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Steifer Hals: Diese Hausmittel helfen schnell und beugen vor

Steifer Hals
Foto: colourbox.de

Ein steifer Hals ist schmerzhaft und kann dich im Alltag stark beeinträchtigen. Wir zeigen dir, wie du die Schmerzen mit natürlichen Hausmitteln lindern und einem starren Nacken vorbeugen kannst.

Steifer Hals: Symptome und Auslöser

Wenn du schwere Gegenstände falsch anhebst, kann es zu einem steifen Hals kommen.
Wenn du schwere Gegenstände falsch anhebst, kann es zu einem steifen Hals kommen.
(Foto: CC0 / Pixabay / 272447)

Ein steifer Hals kann sehr plötzlich auftreten, etwa über Nacht. Und auch wenn der stechende Schmerz für dich wie aus dem Nichts gekommen sein mag, so hat sich die Blockade meist schon früher langsam angebahnt. 

Die häufigste Ursache für einen steifen Hals und Nackenschmerzen sind Haltungsprobleme sowie verspannte und überlastete Muskeln in Nacken, Rücken und Schultern. Unbehandelt verkürzen sich die Muskeln und verhärten. Dein Körper bewegt sich dann immer weiter in eine Fehlhaltung hinein, um dem Schmerz auszuweichen. Irgendwann braucht es nur noch einen kleinen Auslöser, bis dein Hals komplett versteift. Es reicht schon, wenn du gestresst bist, einen schweren Gegenstand falsch anhebst, oder nachts ungünstig liegst.

Bei einem steifen Hals ist es fast unmöglich, den Kopf zur Seite zu drehen oder in den Nacken zu kippen. Wenn die Muskeln permanent angespannt oder in einer Fehlhaltung sind, werden sie so sehr gereizt, dass Entzündungsprozesse ausgelöst werden. Diese sind noch schmerzhafter als die reine Verspannung – eine Blockade ist die Folge. 

Mit einem steifen Hals können auch weitere körperliche Symptome einhergehen, wie etwa:

  • Kopfschmerzen
  • Schulterschmerzen
  • Armschmerzen
  • Schlafprobleme
  • Schwindel

Unbehandelt klingen die Symptome der Verspannung nach etwa drei bis vier Tagen ab. Mit Hausmitteln kannst du einiges dafür tun, damit der steife Hals sich nicht wiederholt und die Schmerzen im Nacken schneller abnehmen.

Mit Wärme Verspannungen lösen

Wärme fördert die Durchblutung der Muskulatur und lindert so Verspannungen in Hals und Nacken. Schon nach wenigen Minuten wirst du eine Verbesserung feststellen. Dabei gibt es viele Möglichkeiten: Gut geeignet sind etwa Kirschkern- oder Kräuterkissen, eine Wärmflasche oder ein warmes Handtuch. Auch eine heiße Dusche kann schnell entspannen. Wärmeanwendungen solltest du bei einem steifen Nacken täglich drei- bis viermal wiederholen.

Stellt sich nach mehreren Tagen keine Besserung ein, kann es sein, dass dein Muskel schon entzündet ist oder andere Gründe für den steifen Nacken sorgen. In dem Fall solltest du einen ärztlichen Rat einholen. 

Auf ein Schmerzgel solltest du nur in Ausnahmefällen zurückgreifen, viele Gels können ihre Wirksamkeit nicht belegen. Lies dazu: Schmerzgel bei Öko-Test: Nur zwei Salben wirken sehr gut

Pfefferminzöl: Hausmittel gegen einen steifen Hals

Pfefferminzöl gegen Verspannungen: Das Öl hilft bei einem steifen Nacken.
Pfefferminzöl gegen Verspannungen: Das Öl hilft bei einem steifen Nacken.
(Foto: CC0 / Pixabay / kerdkanno)

Pfefferminzöl wirkt beruhigend und schmerzstillend. Das darin enthaltende Menthol entspannt die verkrampften Muskeln, die Schmerzen lassen nach. Gib für eine Anwendung mit Pfefferminzöl einige Tropfen auf etwa zwei angewärmte Teelöffel Oliven- oder Kokosöl. Massiere die Ölmischung in langsamen Bewegungen auf Hals und Nacken oder bitte jemanden, dich damit zu massieren. Das Minzöl hinterlässt nach dem Einwirken eine angenehme Wärme.

Cayennepfeffer gegen steifen Hals

Cayennepfeffer enthält wertvolles Capsaicin, ein Stoff, dem eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben wird. So wendest du den Pfeffer gegen den steifen Nacken an: 

  • Gib einen Teelöffel Cayennepfeffer auf zwei Esslöffel angewärmtes Olivenöl.
  • Verteile die Mischung auf die schmerzenden Stellen deines Nackens.
  • Lege ein Handtuch darüber und lasse alles für einige Stunden wirken.

Ingwer ist schmerzlindernd

Ingwer kann gegen Verspannungen helfen und damit auch bei einem steifen Hals.
Ingwer kann gegen Verspannungen helfen und damit auch bei einem steifen Hals.
(Foto: CC0 / Pixabay / Couleur)

Ingwer zählt zu den Alleskönnern in der Naturheilkunde: Er enthält zahlreiche ätherische Öle sowie wertvolle Gingerole – bittere Scharfstoffe, die ihm seinen charakteristischen Geschmack verleihen. Ingwer wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend und hilft außerdem, die Immunabwehr anzuregen.

Innerlich angewendet entfaltet Ingwer eine angenehm wärmende Wirkung:

  • Gib für eine Tasse Ingwertee einige dünne Scheiben frischen Ingwer in kochendes Wasser.
  • Lasse den Sud etwa zehn Minuten ziehen und trinke ihn noch warm.

Besonders lecker schmeckt Ingwertee in Kombination mit ein paar Spritzern Zitrone. 

Gezielte Übungen gegen einen steifen Nacken

Auch wenn dein Nacken stark schmerzt und scheinbar unbeweglich zu sein scheint: Kleine Bewegungen sind jetzt wichtig. Wenn du deinen Hals bewegst, wird die Halsmuskulatur weniger angespannt und du wirkst deiner Fehlhaltung entgegen.

Durch Nackenübungen werden deine Muskeln außerdem stärker durchblutet, wodurch dein steifer Hals schneller heilt. Ein paar Minuten gezielter Nackenübungen am Tag genügen, um ihn wieder ganz beweglich zu machen. Empfehlenswerte Übungen findest du hier: Verspannungen lösen: So wirst du Schmerzen an Schulter, Nacken und Rücken los.

Einem steifen Hals vorbeugen

Bewegung ist ideal zur Vorbeugung – damit ein steifer Hals gar nicht erst auftritt.
Bewegung ist ideal zur Vorbeugung – damit ein steifer Hals gar nicht erst auftritt.
(Foto: CC0 / Pixabay / 272447)

Damit ein steifer Hals nicht wieder auftritt, solltest du einige Dinge beachten und gegebenenfalls umstellen:

  • Gerade Körperhaltung: Versuche, dich im Alltag immer wieder zwischendurch aufzurichten, richtig zu sitzen und auch mal zu stehen. Ein krummer Rücken oder eine schiefe Haltung können auf Dauer zu erneuten Blockaden führen.
  • Sport: Regelmäßiger Sport deiner Wahl ist das beste Mittel, um einem steifen Hals vorzubeugen. Ideal ist eine Sporteinheit in Kombination mit gezielten Übungen für Rücken und Nacken. Finde die richtige Sportart für deine Bedürfnisse und lerne, wie du dich nachhaltig zum Sport motivieren kannst, wenn Sport noch nicht Teil deines Alltags ist.
  • Richtig schlafen: Achte darauf, deinen Kopf in der Nacht nicht zu hoch zu betten. Benutze für eine entspannte Nackenmuskulatur am besten ein möglichst flaches Kissen.
  • Richtiger Arbeitsplatz: Gestalte deinen Arbeitsplatz ergonomisch. Platziere Bildschirm deines Computers möglichst auf Augenhöhe und besorge dir eventuell eine dynamische Sitzunterlage (zum Beispiel bei **Amazon). Achte auch im Sitzen generell auf eine möglichst aufrechte Haltung deines Rückens.
  • Vermeide Zugluft.

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