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Salzgurken einlegen: Ein Rezept für den Steintopf

Salzgurken einlegen
Foto: CC0 / Pixabay / luiza_83

Du möchtest Salzgurken einlegen, weißt aber nicht, wie du vorgehen sollst? In dieser einfachen Anleitung erfährst du, was du dabei beachten solltest.

Salzgurken im Steintopf einzulegen ist eine Tradition, die weit zurückgeht: Schon im antiken Rom waren sie sehr beliebt. Um sie haltbar zu machen, werden sie fermentiert. Milchsäurebakterien sorgen dabei dafür, dass die Gurken zwar säuerlich werden, aber nicht schlecht.

Neben den Zutaten brauchst du zum Einlegen von Salzgurken die folgenden Utensilien:

  • einen Steintopf
  • einen Teller 
  • und einen Stein 

Tipp: Gurken pflanzen kannst du auch im eigenen Garten. Wenn dir das nicht möglich ist, solltest du sie in Bio-Qualität sowie saisonal und regional einkaufen. In unserem Saisonkalender für August findest du viele weitere Obst- und Gemüsesorten, die jetzt Saison haben.

Salzgurken einlegen: So geht’s im Steintopf

Salzgurken kannst du ganz einfach selbst einlegen.
Salzgurken kannst du ganz einfach selbst einlegen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)
  • Zubereitung: ca. 60 Minuten
  • Menge: 10
Zutaten:
  • 1 kg kleine Gurken
  • 1 l Wasser
  • 50 g Salz
  • 1 Handvoll frischer Dill
  • 1 EL Pfefferkörner
  • 1 Handvoll Johannisbeerblätter
  •  4 Lorbeerblätter
Zubereitung
  1. Koche zunächst den Steintopf aus, indem du ihn mit kochendem Wasser füllst. Koche auch den Stein und den Teller ab, um mögliche Bakterien abzutöten. 

  2. Säubere die Gurken gründlich mit Wasser. Wenn sich noch Erde oder sonstige Schmutzreste daran befinden, kannst du auch eine kleine Bürste dafür benutzen. Wasche auch den Dill unter klarem Wasser ab. 

  3. Steche die Gurken mehrfach mit einer Nadel ein. Beginne dann, die Gurken im Steintopf zu schichten. Zwischen die Schichten legst du Dill, Pfefferkörner sowie die Lorbeerblätter.

  4. Um zu verhindern, dass die Gurken nach wenigen Wochen weich werden, kannst du Tannin hinzugeben. Tannin ist ein pflanzlicher Gerbstoff, der dafür sorgt, dass die Salzgurken fest und knackig bleiben. Am besten eignen sich eine Handvoll tanninhaltige Blätter, wie Johannisbeerblätter. Lege sie ebenfalls zwischen die Gurkenschichten.

  5. Koche nun das Wasser mit dem Salz auf. Gieße das Salzwasser über die Gurken bis sie vollständig bedeckt sind. Wichtig: Die Gurken müssen während des gesamten Prozesses komplett von der Salzlake bedeckt sein. So vermeidest du, dass sie aufgrund von Sauerstoffkontakt faulen oder schimmeln.

  6. Decke den Steintopf nun mit dem Teller ab, indem du ihn umgedreht auf den Steintopf legst und ihn mit dem Stein beschwerst. Wenn das Ganze abgekühlt ist, bedeckst du es noch mit einem Küchentuch.

  7. Stelle den Steintopf für ein bis zwei Wochen an einen Ort mit einer Temperatur von ca. 20 Grad. Je nach Wärme gären die Gurken unterschiedlich schnell. Zwischendurch kannst du eine Gurke probieren, um herauszufinden, ob sie dir schon schmecken. 

Hinweis: Im Laufe des Fermentierens kann sich eine sogenannte Kahmhaut auf der Oberfläche der Salzlake bilden. Die weiße Schicht wird durch Hefepilze hervorgerufen, welche zum Beispiel an Blättern und Blüten haften. Achte deshalb darauf, dass zum Beispiel der verwendete Dill blütenlos ist. Ganz vermeiden lässt sich die Kahmhaut nicht, allerdings kannst du sie ab und an abschöpfen oder mit einem Küchenpapier entfernen. Danach müssen die Gurken unbedingt weiterhin vollständig vom Salzwasser bedeckt sein.

Wichtig ist auch, dass du nie mit schmutzigen Fingern in den Topf greifst. Wenn du einzelne Gurken entnehmen möchtest, solltest du immer eine Zange oder saubere Gabel nutzen.

Tipp: Auch Weinblätter, Knoblauch oder Basilikum sind gern genutzte Gewürze für Salzgurken.

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Überarbeitet von Paula Boslau

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