Braune Bananen zu verwerten, statt sie wegzuwerfen, ist ein wichtiger Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung. In diesem Artikel zeigen wir dir verschiedene Möglichkeiten, wie du überreife Bananen schmackhaft verwerten kannst.
Laut einer Studie der Karlstad University gehören Bananen zu den sieben am meisten verschwendeten Produkten in Supermärkten.
Bananen stammen vor allem aus Kolumbien, Ecuador, Costa Rica und Panama. Sie legen weite Transportwege zurück, bevor sie bei uns im Supermarkt ankommen. Das sorgt für hohe CO2-Emissionen und schadet der Umwelt. Der verschwenderische Umgang mit Bananen ist daher doppelt schlimm. Verwenden statt verschwenden ist bei Bananen besonders wichtig. In einem weiteren Artikel von uns erfährst du, wie du Bananen lagern kannst, damit sie nicht so schnell braun werden.
Einige braune Flecken auf der Schale bedeuten noch lange nicht, dass du die Bananen nicht mehr essen kannst. Verwende sehr reife Bananen, die du nicht mehr roh essen möchtest, um daraus leckere Gerichte zuzubereiten.
Hier findest du viele Anregungen, damit deine braunen Bananen nicht im Müll landen.
1. Bananenkuchen mit überreifen Bananen
Dieser Kuchen schmeckt durch die Bananen besonders saftig und ist eine einfache Möglichkeit, reife Bananen zu verwerten. Für besondere Anlässe kannst du den Bananenkuchen mit Aprikosenmarmelade bestreichen und mit Schokoglasur überziehen.
Zutaten für eine Kastenform:
- je etwas vegane Margarine und Mehl für die Form
- 80 g Walnüsse
- 80 g Fair-Trade Schokolade
- 3-4 sehr reife Fair-Trade Bananen
- 3 Eier
- 150 g vegane Margarine
- 120 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 2 TL Fair-Trade Kakao
- 1/4 TL Salz
- 350 g Dinkelmehl
- 125 ml Pflanzenmilch
- 3 TL Backpulver
Tipp: Als gänzlich vegane Alternative eignet sich auch ein veganer Bananenkuchen gut.
Zubereitung:
- Fette und bemehle die Kastenform, damit sich der Bananenkuchen nach dem Backen gut aus der Form löst.
- Hacke die Walnüsse und die Schokolade auf einem Brett in kleine Stücke.
- Schäle die Bananen und zerdrücke sie mithilfe einer Gabel in einer Schüssel.
- Trenne die Eier. Gib das Eiklar in eine Rührschüssel und sammle die Dotter in einer kleinen Schale oder in einem Kaffeebecher. Achtung: Pass dabei auf, dass die Dotter nicht kaputtgehen – du musst sie nachher einzeln unter den Teig rühren.
- Schlage die drei Eiklar in der Rührschüssel zu Eischnee. Stelle die Schüssel mit dem Eischnee zunächst zur Seite.
- Fülle die Margarine in eine zweite Rührschüssel und rühre sie mit dem Handmixer geschmeidig.
- Gib den Zucker, den Vanillezucker, den Kakao und das Salz dazu und vermische alle Zutaten gut miteinander.
- Rühre jetzt die Dotter einzeln unter den Teig und mixe alles gut durch, bis eine cremige Masse entstanden ist. Das kann bis zu fünf Minuten dauern.
- Füge langsam die zerdrückten Bananen zum Teig hinzu, während du den Teig weiterhin auf höchster Stufe rührst.
- Rühre die Hälfte vom Mehl und die Pflanzenmilch unter den Kuchenteig.
- Hebe das restliche Mehl, das Backpulver, die gehackten Walnüsse, die gehackte Schokolade und den Eischnee mit einem großen Löffel unter den Teig.
- Fülle die Teigmasse in die vorbereitete Kastenform.
- Backe den Bananenkuchen im Backofen bei 180 Grad Celsius für etwa 50 Minuten.
- Lass den fertigen Kuchen für 15 Minuten abkühlen, bevor du ihn aus der Form löst.
Mit etwas geschlagener Hafersahne schmeckt der Bananenkuchen besonders gut zum Kaffee.
2. Bananen für nussige Muffins verwerten
Diese Bananenmuffins kommen ganz ohne Zucker aus. Die Süße erhalten sie aus den Bananen und sind daher eine gesunde Mehlspeise für ein Leben ohne Zucker.
Diese Zutaten brauchst du für zwölf Muffins:
Trockene Zutaten:
- 200 g Dinkel(vollkorn)mehl plus etwas mehr für die Förmchen
- 2 TL Backpulver
- 1/4 TL Salz
- 2 TL Fair-Trade Kakao
- 50 g gehackte Nüsse
Feuchte Zutaten:
- etwas vegane Margarine für die Muffinförmchen
- 3-4 sehr reife Fair-Trade Bananen
- 2 EL Leinsamenschrot und 6 EL Wasser
- 80 ml neutrales Speiseöl
Bevor du den Teig zubereitest, solltest du die Mulden der Muffinform mit Margarine einfetten. Bestreue die eingefetteten Vertiefungen mit etwas Mehl. Diese Vorbereitung ist notwendig, damit sich die Bananenmuffins nach dem Backen gut aus der Form lösen.
Dann kannst du mit dem Teig beginnen:
- Setze den Eiersatz aus Leinsamen an: Verrühre das Leinsamenschrot mit dem Wasser und stell es zum Quellen beiseite.
- Gib alle trockenen Zutaten in eine große Schüssel.
- Verrühre die Zutaten darin gut mit einem großen Löffel.
- Zerdrücke die Bananen mithilfe einer Gabel in einer zweiten Schüssel.
- Füge das Öl und das Leinsamen“ei“ zu den zerdrückten Bananen hinzu und verrühre alles gut miteinander.
- Schütte den Inhalt der Schüssel mit den flüssigen Zutaten in die Schüssel mit den trockenen Zutaten. Verrühre alle Zutaten zügig mit einem großen Löffel zügig.
- Befülle die Mulden der Muffinform zu zwei Dritteln mit Teig. Die Bananenmuffins gehen beim Backen sehr stark auf und benötigen daher etwas Platz.
- Backe die Bananenmuffins bei 180 Grad für 20 bis 25 Minuten.
- Lass die Muffinform anschließend fünf bis zehn Minuten abkühlen, bevor du die Muffins aus der Form löst.
- Wenn du es etwas süßer magst, kannst du die Bananenmuffins nach dem Abkühlen mit Schokoglasur verzieren.
Übrigens: Auch in das Rezept für vegane Schokomuffins kannst du Bananen hinzufügen.
3. Fluffige Bananen-Pancakes in 5 Minuten
Dieses Rezept für Bananen-Pancakes besticht durch die einfache Zubereitung. Schneller kannst du überreife Bananen kaum verwerten: In nur fünf Minuten stehen die fluffigen Bananen-Pancakes fertig am Tisch.
Übrigens:
- Ein wichtiges Prinzip in der TCM-Ernährung ist das warme Frühstück. Die Bananen-Pancakes sorgen für einen guten Start in den Tag.
- Die Bananen-Pancakes enthalten keinen zugesetzten Zucker und eignen sich daher auch für eine zuckerreduzierte, ausgewogene Ernährung.
Diese Zutaten brauchst du für zwei Portionen Bananen-Pancakes:
- 2 sehr reife Fair-Trade Bananen
- 1 Prise Salz
- 100 ml Pflanzenmilch
- 3-4 EL (Vollkorn-)Mehl
- etwas neutrales Speiseöl zum Braten der Pancakes
Besonders schnell kannst du die Pancakes mit einem Universalzerkleinerer zubereiten. Alternativ kannst du für dieses Rezept auch einen Smoothie-Maker oder einen Pürierstab verwenden.
Zubereitung:
- Schäle die Bananen und schneide sie in Stücke.
- Lege die Bananenscheiben in den Universalzerkleinerer.
- Gib das Salz und die Pflanzenmilch dazu und püriere alles zu einer schaumigen Masse.
- Rühre das Mehl in den Teig ein. Tipp: Mit einem Schneebesen vermeidest du Klumpen.
- Erhitze etwas Öl in einer Pfanne und brate die Bananen-Pancakes portionsweise einige Minuten von beiden Seiten goldbraun an.
Ein veganes Rezept findest du hier: Bananenpfannkuchen: Leckeres Rezept für die besonderen Eierkuchen
4. Warmer Bananen-Schoko-Smoothie
Besonders im Winter ist dieses Rezept für einen warmen Smoothie perfekt, um braune und überreife Bananen zu verwerten.
Zutaten:
- 200 ml Mandel- oder Hafermilch
- 2 EL Kakao oder Carob
- 1 Banane, die du verwerten musst
- 1 Dattel (lass sie weg, wenn du Carob verwendest, denn Carob ist von Natur aus süßer als Kakao)
- Gewürze nach Geschmack, zum Beispiel: Kardamom, Vanille oder Kurkuma
Zubereitung:
- Erwärme den Pflanzendrink.
- Gib alle Zutaten zusammen mit dem warmen Pflanzendrink in den Mixer.
- Püriere es, bis dein warmer Smoothie cremig ist.
Bananen verwerten: Weitere Tipps
Hier noch ein paar Rezept-Ideen für ältere Bananen, wenn du wenig Zeit zum Kochen hast:
- Bananenquark
- Joghurt mit zerdrückten Bananen
- Porridge mit Bananen
- Bananenmilch
- Bananen-Smoothie
- Karamellisierte Bananen mit Honig
- Bananensuppe
Überreife Bananen kannst du auch einfrieren und sie dann weiterverarbeiten, zum Beispiel zu Nice Cream:
Auch die Schalen musst du nicht wegwerfen:
- Bananenschalen nicht wegwerfen: Dafür kannst du sie noch verwenden
- Bananenschale als Dünger verwerten: So nutzt du sie sinnvoll
- Bananenschale essen? So kannst du sie zubereiten
Weiterlesen auf Utopia.de:
- 7 Dinge, die wir bei Bananen häufig falsch machen
- Bananen einfrieren: Tipps und Rezeptideen
- Bananenschalen nicht wegwerfen: Dafür kannst du sie noch verwenden
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