Überraschung bei Stiftung Warentest: Eine sehr günstige Waschmaschine gehört zu den sparsamsten im Test und lohnt sich damit auch langfristig. Wir zeigen dir die Waschmaschinen-Testsieger 2024 in den Kategorien Frontlader und Toplader.
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Welche Waschmaschinen-Testsieger liefern im Jahr 2024 die beste Kombination aus Waschergebnis, Langlebigkeit und niedrigen Betriebskosten? Stiftung Warentest hat die aktuellen Modelle getestet – darunter erstmals seit acht Jahren neben Frontladern auch vier Toplader.
Schneller Tipp für mittlere bis kleinere Haushalte, die eine besonders günstige und sparsame Waschmaschine suchen: Aktuell (Ende Oktober 2024) gibt es diesen Preis-Leistungs-Tipp von Bauknecht schon ab rund 430 Euro zu kaufen.
Die weiteren Testergebnisse des Verbrauchermagazins zeigen: Waschmaschinen sind sparsamer denn je. Und sie bestätigen gleichzeitig erneut: Sparsame Geräte mit höherem Anschaffungspreis können langfristig günstiger sein als günstige Modelle, die im Betrieb dafür mehr Strom verbrauchen. Deshalb sollte man beim Kauf immer auf die Gesamtkosten achten. Hier findest du daher die langfristig günstigsten und besten Waschmaschinen-Testsieger 2024.
Inhaltsverzeichnis
- Waschmaschinen-Testsieger 2024
- Waschmaschinen-Testsieger 2023
- Waschmaschinen-Testsieger 2022
- So testet Stiftung Warentest
- Wann lohnt der Kauf einer neuen Waschmaschine?
- Frontloader vs. Toploader: Welcher Waschmashinen-Typ passt zu mir?
- Wie groß sollte meine Waschmaschine sein?
- Welche Aussagekraft hat das EU-Energielabel?
- Wie hoch sollte die Schleuderdrehzahl sein?
Waschmaschinen-Testsieger 2024 bei Stiftung Warentest
Waschmaschinen-Testsieger 2024 Frontlader: Bosch WUU28T70 / Siemens WU14UT70
Die baugleichen Modelle Bosch WUU28T70 und Siemens WU14UT70 sind gemeinsam mit einem Miele-Modell (siehe weiter unten) die aktuellen Waschmaschinen-Testsieger 2024 in der Kategorie Frontlader.
Sie eignen sich als rundum gute, zuverlässige und sparsame Waschmaschinen mit bis zu 8 kg Füllmenge für Haushalte mit mittlerem bis hohem Wäscheaufkommen. Dabei überzeugen sie in allen Testkategorien der Stiftung Warentest durch „gute“ oder „sehr gute“ Leistungen.
- Qualitätsurteil (Gesamtnote): Gut (1,7)
- Waschen: gut
- Dauerprüfung: sehr gut
- Handhabung: gut
- Umwelteigenschaften: gut
- Schutz vor Wasserschäden: sehr gut
- Energieeffizienzklasse: A
- Maximale Füllmenge: 8 kg
- Schleuderdrehzahl: 1400 U/min
- Gesamtkosten über 10 Jahre: rund 1955 Euro (Kaufpreis plus Betriebskosten)
Kaufen: Unter der Bezeichnung Bosch WUU28T70 ab rund 670 Euro bei Euronics, Otto oder Amazon. Unter der Bezeichnung Siemens WU14UT70 ab rund 645 Euro bei Euronics, Höffner oder Amazon.
Waschmaschinen-Testsieger 2024 Frontlader: Miele WWE460 WPS
Gleichauf mit den oben genannten Modellen von Siemens und Bosch konnte sich auch das Modell Miele WWE460 als Waschmaschinen-Testsieger 2024 durchsetzen. Auch dieses Frontlader-Modell mit 8 kg Füllmenge eignet sich eher für größere Haushalte.
Im direkten Vergleich bietet die Miele eine bessere Schleuderleistung, niedrigere Betriebskosten sowie etwas bessere Umwelteigenschaften. Allerdings: Der höhere Anschaffungspreis amortisiert sich durch die niedrigeren Betriebskosten erst nach weit über 10 Jahren Betriebszeit. Somit eignet sich das Modell für Menschen, die ihre Waschmaschine als langfristige und umweltschonende Investition sehen.
- Qualitätsurteil (Gesamtnote): Gut (1,7)
- Waschen: gut
- Dauerprüfung: sehr gut
- Handhabung: gut
- Umwelteigenschaften: gut
- Schutz vor Wasserschäden: sehr gut
- Energieeffizienzklasse: A
- Maximale Füllmenge: 8 kg
- Schleuderdrehzahl: 1400 U/min
- Gesamtkosten über 10 Jahre: rund 2355 Euro (Kaufpreis plus Betriebskosten)
Kaufen: ab rund 1250 Euro bei Mediamarkt oder Euronics
Preis-Leistungs-Tipp 2024 Frontlader: Beko B5WFT78410W
Das Modell Beko B5WFT78410W sticht unter den „guten“ Modellen im Test durch die niedrigsten Gesamtkosten über 10 Jahre hervor. Somit ist es eine gute und grundsolide Alternative für besonders preisbewusste Menschen, die dennoch eine große Waschmaschine mit 8 kg Füllmenge brauchen.
Gegenüber den Testsiegern von Bosch, Siemens und Miele muss man jedoch mit ein paar kleinen Abstrichen leben: So kann die Beko bei Handhabung und Schleuderlautstärke nicht vollends überzeugen. Wegen der höheren Betriebslautstärke schafft das ansonsten sparsame Modell dann auch nur ein „befriedigend“ bei den Umwelteigenschaften.
- Qualitätsurteil (Gesamtnote): gut (1,9)
- Waschen: gut
- Dauerprüfung: sehr gut
- Handhabung: befriedigend
- Umwelteigenschaften: befriedigend
- Schutz vor Wasserschäden: sehr gut
- Energieeffizienzklasse: A
- Maximale Füllmenge: 8 kg
- Schleuderdrehzahl: 1400 U/min
- Gesamtkosten über 10 Jahre: rund 1685 Euro (Kaufpreis plus Betriebskosten)
Kaufen: ab rund 480 Euro bei Otto oder Amazon
Waschmaschinen-Testsieger 2024 Toplader: AEG LTR7A70260
Der Toplader-Testsieger AEG LTR7A70260 überzeugt bei Stiftung Warentest durch Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und eine gute Waschleistung. Das Modell eignet sich für kleinere Haushalte, die Wert auf eine schnelle Waschdauer legen und keine großen Wäschemengen waschen müssen.
Das Schleudergeräusch der 6-kg-Maschine ist relativ laut, was in hellhörigen Räumen stören kann. Allerdings: Dieses Manko wiesen alle Toplader im Test auf. Wer so möglichst leise waschen will, sollte eher auf einen Frontlader setzen.
- Qualitätsurteil (Gesamtnote): gut (1,9)
- Waschen: gut
- Dauerprüfung: sehr gut
- Handhabung: gut
- Umwelteigenschaften: gut
- Schutz vor Wasserschäden: gut
- Energieeffizienzklasse: B
- Maximale Füllmenge: 6 kg
- Schleuderdrehzahl: 1200 U/min
- Gesamtkosten über 10 Jahre: rund 2085 Euro (Kaufpreis plus Betriebskosten)
Kaufen: ab rund 810 Euro bei AEG oder Amazon
Preis-Leistungs-Tipp 2024 Toplader: Bauknecht WMT Pro Eco 6ZB
Mit Gesamtkosten über 10 Jahre von nur rund 1550 Euro ist die Bauknecht WMT Pro Eco 6ZB der Preis-Leistungs-Tipp unter den Topladern. Und damit schlägt sie in Sachen Preis-Leistung zusätzlich sogar noch alle „guten“ Frontlader-Maschinen aus dem aktuellen Test.
Sie ist sogar noch sparsamer im Betrieb als der Toplader-Testsieger von AEG. Allerdings: In Dauerprüfung und Handhabung schafft sie nur befriedigende Leistungen und fällt in diesen Disziplinen leicht hinter dem Testsieger-Modell zurück. Somit eignet sie sich für kleinere, preisbewusste Haushalte, die sich den höheren Anschaffungspreis der AEG nicht leisten können oder wollen.
- Qualitätsurteil (Gesamtnote): gut (2,5)
- Waschen: gut
- Dauerprüfung: befriedigend
- Handhabung: befriedigend
- Umwelteigenschaften: gut
- Schutz vor Wasserschäden: gut
- Energieeffizienzklasse: B
- Maximale Füllmenge: 6 kg
- Schleuderdrehzahl: 1200 U/min
- Gesamtkosten über 10 Jahre: rund 1550 Euro (Kaufpreis plus Betriebskosten)
Kaufen: ab rund 430 Euro bei Mediamarkt oder Amazon
Waschmaschinen-Testsieger 2023 bei Stiftung Warentest
Im Jahr 2023 legte das Verbrauchermagazin den Fokus auf Modelle mit 7 kg Füllmenge. Diese sind für Drei- bis Fünf-Personen-Haushalte ausreichend. Mehr zur Wahl der passenden Maschinengröße hier.
Im Waschmaschinen-Test errechnete die Stiftung Warentest jeweils den Gesamtpreis für Anschaffung und Betriebskosten aller Geräte über zehn Jahre. Dabei zeigt sich, dass du mit einem vermeintlich günstigen Gerät langfristig nicht immer sparst:
Ein Beispiel: Die Modelle Bauknecht BW 719 B und AW 7A3 B (baugleich) liegen im Anschaffungspreis bei rund 430 beziehungsweise 450 Euro. Im ersten Moment klingt das günstig. Über zehn Jahre gerechnet erzeugen sie laut Testbericht jedoch vergleichsweise hohe Betriebskosten. Damit kommen diese Modelle ihre Besitzer:innen teurer zu stehen als der Kauf sparsamerer Modelle mit höherem Anschaffungspreis. Somit ist es sowohl für deinen Geldbeutel als auch für die Umwelt sinnvoll, die Gesamtkosten im Auge zu behalten.
Waschmaschinen-Testsieger 2023: AEG 6000 ProSense (L6FBG51470)
Der sparsamste Waschmaschinen-Testsieger in der Gesamtwertung bei Stiftung Warentest kommt im Jahr 2023 mit dem Modell AEG 6000 ProSense mit 7 kg maximaler Füllmenge. Sie ist auch unter der Modellbezeichnung L6FBG51470 im Handel erhältlich. Die Waschmaschine schneidet sowohl bei der Sauberkeit der Wäsche als auch in der Dauerprüfung besonders gut ab, ist besonders leise und hat die höchste Energieeffizienzklasse A.
Hier kommen die Tester:innen auf Zehn-Jahres-Kosten von 1245 Euro. Zwar schnitten auch zwei weitere Maschinen von Bosch und Siemens mit dem besten Qualitätsurteil (Note 1,8) im Test ab. Allerdings sind die Kosten beim Kauf dieser Konkurrenzmodelle im Zehn-Jahres-Vergleich höher angesiedelt.
- Qualitätsurteil (Gesamtnote): gut (1,8)
- Waschen: gut
- Dauerprüfung: sehr gut
- Handhabung: gut
- Umwelteigenschaften: gut
- Schutz vor Wasserschäden: gut
- Energieeffizienzklasse: A
- Maximale Füllmenge: 7 kg
- Schleuderdrehzahl: 1400 U/min
Kaufen: ab rund 560 Euro bei AEG, Euronics, Mediamarkt oder Amazon
Umwelttipp & Preis-Leistungs-Tipp: Samsung WW5000T
Die Samsung WW5000T – baugleich auch unter der Bezeichnung WW71TA049AE im Handel – ist besonders sparsam im Betrieb. So berechnete die Stiftung Warentest die Betriebskosten über zehn Jahre auf nur 990 Euro. Das Gerät ist in die Energieeffizienzklasse B eingestuft, hat aber im Vergleich mit anderen Maschinen dennoch auffällig niedrige Stromverbrauchs-Werte im Eco-Programm. Auch in der Dauerprüfung schneidet die Maschine hervorragend ab.
- Qualitätsurteil (Gesamtnote): gut (1,9)
- Waschen: gut
- Dauerprüfung: sehr gut
- Handhabung: gut
- Umwelteigenschaften: gut
- Schutz vor Wasserschäden: sehr gut
- Energieeffizienzklasse: B
- Maximale Füllmenge: 7 kg
- Schleuderdrehzahl: 1400 U/min
Kaufen: ab rund 450 Euro bei Euronics, Mediamarkt oder Amazon
Die einzige andere Waschmaschine im Test 2023 mit der Energieeffizienzklasse A ist ein eher günstiges Modell von Beko, das allerdings nur auf die Gesamtnote „befriedigend“ kommt, weil in der Dauerprüfung mehrfach Probleme auftraten und die Maschine sehr laut schleudert.
Ebenfalls etwas enttäuschend: Während ein Gerät von Miele im Test 2022 unser Umwelt-Tipp war (s. unten), landete das Miele-Modell WCA030WPS im Jahr 2023 nur im Mittelfeld. Zwar schneidet das Gerät bei Waschleistung, Handhabung und Umwelteigenschaften gut ab, doch in der Dauerprüfung fiel in allen Prüfmustern der Heizstab aus.
Waschmaschinen-Testsieger 2022 bei Stiftung Warentest
Im Jahr 2022 ermittelte die Stiftung Warentest gleich sieben Maschinen mit einem punktgleichen Qualitätsurteil mit der Note 1,6. Somit gibt es eigentlich sieben Testsieger. Wir zeigen dir hier deshalb nur die beiden Modelle, die im Testfeld durch eine besonders gute Energieeffizienz oder darüber hinaus auch ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hervorstachen.
Im Vergleich zu den Waschmaschinen-Testsiegern von 2023 sind diese Modelle mit ihren 8 kg und 9 kg Trommeln noch größer. Damit sind sie für große Haushalte mit 5 Personen und mehr empfehlenswert. Mehr zur Wahl der passenden Maschinengröße hier.
Waschmaschinen-Testsieger und Umwelttipp 2022: Miele WCI 870 WPS
Die Miele WCI 870 WPS mit Energieklasse A bekam 2022 die Gesamtnote 1,6. Sie überzeugte im Test der Stiftung Warentest mit den niedrigsten Betriebskosten. Bei der Haltbarkeit gab es für den Miele-Testsieger die Bestnote 1,0. Die hohe Effizienz und Haltbarkeit kommt allerdings auch zu einem hohen Anschaffungspreis: Das Modell ist erst ab rund 1600 Euro erhältlich. Mit ganzen 9 kg Füllmenge ist die Maschine für große Haushalte geeignet.
- Qualitätsurteil (Gesamtnote): gut (1,6)
- Waschen: gut
- Dauerprüfung: sehr gut
- Handhabung: gut
- Umwelteigenschaften: gut
- Schutz vor Wasserschäden: sehr gut
- Energieeffizienzklasse: A
- Maximale Füllmenge: 9 kg
- Schleuderdrehzahl: 1600 U/min
Kaufen: ab rund 1.600 Euro bei Euronics, Expert oder Mediamarkt
Preis-Leistungs-Tipp 2022: Bauknecht B8 W846WB DE
Auf zehn Jahre gerechnet war der 8-kg-Frontlader B8 W846WB DE von Bauknecht das preisgünstigste Modell 2022. Das Gerät hat die Energieeffizienzklasse A. Sie ist mit Note 2,1 für die Umwelteigenschaften auch ökologisch günstig und liegt damit nur knapp hinter dem wesentlich teureren Modell von Miele.
- Qualitätsurteil (Gesamtnote): gut (2,1)
- Waschen: gut
- Dauerprüfung: sehr gut
- Handhabung: befriedigend
- Umwelteigenschaften: gut
- Schutz vor Wasserschäden: gut
- Energieeffizienzklasse: A
- Maximale Füllmenge: 8 kg
- Schleuderdrehzahl: 1400 U/min
Kaufen: ab rund 600 Euro bei Bauknecht, Otto, Mediamarkt oder Amazon
So testet Stiftung Warentest
Mit 40 Prozent Anteil am Gesamturteil schlägt bei den Tests der Stiftung Warentest die eigentliche Hauptfunktion der Maschinen zu Buche: Das Waschen. Denn auch der sparsamste und sicherste Waschmaschinen-Testsieger wäre nutzlos, wenn die Wäsche damit nicht sauber würde. Die Teilnote „Waschen“ ermitteln die Tester:innen über normierte Mengen an üblicher Haushaltswäsche in verschiedenen Programmen. Dabei spielt es auch eine Rolle, ob die bei den jeweiligen Waschprogrammen angegebenen Temperaturen wirklich erreicht werden.
Eine Dauerprüfung macht 20 Prozent des Qualitätsurteils aus. Dabei müssen mehrere Waschmaschinen desselben Typs nahezu rund um die Uhr tausendfach waschen. So soll im Zeitraffer eine zehnjährige Nutzung mit 3,5 Wäschen pro Woche simuliert werden. Abzüge gibt es, wenn dabei Fehler auftreten. Utopia empfiehlt, auch besonders auf diesen Wert in den Prüfergebnissen zu achten. Er ist ein guter Indikator für die Belastbarkeit und damit auch Langlebigkeit einer Waschmaschine.
Die Handhabung der Waschmaschinen fließt mit 15 Prozent in die Gesamtwertung ein. Dabei spielen etwa die Gebrauchsanleitung, Bedienelemente und Anzeigen eine Rolle. Aber auch, wie einfach die Waschmittelzugabe sowie das Befüllen und Entnehmen von Wäsche funktioniert.
Die Umwelteigenschaften machen ebenfalls 15 Prozent der Gesamtwertung aus. Für die Bestimmung dieser Teilnote messen die Tester:innen den Strom- und Wasserverbrauch beim Waschen sowie im Stand-by als auch im Aus-Zustand. Diese Messungen sollen realitätsnäher als das EU-Energielabel sein. Denn dieses berücksichtigt nur das Eco-Programm, wohingegen die Stiftung Warentest einen möglichst alltagsnahen Mix aus Waschprogrammen als Messgrundlage nutzt. Zudem fließt in die Umwelteigenschaften auch die Geräuschentwicklung beim Waschen und Schleudern mit ein.
Wie gut die Maschine vor Wasserschäden geschützt ist, trägt schließlich zu 10 Prozent des Qualitätsurteils bei. Hierzu werden Wasserstopp-System und Auslaufschutz auf Fehler überprüft.
Darüber hinaus können gravierende Mängel in einem dieser Bereiche zu deutlichen Abwertungen der Gesamtnote einer Waschmaschine führen. Und das auch, wenn diese in anderen Bereichen gut abschneidet. So soll sichergestellt werden, dass das Gesamtbild bei deutlichen Problemen einer Maschine nicht durch ein gut klingendes Qualitätsurteil verzerrt wird.
Waschmaschinen-Modelle mit besonders guten Leistungen in Dauerprüfung und Umwelteigenschaften haben wir in diesem Artikel zusätzlich als Umwelttipp gekennzeichnet. Diese halten wir im Sinne eines möglichst nachhaltigen Konsums für empfehlenswert.
Wann lohnt der Kauf einer neuen Waschmaschine?
Vor dem Neukauf einer Waschmaschine solltest du beachten, dass nicht nur im Betrieb, sondern auch für die Produktion des neuen Modells Energie und Ressourcen verbraucht werden. Daher ist es nicht immer ratsam, eine bestehende Maschine schnell gegen ein sparsameres Modell auszutauschen. Ob der Austausch ökologisch und ökonomisch in deinem Fall sinnvoll ist, hängt also stark damit zusammen, wie hoch der Mehrverbrauch deiner alten Waschmaschine ausfällt.
Ob ein Neukauf für Umwelt und Portemonnaie sinnvoll ist, kannst du über den Online-Rechner der Verbraucherzentrale herausfinden. Dort kannst du die Verbrauchsdaten deiner bisherigen Waschmaschine mit einem potenziell sparsameren neuen Produkt vergleichen.
Frontloader vs. Toplader: Welcher Waschmaschinen-Typ passt zu mir?
Zwei Arten von Waschmaschinen-Typen sind derzeit im Handel verbreitet: Toplader, die von oben befüllt werden sowie Frontlader, die eine Tür an der Seitenfront zum Befüllen haben. Dabei lässt sich nicht eindeutig bestimmen, welche Bauform die „bessere“ ist. Stattdessen bieten beide Typen individuelle Vorteile.
Diese Vorteile bieten Toplader-Waschmaschinen:
- Weniger Platzbedarf durch schmale Bauweise, gut geeignet für kleinere Wohnungen
- Lassen sich im Stehen be- und entladen, gut für Menschen mit eingeschränkter Mobilität geeignet
- Im Schnitt günstiger im Betrieb als Frontlader
- Waschen oft schneller als Frontlader
Diese Vorteile bieten Frontlader-Waschmaschinen:
- Meist größeres Fassungsvermögen, damit besser geeignet für größere Haushalte
- In der Regel leiser beim Schleudern
- Spülen Waschmittelrückstände im Schnitt gründlicher aus
Fazit: Toplader eignen sich insbesondere für kleine Haushalte und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen – sowie alle, die ein günstiges und schnelles Gerät suchen. Frontlader sind die bessere Wahl für größere Haushalte und alle, die Wert auf leises Waschen legen.
Wie groß sollte meine Waschmaschine sein?
Obwohl die Haushalte in den vergangenen Jahren eher kleiner geworden sind, wächst das Trommelvolumen von Waschmaschinen im Handel. Dabei ist die Wahl einer zu großen Maschine keine gute Idee: Die Energiebilanz beim Wäschewaschen ist dann am besten, wenn die Maschine voll beladen wird. Zu groß dimensionierte Waschmaschinen können daher verschwenderisch sein.
Das Umweltbundesamt empfiehlt daher:
- Für Ein- bis Zwei-Personen Haushalte: 5-6 kg Fassungsmenge
- Für Drei- bis Fünf-Personen-Haushalte: 6-8 kg Fassungsmenge
Tipp: Stelle vor dem Kauf einer großen Waschmaschine sicher, dass du sie in der Regel auch komplett befüllen kannst. Aus ökologischer Sicht kann eine kleinere, meist voll befüllte Maschine sinnvoller sein als eine große, die du dann oftmals nur halb voll anschaltest.
Welche Aussagekraft hat das EU-Energielabel?
Die Existenz des EU-Energielabels, das Haushaltsgeräte nach ihrer Effizienz kennzeichnet, ist grundsätzlich begrüßenswert. Denn es spornt Herstellerfirmen offenbar an, sparsamere Geräte zu entwickeln. Im Jahr 2021 wurden EU-weit neue Energieeffizienzklassen – unter anderem für Waschmaschinen – eingeführt. Diese stuften die bis dato besten Geräte mit der Wertung A+++ deutlich herab.
Daher waren die meisten Geräte bei Stiftung Warentest im Jahr 2022 nur noch der Effizienzklasse C ausgezeichnet, obwohl sie bereits sparsamer waren als früher untersuchte Waschmaschinen mit A+++. Im letzten Waschmaschinen-Test von 2023 zeigten sich weitere Verbesserungen: Alle zehn getesteten Modelle hatten nun bereits mindestens Klasse B erreicht, zwei sogar die höchste Klasse A. Die neueren Geräte verbrauchen “im Schnitt etwa halb so viel Strom“ wie früher, so Stiftung Warentest.
Trotz dieser positiven Effekte ist es wichtig zu verstehen, dass die Aussagekraft des Energieeffizienzlabels begrenzt ist. Denn es sieht nur eine Messung der Effizienz im Eco-Programm der Maschine vor. Die Stiftung Warentest fand heraus, dass manche Maschinen in den Normal-Programmen immer noch ein mehr Strom und teils erheblich mehr Wasser verbrauchen. Die Verbraucherschützer:innen testen die Effizienz dagegen mit einem Mix verschiedener Waschprogramme.
Unterm Strich bleibt: Das EU-Energielabel ist ein guter erster Anhaltspunkt für eine energieeffiziente Waschmaschine. Utopia empfiehlt jedoch, sich bei einer Kaufentscheidung nicht allein auf diese Angabe zu verlassen. Aufgrund des realitätsnäheren Messverfahrens raten wir zum Kauf eines der sparsamen Waschmaschinen-Testsieger, die du in diesem Artikel findest.
Es ist dennoch eine gute Idee, möglichst immer im Eco-Programm zu waschen. Bei Stiftung Warentest wurde “mittelmäßig verschmutzte Wäsche” mit Blut, Hautfett, Ruß, Kakao und Rotwein im Eco-Waschgang meistens gut sauber. Aus Hygienegründen solltest du aber gelegentlich das 60-Grad-Normalprogramm verwenden, Stiftung Warentest empfiehlt einmal im Monat.
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Wie hoch sollte die Schleuderdrehzahl sein?
Je höher die Schleuderdrehzahl, desto niedriger die Restfeuchte der Wäsche. Das Umweltbundesamt empfiehlt den Kauf einer Waschmaschine mit mindestens 1.400 Umdrehungen pro Minute sowie der Wirkungsschleuderklasse A oder B. Denn bei Maschinen mit hoher Schleuderzahl reduziert sich die Trockenzeit. Das spart insbesondere in Haushalten Energie, die zusätzlich einen Wäschetrockner einsetzen.
Lies auch Die größten Waschmaschinen-Fehler:
Verwendete Quellen: Stiftung Warentest, Verbraucherzentrale NRW, Umweltbundesamt
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