Kommt das Geschirr schmutzig aus der Spülmaschine, wird es Zeit diese zu reinigen. Alternativ zu gekauftem Spülmaschinenreiniger gibt es viele bewährte Hausmittel, die Umwelt und Geldbeutel schonen. Wir stellen dir die wirkungsvollsten vor.
Geschirrspüler nehmen uns im Alltag viel Arbeit ab und sollten regelmäßig gereinigt werden. Im Idealfall alle drei Monate, im schlimmsten Fall dann, wenn die Maschine länger braucht als normal und das Geschirr nicht mehr sauber wird oder die Spülmaschine sogar stinkt. Denn das sind Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.
Stromspartipp: Eine gereinigte Spülmaschine ist effizienter, denn Verkalkungen können die Spülleistung verringern, das Wasser braucht unter Umständen länger um abzufließen. Der Eco-Modus der Spülmaschine spart Strom und Wasser – und schadet der Maschine nicht.
Spülmaschine reinigen: Warum ist es so wichtig?
(Foto: CC0/pixabay/Photo-Mix)
Wie auch bei der Waschmaschine oder dem Wasserkocher lagert sich durch das Spülwasser Kalk im Geschirrspüler ab.
- Diese Ablagerungen vermindern nicht nur die Reinigungskraft, sie können auch dem Gerät Schaden zufügen und die „Lebenserwartung“ beträchtlich verkürzen.
- Außerdem sind sie idealer Nährboden für Bakterien und Pilze.
- Neben Kalkablagerungen setzen auch Fett und Speisereste der Maschine zu und verstopfen Sieb und Spülarme.
Um die Spülmaschine hygienisch zu reinigen, braucht es keinen speziellen Reiniger. Altbewährte Hausmittel wie Natron, Essig und Zitronensäure reichen völlig aus, um die Maschine kalk-, bakterien-, und pilzfrei zu halten.
Vorbereitung:
Bevor du deine Spülmaschine reinigst, solltest du die Körbe, Spülarme und das Sieb entfernen, um auch wirklich überall gut hinzukommen.
Spülmaschine mit Zitronensäure reinigen
(Foto: Utopia)
Mit ihrer kalklösenden Eigenschaft findet Zitronensäure überall da Anwendung, wo Geräte mit Wasser in Kontakt kommen.
- Löse zum Reinigen des Geschirrspülers einfach das Pulver laut Packungsbeilage auf und wische mit einem Putzlappen den Innenraum, die Dichtungsgummi und die Spülarme gründlich ab.
- Ist der manuelle Reinigungsvorgang abgeschlossen, verteile noch ungefähr zehn Esslöffel Zitronensäure direkt im Spülmaschinen-Innenraum und lasse einen Durchgang bei mittlerer Temperatur ohne Geschirr laufen.
- Eine hohe Temperatur beim Spülgang ist zwar gut gegen Keime. Wird Zitronensäure jedoch zu stark erhitzt, können sich Ablagerungen von Kalziumcitrat bilden. Mehr dazu liest du in unserem Zitronensäure-Ratgeber.
Tipp: Zitronensäure ist ein Alleskönner in der Küche. Mit dem Hausmittel kannst du neben der Spülmaschine auch sämtliche Oberflächen, den Kühlschrank, den Ofen, die Mikrowelle oder das Ceranfeld reinigen.
Geschirrspüler reinigen mit Essig
(Foto: Utopia)
Essig zählt dank seiner antibakteriellen und kalklösenden Eigenschaften zu den unverzichtbaren Hausmitteln, wenn es ums Putzen geht.
- Fülle einen Eimer oder deine Spüle mit Wasser und gibt zwei Tassen Essigessenz dazu. Darin kannst du nun die Spülarme und das Sieb einweichen.
- Säubere mit dieser Mischung auch den Innenraum gründlich.
- Achtung: Spare Dichtungen aus Gummi aus. Der Essig kann das Gummi angreifen und brüchig machen.
Reinigung mit Zitronensäure und Natron
(Foto: Utopia)
In Verbindung mit Zitronensäure wirkt Natron wahre Wunder im Kampf gegen Pilze, Bakterien und üble Gerüche. Aber die Säure und das basische Natron reagieren zusammen mit Wasser miteinander und neutralisieren sich.
- Um das zu vermeiden, füllst du drei Esslöffel Zitronensäure ins Pulverfach.
- Vier bis fünf Esslöffel Natron verteilst du stattdessen in der Spülmaschine.
- Anschließend wählst du ein kurzes Programm mit mittlerer Temperatur.
- Das Pulverfach mit Zitronensäure öffnet sich erst, wenn Natron schon im Spülraum wirken konnte.
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