Rote Bete ist gesund und vielseitig, und deshalb in Deutschland ein sehr beliebtes Gemüse. Doch kann man Rote Bete auch roh essen? Wir erklären dir, was du beachten solltest.
Rohe Rote Bete: Ein Superfood voller Vitalstoffe
Rote Bete steckt voller wichtiger Mikronährstoffe wie sekundäre Pflanzenstoffe, Eisen, Vitamin C und B-Vitamine. Bereits 200 Gramm decken circa 50 Prozent deines täglichen Folsäure–Bedarfs.
Dies trifft jedoch nur bei roher Roter Bete zu. Wenn du sie kochst oder brätst, gehen viele wichtige Nährstoffe verloren. Die meisten Erwachsenen sollten das Power-Gemüse deshalb ab und zu auch roh essen. So kannst du die Rübe zum Beispiel im Salat, als Rote-Bete-Carpaccio oder im Smoothie genießen. Doch nicht jede:r sollte rohe Rote Bete zu sich nehmen – denn leider hat das Gemüse auch ein paar Nachteile.
Rote Bete roh essen: 2 Nachteile
1. Rote Bete enthält neben vielen positiven Inhaltsstoffen auch Oxalsäure. Wenn du zu viel davon zu dir nimmst, können Nierensteine entstehen. Außerdem erschwert die Säure es deinem Körper, Calcium aufzunehmen. Wenn du die Rote Bete kochst, senkt das ihren Oxalsäure-Gehalt.
2. Auch Nitrat ist in Roter Bete enthalten. Das Salz ist zunächst gesundheitlich völlig unbedenklich. Wenn es aber ungünstig gelagert wird oder lange Transportwege zurücklegen muss, wandelt er sich in Nitrit um. Dieser Stoff ist besonders für Säuglinge sehr gefährlich. Daher sollten Kinder nitratreiches Gemüse nur in Maßen essen.
Fazit: Die Dosis macht das Gift!
Rote Bete ist ein sehr gesundes Lebensmittel, das deinen Körper mit vielen wichtigen Nährstoffen versorgt. Besonders im rohen Zustand ist die rote Rübe am nährstoffreichsten. Deshalb spricht auch nichts dagegen, das Gemüse ab und zu roh zu verzehren.
Für wenig Oxalsäure und Nitrat im Essen solltest du frische, regionale Ware kaufen und sie nicht zu lange lagern. Rote Bete aus deutschem Anbau erhältst du zwischen Juni und März. Wenn du das Gemüse nur kurz kochst oder blanchierst, sinkt der Oxalsäure-Gehalt bereits erheblich. Achte jedoch darauf, es nicht zu lange zu kochen – sonst gehen wertvolle Inhaltsstoffe verloren.
Beachte: Für Menschen mit Nierenproblemen und Kleinkinder ist Rote Bete im rohen Zustand weniger geeignet. Hole in diesem Fall vorher ärztlichen Rat ein.
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Brokkoli roh essen: Was dafür spricht – und was dagegen
- Rote-Bete-Blätter: Leckere Rezepte
- Vitamine – Alles, was du dazu wissen solltest
War dieser Artikel interessant?
- Kichererbsen-Salat: Ein veganes Rezept
- Vegane Margarine: Pflanzlich bedeutet nicht auch vegan
- Ernährung vielseitig gestalten mit pflanzlichen Produkten
- Wie (un)gesund ist Kokosöl wirklich?
- Vegane Ernährung: Vorteile, Regeln und was du beachten musst
- 9 regionale Kaffee-Alternativen: Kaffee-Ersatz aus Getreide, Löwenzahn oder Eicheln
- Gesunde vegane Ernährung: Experte erklärt, worauf es ankommt
- Ernährungsexperte: Diese zwei Nährstoffe vernachlässigen Veganer:innen besonders oft
- Innovationen: was nachhaltige Produktneuheiten bewirken können