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Warum du in diesen Fahrradständern dein Rad nicht parken solltest

fahrradkiller felge
Foto: CC0 / Pixabay / MemoryCatcher

Ein guter Fahrradständer ist wichtig, damit du dein Rad sicher abstellen kannst. Die sogenannten „Felgenkiller“ sieht man besonders häufig – und genau die verursachen oft Schäden am Rad.

Offiziell heißen sie Vorderradklemmen, umgangssprachlich jedoch „Felgenkiller“: Sie sind die Art von Fahrradständern, die du vielleicht am häufigsten siehst und benutzt. Das ist nicht ideal, denn in ihnen gehen Räder schnell kaputt. Wir erklären, wieso das so ist und wie du dein Fahrrad dort dennoch unbeschadet abstellen kannst. Außerdem zeigen wir dir ein paar alternative Modelle für Fahrradständer, die besser funktionieren.

Warum dein Fahrrad in einem "Felgenkiller" so oft kaputt geht

Für das Rad ist es sicherer, wenn du es an einem Ständer anlehen und dort festmachen kannst, statt den Vorderreifen einzuklemmen.
Für das Rad ist es sicherer, wenn du es an einem Ständer anlehen und dort festmachen kannst, statt den Vorderreifen einzuklemmen.
(Foto: CC0 / Pixabay / manfredrichter)

Die Vorderradklemmen sind einfach zu installieren und finden sich oft an öffentlichen Plätzen.

So sollen sie funktionieren: Es besteht jeweils eine schmale Lücke zwischen zwei Metallbügeln, in die du das Vorderrad einschieben kannst. Das mag erstmal gut und einfach klingen – doch diese Konstruktion kann aus verschiedenen Gründen zu erheblichen Schäden am Rad führen:

  • Breite Reifen, wie zum Beispiel bei Mountainbikes üblich, passen oft nicht ganz in den vorgesehenen Zwischenraum. Wer es eilig hat, zum Beispiel am Bahnhof zum Zug muss, zwingt den Reifen vielleicht dennoch zwischen die Metallbügel. Das kann sowohl Reifen als auch Felgen beschädigen.
  • Selbst für Reifen, die genau hineinpassen, bieten die Felgenkiller nicht genug Halt. Sobald dein Fahrrad umkippt (zum Beispiel, weil daneben schon eins umgefallen ist), können sich die Felgen verbieten und einen sogenannten Achter davontragen.
  • Außerdem können sich reihenweise umkippende Fahrräder gegenseitig beschädigen und zu Kratzern führen.

Tipp: Wenn du dein Rad in einem solchen Ständer abstellst, stelle es am besten zwischen zwei Bügelpaare, nicht wie vorgesehen in eines. So ist ein Rad aufgeräumt und steht nicht im Weg herum – gleichzeitig sind die Reifen nicht eingeklemmt und verbiegen nicht so leicht, wenn das Rad doch umkippt.

Alternative Modelle für Fahrradständer

Du hast neben den üblichen „Felgenkiller“ noch andere Möglichkeiten, dein Rad sicher und stabil abzustellen.
Du hast neben den üblichen „Felgenkiller“ noch andere Möglichkeiten, dein Rad sicher und stabil abzustellen.
(Foto: CC0 / Pixabay / wal_172619)

Im öffentliche Raum tut sich einiges und so gibt es längst auch Fahrradständer, die eine sicherere und schonendere Abstellmöglichkeit bieten. Hier sind zwei Beispiele:

  • Zweibeinständer sind noch etwas stabiler als normaler Seitenständer, denn sie stützen das Fahrrad auf zwei Punkten. Sie sind ideal für schwerere Fahrräder oder Lastenräder und auch für motorisierte Zweiräder gebräuchlich.
  • Anlehnbügel: Diese Ständer sind in der Regel robust und bieten eine breitere Auflagefläche für das Fahrrad. Radler:innen können ihre Räder daran mit dem Rahmen und dem Vorderrad festketten.
  • In einigen Städten und öffentlichen Bereichen werden moderne Fahrradparksysteme eingesetzt. Sie haben individuelle Halterungen oder Schienen, in die das Fahrrad sicher eingesetzt und verriegelt werden kann. Sie sind in der Regel sicherer für das Fahrrad und bieten mitunter sogar Lademöglichkeiten für E-Bikes.

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