Mit der Schleifenblume kannst du deinen Garten auch im Winter mit weißen Blütenteppichen schmücken. Hier erfährst du, wie du das Kreuzblütengewächs richtig pflanzt und pflegst.
Die Schleifenblume bildet im Frühling üppige weiße Blütenteppiche. Deshalb eignet sie sich auch gut, wenn du zum Beispiel für deinen Steingarten eine Zierpflanze suchst, die gleichzeitig ein guter Bodendecker ist. Die immergrünen Sorten der Pflanze sind in unseren Breitengraden sogar winterhart. Ursprünglich ist die Schleifenblume in den Gebirgen Südeuropas heimisch. Doch auch im eigenen Garten kann die weiß blühende Pflanze mit einigen Tricks gut gedeihen.
So pflanzt du die Schleifenblume richtig an
Wenn du Schleifenblumen in deinem Garten pflanzen willst, kannst du im Gartenfachhandel zwischen Saatgut und Jungpflanzen auswählen. Egal, was du bevorzugst, solltest du einige Hinweise beachten, damit die bienenfreundliche Pflanze schnell anwächst:
- Schleifenblume als Jungpflanze einsetzen: Wenn du dich für Jungpflanzen der Schleifenblume entscheidest, solltest du die eingetopften Wurzelballen als Erstes in etwas Wasser stellen. Sobald keine Luftblasen mehr aufsteigen, kannst du die Pflanzen aus dem Topf nehmen und im Abstand von 30 bis 40 Zentimetern in die Erde setzen. Zum Schluss gießt du die Schleifenblumen noch mit etwas Wasser an. Schleifenblumen kannst du, egal ob Saatgut oder Jungpflanze, im Frühjahr oder Sommer anpflanzen.
- Schleifenblume aussäen: Die Samen der Schleifenblumen säst du im März oder April direkt ins Beet. Am besten verwendest du dafür Bio-Saatgut. Ziehe in Abständen von 15 Zentimetern Furchen in die Erde, die etwa einen Zentimeter tief sein sollten. Streue dann die Samen in die Furchen und bedecke sie mit etwas Erde. Zwei bis drei Wochen später wirst du schon die ersten Keimlinge sehen können. Dünne sie am besten etwas aus, indem du in einem Abstand von etwa zehn Zentimetern nur die kräftigsten Pflanzen stehen lässt.
- Der richtige Standort: Schleifenblumen brauchen viel Wärme und Licht. Du solltest ihnen im Garten deshalb solltest einen Platz mit viel Sonne aussuchen. Warme Stein- und Felsböden sind ebenfalls ideal. Im Halbschatten überlebt die Pflanze zwar auch, blüht dann allerdings nicht ganz so prächtig.
- Der richtige Boden: Ein nährstoffarmer und magerer Boden reicht der Schleifenblume völlig aus. Je mehr Nährstoffe in der Erde, desto stärker neigt die Pflanze dazu, zu wuchern. Ein wasserdurchlässiger Boden ist von Vorteil, weil er verhindert, dass sich schädliche Staunässe bildet. Du kannst dem Boden ein wenig Kompost beimischen, um das Wachstum zu unterstützen.
- Nachbarpflanzen: Die Schleifenblume verträgt sich mit vielen Pflanzenarten gut. Optisch wirkt sie besonders schön neben anderen bodendeckenden Pflanzen, etwa dem Blaukissen.
Vorsicht: Die Schleifenblume wird den leicht giftigen Pflanzen zugeordnet. Wenn kleine Kinder oder Haustiere die Blüten oder Blätter versehentlich verzehren, kann das zu Übelkeit und Erbrechen führen. Um sie zu schützen, solltest du die Pflanze also besser nicht anbauen.
Schleifenblume: Auf die richtige Pflege kommt es an
Die Schleifenblume ist eine sehr pflegeleichte Pflanze, da sie nicht viel Wasser benötigt. Die folgende Tipps können hilfreich sein, wenn du dir besonders üppige Blütenteppiche wünschst.
- Gießen: Zu viel Feuchtigkeit vertragen Schleifenblumen meist nicht gut. Deshalb darfst du sie nur sparsam gießen. In lang anhaltenden Trockenphasen sind die Pflanzen aber dankbar, wenn du sie mit etwas Leitungswasser wässerst. Achte darauf, dass die oberste Erdschicht immer komplett angetrocknet ist, bevor du die Schleifenblume gießt. In der Regel ist das im Sommer nach ein bis zwei Wochen der Fall.
- Düngen: Im März und im Sommer nach der Blütezeit kannst du die Schleifenblume mit etwas Komposterde und Gesteinsmehl düngen. So versorgst du sie mit wichtigen Nährstoffen und Kalk.
- Schneiden: Wenn du dir einen kompakteren Wuchs wünschst, solltest du die Triebe der Schleifenblume nach der Blütezeit um etwa die Hälfte zurückschneiden. So regst du möglicherweise auch eine zweite Blüte an.
- Überwintern: Die meisten Sorten der Schleifenblume sind immergrüne Pflanzen, die du im Winter nicht weiter schützen musst. Trotzdem solltest du die Pflanzen bei starkem Frost mit etwas Herbstlaub oder Reisig bedecken, um ihnen einen zusätzlichen Winterschutz zu geben.
- Krankheiten und Schädlinge: Wenn die Erde der Schleifenblume zu feucht ist, kann sie leicht von Mehltau befallen werden. Am besten entfernst du in diesem Fall die kranken Pflanzenteile schnellstmöglich, um einen neuen Austrieb anzuregen.
Schleifenblumen vermehren
Die Wurzel solltest du bei Schleifenblumen nicht teilen, weil sie nur über eine dünne Hauptwurzel verfügen. Stattdessen kannst du die Pflanze aber gut über Stecklinge vermehren.
- Dafür schneidest du im Sommer einfach ein paar Stecklinge von der Hauptpflanze ab.
- Anschließlich steckst du die Triebe an einem windgeschützten Ort im Halbschatten in die Erde.
- Halte den Boden dort immer gut befeuchtet und mische gelegentlich etwas Humus unter.
Schleifenblumen vermehren sich außerdeem selbstständig über ihre Samen. Alternativ kannst du nachhelfen und das Saatgut aus den Blütenständen sammeln, um es dann im Frühjahr keimen zu lassen.
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