An sich ist die Zubereitung der Wunderknolle Topinambur nicht schwierig. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die du beim Schälen und Kochen beachten solltest.
Topinambur: Gut für die Verdauung und eine schlanke Linie
Topinambur ist eine mehrjährige Sonnenblume mit leuchtend gelben Blüten. Die Knolle wurde – wie auch schon die Tomate oder die Kartoffel – im 17. Jahrhundert von französischen Auswanderern aus Nordamerika nach Europa mitgebracht. Optisch ähnelt sie dem Ingwer, vom Geschmack eher der Pastinake, doch mit einem nussigeren Geschmack.
Die Knolle lässt sich vielseitig verarbeiten, etwa zu:
- Suppen
- Püree
- Auflauf
- Kartoffelpuffer
- und sogar roh als Salat.
Neben ihrem vorzüglichen Geschmack hat Topinambur noch weitere positive Eigenschaften. Die Knolle hat 30 Kilokalorien pro 100 Gramm und ist reich an Ballaststoffen, die wichtig für eine gute Verdauung sind. Dazu gehört zum Beispiel der wasserlösliche Ballaststoff Inulin. Das macht sie vor allem für Diabetiker*innen interessant, da ihr Verzehr den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst, sich aber positiv auf die Darmflora auswirkt. Außerdem ist sie reich an Kalium und Eisen.
Darauf musst du beim Kochen und Schälen achten
- Schrubbe zunächst die meist erdigen Knollen mit einer guten Gemüsebürste (online bei **Avocadostore) in kaltem Wasser gründlich ab und säubere sie.
- Entferne dunkle Stellen mit einem Messer.
- Schälen ist nicht notwendig, denn die Schale ist sehr dünn und kann mitgegessen werden. Sollte sie dich dennoch stören, kannst du Topinambur mit einem Gemüsemesser dünn schälen. Das empfiehlt sich besonders bei größeren Knollen. Alternativ kannst du die Schale auch nach dem Kochen schälen. Das geht etwas leichter.
Nun ist die Topinambur bereit zur Weiterverarbeitung: Im Gegensatz zu Kartoffeln kannst du sie auch roh essen, zum Beispiel als Salat oder zur Rohkostplatte. Willst du die Knolle als Topinambursuppe, Auflauf oder Püree zubereiten, solltest du sie 15 bis 30 Minuten kochen.
Unwerwünschte Nebenwirkungen der Topinambur
Topinambur hat neben ihren vielen positiven Eigenschaften leider auch ein paar unangenehme Begleiterscheinungen. Ihr Genuss kann zu starken Blähungen und sogar Durchfall führen, wenn du zu viel davon isst. Das liegt an den vielen Ballaststoffen, an deren Verdauung sich die Darmflora oft erst gewöhnen muss. Am besten, du tastest dich langsam heran und beginnst mit sehr kleinen Portionen. So hat der Darm Zeit, sich auf das neue Nahrungsmittel einzustellen.
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