Soft Tampons gelten als Newcomer im Bereich der Menstruationsprodukte. Was es genau mit den kleinen Schwämmen auf sich hat und welche Vor- und Nachteile Soft Tampons mit sich bringen, erfährst du in diesem Artikel.
Soft Tampons funktionieren wie herkömmliche Tampons. Du führst sie während der Periode in die Vagina ein, um das Menstruationsblut aufzufangen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Tampons handelt es sich beim Soft Tampon jedoch um einen weichen herzförmigen Schwamm. Dadurch empfinden viele Frauen ihn als angenehmer und weniger störend.
Soft Tampons: Vorteile
Soft Tampons kannst du relativ problemlos einsetzen:
- Drücke den Tampon an den beiden länglichen Seiten zusammen. Am breiteren Teil ist ein kleiner Einschnitt eingebracht, in den du deinen Finger einschieben kannst. So kannst du den Tampon besser positionieren.
- Führ den Soft Tampon wie einen ganz normalen Tampon in die Vagina ein. Achte darauf, dass du ihn bis zum Gebärmutterhals hineinschiebst.
- Um das Einschieben zu erleichtern, kannst du den schwammigen Tampon auch vorher mit etwas Wasser anfeuchten.
Aufgrund ihrer schwammigen Textur saugen Soft Tampons Periodenblut zuverlässig auf. Je nach Stärke deiner Regelblutung musst du sie erst nach drei bis acht Stunden wieder wechseln. Zudem sind sie schleimhautfreundlich und trocknen deine Scheide nicht so stark aus, wie dies bei normalen Tampons oft der Fall ist.
Soft Tampons wurden entwickelt, um Sex während der Periode so angenehm wie möglich zu gestalten. So kannst du diese Tampon-Art im Gegensatz zu herkömmlichen Tampons auch während des Geschlechtsverkehrs in der Scheide lassen. Im Idealfall sollte er dabei kaum spürbar sein. Aufgrund des angenehmen Tragegefühls und ihrer zuverlässigen Saugfähigkeit sind Soft Tampons auch gut für verschiedene Sport-Arten, insbesondere Schwimmen, sowie Saunabesuche geeignet.
Beachte: Soft Tampons sind keine Verhütungsmittel! Stelle daher sicher, dass du dich gegebenfalls auf andere Weise schützt.
Soft Tampons: Nachteile
Im Gegensatz zu herkömmlichen Tampons haben Soft Tampons keinen kleinen Faden, an dem du sie einfach wieder herausziehen kannst. Um sie wieder zu entfernen, musst du deinen Finger in die kleine Öffnung am breiteren Ende schieben und den Tampon vorsichtig herausziehen.
Das Problem ist, dass diese Öffnung nur ein kleiner Einschnitt ist – und daher manchmal gar nicht so leicht zu finden. Besonders wenn du dich viel bewegt hast oder Sex hattest, kann es zudem passieren, dass der Tampon noch weiter hineingerutscht ist.
Tipp: Für viele Frauen ist es leichter, den Tampon in der Hocke zu entfernen, da die Schamlippen in dieser Position besonders weit geöffnet sind.
In jedem Fall kann es jedoch sein, dass du besonders bei den ersten Versuchen viel Geduld und Fingerspitzengefühl brauchst, um den Soft Tampon sicher wieder zu entfernen. Dabei können auch Reizungen und Schmerzen auftreten. Hast du starke Probleme damit, den Tampon herauszuziehen oder heftige Schmerzen, solltest du besser eine*n Gynäkolog*in aufsuchen.
Ein weiterer Nachteil von Soft Tampons betrifft das Thema Nachhaltigkeit. Du kannst sie nur einmal verwenden und musst sie danach entsorgen. Da Soft Tampons in der Regel aus Kunststoff gefertigt und somit nicht biologisch abbaubar sind, ist dies besonders problematisch. Durch den Tampon selbst und insbesondere seine teils recht aufwendige Verpackung entsteht also relativ viel Müll.
Eine nachhaltigere Alternative sind zum Beispiel Menstruationstassen oder waschbare Binden, die du mehrere Jahre lang immer wieder verwenden kannst. Mehr Informationen zu besonders empfehlenswerten Produkten findest du in unserer Bestenliste.
Kaufen: Verschiedene Anbieter von Soft Tampons findest du auf Amazon** oder auf Ebay**; es gibt sie online auch bei Rossmann. Es gibt sie außerdem in Apotheken und im Erotikhandel. Der Preis liegt (je nach Packungsgröße und Produkt) bei ca. 50 Cent bis 1 Euro pro Tampon. Sie sind also teurer als normale Tampons, die normalerweise zwischen 10 und 25 Cent pro Stück kosten.
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