassermethode. Die Quellmethode ist besonders energie- und wassersparend, hat allerdings einen entscheidenden Nachteil: Bei ihr bleiben neben den wertvollen Mikronährstoffen auch Schadstoffe im Reis. Bei Naturreis ist das deshalb ein Problem, da dieser in der Regel besonders stark mit Arsen belastet ist, wie das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) berichtet. Arsen ist ein Halbmetall, das krebserregend auf den Menschen wirkt. Weitere Informationen zu Arsen, seinem Vorkommen und seiner Wirkung findest du in unserem Artikel zum Thema.
Deshalb empfehlen wir dir, den Naturreis vorab einzuweichen, zu waschen und mit einem höheren Wasser-Reis-Verhältnis zu kochen. Auf diese Weise kannst du den Arsen-Gehalt um bis zu 80 Prozent reduzieren. Weitere Informationen dazu findest du in unserem Artikel zu „Reis waschen oder einweichen – ist das sinnvoll?„.
Naturreis kochen – so geht die Zubereitung:
- Weiche den Naturreis über Nacht in Wasser ein. Der Reis sollte dabei etwa zwei Zentimeter hoch mit Wasser bedeckt sein.
- Spüle den Reis am nächsten Tage so lange aus, bis das Abwasser klar bleibt.
- Gib den Naturreis dann mit der fünffachen Menge Wasser in einen Topf. Das heißt: Auf eine Tasse Reis kommen fünf Tassen Wasser.
- Bringe das Wasser bei höchster Stufe zum Kochen. Sobald das Wasser kocht, wechselst du auf eine niedrige Stufe und lässt den Naturreis bei geschlossenem Deckel etwa 20 Minuten lang leicht köcheln.
- Nimm den Topf vom Herd und lasse den Reis im geschlossenen Topf noch weitere zehn Minuten lang ziehen.
- Fertig ist der Naturreis. Du kannst an dieser Stelle die Reiskörner mit einer Gabel leicht auflockern und noch eine Prise Salz hinzufügen. Aber Vorsicht: Es entströmt sehr heißer Dampf, wenn du den Topf öffnest.
Naturreis kochen mit der schnellen Quellmethode
Bei der Quellmethode gibst du nur so viel Wasser zum Reis, dass dieser das Wasser beim Kochen komplett aufnimmt. Deshalb ist die Quellmethode besonders wasser- und energiesparend. Allerdings wird bei dieser Zubereitungsweise im Reis enthaltenes Arsen nicht ausgespült. Wenn du genug Zeit hast, solltest du den Naturreis daher trotzdem erst einweichen, um den Arsen-Gehalt zu reduzieren.
Naturreis mit der Quellmethode kochen:
- Optional: Weiche den Naturreis über Nacht in reichlich Wasser ein.
- Spüle den Reis so lange mit klarem Wasser, bis das Abwasser nicht mehr trübt.
- Gib den Naturreis mit der zweifachen Menge in einen Topf: Auf eine Tasse Reis kommen zwei Tassen Wasser.
- Bringe das Wasser bei höchster Stufe zum Kochen. Wechsle auf eine niedrige Stufe, sobald das Wasser kocht. Lasse den Reis bei geschlossenem Deckel etwa 20 Minuten lang leicht köcheln.
- Nimm den geschlossenen Topf vom Herd und lass den Reis noch weitere zehn Minuten lang ziehen.
- Am Ende kannst du den Naturreis mit einer Gabel leicht auflockern und eine Prise Salz hinzufügen.
Übrigens: Solltest du zu viel Reis gekocht haben, kannst du am nächsten Tag den übrigen Reis aufwärmen. Alternativ kannst du den gekochten Reis einfrieren und so lange haltbar machen.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Reis-Diät: Wie sinnvoll ist die Diät wirklich?
- Reis und Arsen: Das musst du über das Halbmetall wissen
- Milchreis kochen: Einfaches Rezept zum Selbermachen
- Basmati-Reis: Nährstoffe, Herkunft und Zubereitung
War dieser Artikel interessant?