Es gibt zahlreiche gesunde Salatsorten. Wir liefern dir einen Überblick über die beliebtesten Arten, damit du immer den richtigen Blattsalat im Garten und auf dem Teller hast.
Blattsalate gehören zur Kategorie der Blattgemüse, also Gemüsesorten mit essbaren Blättern oder blattartigen Teilen. Die geschmackliche Bandbreite der verschiedenen Salatsorten ist sehr groß und reicht von mildem Eigenaroma bis zu würzig-nussigen oder bitteren Noten. Ihren unterschiedlichen Eigenschaften entsprechend eignen sie sich auch für unterschiedliche Salatrezepte.
In diesem Artikel stellen wir dir zehn der beliebtesten Salatsorten vor und geben Empfehlungen für ihre Verwendung in der Küche.
1) Salatsorte Batavia: Der hübsche Alleskönner
Saison: Mai bis September
Geschmack: knackig wie Eisbergsalat, würzig wie Kopfsalat
Verwendung: Bataviasalat kannst du wunderbar mit anderen Blattsalaten mischen. Er passt gut zu rohem oder gebratenem Gemüse, aber auch zu Nüssen oder Tofu. Am besten kombinierst du Batavia mit einer leichten Vinaigrette oder mit Joghurt.
2) Salatsorte Chicorée: Bitter, aber vielseitig
Saison: Das ganze Jahr, schmeckt aber im Winter am besten
Geschmack: bitter und würzig
Verwendung: Chicorée ist eine relativ bittere Salatsorte und verträgt sich daher gut mit cremigen Salatdressings, Früchten oder Nüssen. Du kannst ihn aber auch in der Pfanne braten oder dünsten, das nimmt ihm etwas von seiner Bitterkeit. Auch überbackener Chicorée ist ein leckeres und deftiges Wintergericht.
3) Eine Salatsorte ideal für unterwegs: Eisbergsalat
Saison: Mai bis Oktober
Geschmack: mild und knackig
Verwendung: Mit seinem milden Geschmack ist der Eisbergsalat die perfekte Grundlage für gemischte Blattsalate. Er passt aber auch gut auf Sandwiches und (vegane) Burger oder in Wraps. Das Besondere am Eisbergsalat: Er bleibt längere Zeit als andere Sorten fest, wenn du ihn mit Dressing vermischst, bevor er zusammenfällt. Das macht ihn ideal für unterwegs.
4) Ein Klassiker: Endivien-Blattsalat
Saison: Mai bis November
Geschmack: leicht bitter und würzig
Verwendung: Endiviensalat verträgt sich gut mit anderen Blattsalaten, ist aber auch alleine ein Genuss. Besonders geeignet ist er als Vorspeise, weil er verdauungsfördernde Bitterstoffe enthält. Am besten passt zu ihm eine leichte Vinaigrette mit Essig und Öl.
5) Feldsalat: Die Vitaminbombe unter den Blattsalaten
Saison: September bis Mai, aber schmeckt von Oktober bis Januar am besten
Geschmack: mild und nussig
Verwendung: Der Gehalt an Eisen und Vitamin C ist bei Feldsalat höher als in anderen Salatsorten. Außerdem enthält er das Provitamin A, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Mit seinem nussigen Geschmack passt er gut zu rohem oder gebratenem Gemüse, aber auch zu Kartoffeln oder zu Käse.
6) Friseesalat: Der Zerzauste
Saison: Mai bis November
Geschmack: würzig und leicht bitter
Verwendung: Friseesalat passt mit anderen Blattsalaten zusammen, ist aber auch allein recht schmackhaft. Mit einer leichten Vinaigrette verträgt er sich ebenso wie mit cremigen Dressings. Mit seinen zerzausten Blättern ist er beim Brunch oder Buffet ein Hingucker.
7) Der Blattsalat-Klassiker: Kopfsalat
Saison: Mai bis Oktober
Geschmack: würzig und frisch
Verwendung: Kopfsalat ist der Klassiker unter den Blattsalaten und passt eigentlich zu allen Salatzubereitungen. Du kannst den Kopfsalat auch dünsten wie Spinat oder eine Kopfsalatsuppe daraus kochen. Obwohl er meist in Mitteleuropa verzehrt wird, passt er auch gut in asiatische Gerichte.
8) Lollo Rosso: Der Farbklecks
Saison: April bis November
Geschmack: nussig und würzig
Verwendung: Der Lollo Rosso bringt in jeden gemischten Salat einen hübschen Farbklecks zwischen dem Grün der anderen Blattsalate. Auch auf Buffetplatten ist er ein Hingucker. Vor allem mit würzigen Dressings ist diese Salatsorte ein besonderer Genuss.
9) Bitter und herzhaft: Radicchio
Saison: Juni bis November
Geschmack: knackig und bitter
Verwendung: Radicchio bringt ähnlich wie Lollo Rosso mehr Farbe in die Salatschüssel. Du kannst ihn aber auch dünsten oder braten, da seine Blätter recht fest sind. In Italien wird er auch gerne für herzhafte Pasta- oder Risotto-Rezepte verwendet.
10) Der Pizza-Klassiker: Rucola
Saison: April bis November
Geschmack: würzig bis scharf
Verwendung: Rucolasalat bringt in Kombination mit anderen Blattsalaten noch mehr Würze auf den Teller, was an den enthaltenen Senfölen liegt. Alleine verzehrt mag der Geschmack etwas stark sein – auf einer Pizza oder in Nudelsalaten ist Rucola hingegen unschlagbar.
Salat selbst anbauen: Das musst du beachten
Die meisten Salatsorten kannst du auch im eigenen Garten oder sogar auf dem Balkon anbauen. In der Regel braucht Salat wenig Pflege und stellt geringe Ansprüche an seine Umgebung. Entweder säst du selbst Salatkeime aus oder du pflanzt Setzlinge ein. Salatsetzlinge bekommst du im Gartenfachhandel, kannst sie aber auch selbst vorziehen.
Grundsätzlich kommt Salat mit den meisten Bodengegebenheiten klar. Der Boden, auf dem du ihn pflanzt, sollte aber möglichst nicht zu nährstoffreich sein. Wenn du Salat in Pflanzgefäßen auf dem Balkon heranziehst, befüllst du sie am besten mit spezieller Gemüseerde oder einer Mischung aus humusreicher Gartenerde und etwas Sand. Zusätzlicher Dünger für die Pflanzen ist normalerweise nicht nötig.
Welchen Standort du für deinen Salat wählst, hängt übrigens von der Jahreszeit ab: Im Frühjahr tut ein sonniger Platz dem Wachstum der Pflanzen gut. Säst du den Salat dagegen erst im Sommer aus, solltest du besser einen schattigen Ort dafür auswählen, denn zu starke Sonneneinstrahlung kann ihm schaden. Aber nicht nur gegen die Sonne, auch gegen Schädlingsbefall solltest du deinen Salat schützen. Häufig lassen sich zum Beispiel Schnecken und Blattläuse auf Salatblättern nieder.
Nach der Ernte halten sich die meisten Salatsorten nicht lange. Wenn du frischen Salat aufbewahren möchtest, lagerst du ihn am besten kühl und dunkel, zum Beispiel im Gemüsefach des Kühlschranks. So bleibt er einige Tage haltbar.
Mehr Informationen zum Salatanbau von der Aussaat bis zur Ernte findest du in diesem Ratgeber: Salat pflanzen: Einfache Anleitung vom Anbau bis zur Ernte.
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Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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