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Mit diesen Waschmaschinen-Testsiegern sparst du langfristig bares Geld

Waschmaschinen-Testsieger bei Stiftung Warentest (Symbolbild)
© Planetcare / Unsplash

Die Waschmaschinen-Testsieger der Stiftung Warentest sind langfristig gut für Umwelt und Geldbeutel. Denn mit manch scheinbar günstigem Modell spart man nur auf den ersten Blick. Hier findest du die besten und sparsamsten Waschmaschinen aus den aktuellen Tests.

Stiftung Warentest hat zuletzt Ende 2023 die aktuellen Waschmaschinen-Testsieger bestimmt. Dabei nahmen die Tester:innen des Verbrauchermagazins Maschinen mit maximal sieben Kilogramm Füllmenge unter die Lupe. Große Haushalte werden dagegen eher bei den Testsiegern aus 2022 mit größerer Waschtrommel fündig.

Doch welche Größe ist die richtige und reicht es nicht, einfach ein Modell mit guter EU-Energieeffizienzklasse zu kaufen? Utopia zeigt die besten und sparsamsten Maschinen aus den letzten Tests und gibt Tipps, worauf es beim Kauf ankommt.

Inhaltsverzeichnis

Waschmaschinen-Testsieger 2023 bei Stiftung Warentest

Im Jahr 2023 legte das Verbrauchermagazin den Fokus auf Modelle mit 7 kg Füllmenge. Diese sind für Drei- bis Fünf-Personen-Haushalte ausreichend. Mehr zur Wahl der passenden Maschinengröße hier.

Im Waschmaschinen-Test errechnete die Stiftung Warentest jeweils den Gesamtpreis für Anschaffung und Betriebskosten aller Geräte über zehn Jahre. Dabei zeigt sich, dass du mit einem vermeintlich günstigen Gerät langfristig nicht immer sparst:

Ein Beispiel: Die Modelle Bauknecht BW 719 B und AW 7A3 B (baugleich) liegen im Anschaffungspreis bei rund 430 beziehungsweise 450 Euro. Im ersten Moment klingt das günstig. Über zehn Jahre gerechnet erzeugen sie laut Testbericht jedoch vergleichsweise hohe Betriebskosten. Damit kommen diese Modelle ihre Besitzer:innen teurer zu stehen als der Kauf sparsamerer Modelle mit höherem Anschaffungspreis. Somit ist es sowohl für deinen Geldbeutel als auch für die Umwelt sinnvoll, die Gesamtkosten im Auge zu behalten.

Waschmaschinen-Testsieger 2023: AEG 6000 ProSense (L6FBG51470)

Der sparsamste Waschmaschinen-Testsieger in der Gesamtwertung bei Stiftung Warentest kommt im Jahr 2023 mit dem Modell AEG 6000 ProSense mit 7 kg maximaler Füllmenge. Sie ist auch unter der Modellbezeichnung L6FBG51470 im Handel erhältlich. Die Waschmaschine schneidet sowohl bei der Sauberkeit der Wäsche als auch in der Dauerprüfung besonders gut ab, ist besonders leise und hat die höchste Energieeffizienzklasse A.

Hier kommen die Tester:innen auf Zehn-Jahres-Kosten von 1245 Euro. Zwar schnitten auch zwei weitere Maschinen von Bosch und Siemens mit dem besten Qualitätsurteil (Note 1,8) im Test ab. Allerdings sind die Kosten beim Kauf dieser Konkurrenzmodelle im Zehn-Jahres-Vergleich höher angesiedelt.

Waschmaschinen-Testsieger AEG ProSense 6000
(© AEG)
  • Qualitätsurteil (Gesamtnote): gut (1,8)
  • Waschen: gut
  • Dauerprüfung: sehr gut
  • Handhabung: gut
  • Umwelteigenschaften: gut
  • Schutz vor Wasserschäden: gut
  • Energieeffizienzklasse: A
  • Maximale Füllmenge: 7 kg
  • Schleuderdrehzahl: 1400 U/min

Kaufen: ab rund 560 Euro bei AEG, Euronics, Mediamarkt oder Amazon

Umwelttipp & Preis-Leistungs-Tipp: Samsung WW5000T

Die Samsung WW5000T – baugleich auch unter der Bezeichnung WW71TA049AE im Handel – ist besonders sparsam im Betrieb. So berechnete die Stiftung Warentest die Betriebskosten über zehn Jahre auf nur 990 Euro. Das Gerät ist in die Energieeffizienzklasse B eingestuft, hat aber im Vergleich mit anderen Maschinen dennoch auffällig niedrige Stromverbrauchs-Werte im Eco-Programm. Auch in der Dauerprüfung schneidet die Maschine hervorragend ab.

Waschmaschinen-Testsieger Samsung WW5000T
(© Samsung)
  • Qualitätsurteil (Gesamtnote): gut (1,9)
  • Waschen: gut
  • Dauerprüfung: sehr gut
  • Handhabung: gut
  • Umwelteigenschaften: gut
  • Schutz vor Wasserschäden: sehr gut
  • Energieeffizienzklasse: B
  • Maximale Füllmenge: 7 kg
  • Schleuderdrehzahl: 1400 U/min

Kaufen: ab rund 450 Euro bei Euronics, Mediamarkt oder Amazon

Die einzige andere Waschmaschine im Test 2023 mit der Energieeffizienzklasse A ist ein eher günstiges Modell von Beko, das allerdings nur auf die Gesamtnote „befriedigend“ kommt, weil in der Dauerprüfung mehrfach Probleme auftraten und die Maschine sehr laut schleudert.

Ebenfalls etwas enttäuschend: Während ein Gerät von Miele im Test 2022 unser Umwelt-Tipp war (s. unten), landete das Miele-Modell WCA030WPS im Jahr 2023 nur im Mittelfeld. Zwar schneidet das Gerät bei Waschleistung, Handhabung und Umwelteigenschaften gut ab, doch in der Dauerprüfung fiel in allen Prüfmustern der Heizstab aus.

Waschmaschinen-Testsieger 2022 bei Stiftung Warentest

Im Jahr 2022 ermittelte die Stiftung Warentest gleich sieben Maschinen mit einem punktgleichen Qualitätsurteil mit der Note 1,6. Somit gibt es eigentlich sieben Testsieger. Wir zeigen dir hier deshalb nur die beiden Modelle, die im Testfeld durch eine besonders gute Energieeffizienz oder darüber hinaus auch ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hervorstachen.

Im Vergleich zu den Waschmaschinen-Testsiegern von 2023 sind diese Modelle mit ihren 8 kg und 9 kg Trommeln noch größer. Damit sind sie für große Haushalte mit 5 Personen und mehr empfehlenswert. Mehr zur Wahl der passenden Maschinengröße hier.

Waschmaschinen-Testsieger und Umwelttipp 2022: Miele WCI 870 WPS

Die Miele WCI 870 WPS mit Energieklasse A bekam 2022 die Gesamtnote 1,6. Sie überzeugte im Test der Stiftung Warentest mit den niedrigsten Betriebskosten. Bei der Haltbarkeit gab es für den Miele-Testsieger die Bestnote 1,0. Die hohe Effizienz und Haltbarkeit kommt allerdings auch zu einem hohen Anschaffungspreis: Das Modell ist erst ab rund 1600 Euro erhältlich. Mit ganzen 9 kg Füllmenge ist die Maschine für große Haushalte geeignet.

Wasschmaschinen-Testsieger Miele WCI870 WPS
(© Miele)
  • Qualitätsurteil (Gesamtnote): gut (1,6)
  • Waschen: gut
  • Dauerprüfung: sehr gut
  • Handhabung: gut
  • Umwelteigenschaften: gut
  • Schutz vor Wasserschäden: sehr gut
  • Energieeffizienzklasse: A
  • Maximale Füllmenge: 9 kg
  • Schleuderdrehzahl: 1600 U/min

Kaufen: ab rund 1.600 Euro bei Euronics, Expert oder Mediamarkt

Preis-Leistungs-Tipp 2022: Bauknecht B8 W846WB DE

Auf zehn Jahre gerechnet war der 8-kg-Frontlader B8 W846WB DE von Bauknecht das preisgünstigste Modell 2022. Das Gerät hat die Energieeffizienzklasse A. Sie ist mit Note 2,1 für die Umwelteigenschaften auch ökologisch günstig und liegt damit nur knapp hinter dem wesentlich teureren Modell von Miele.

Waschmaschinen-Testsieger Bauknecht B8 846WB DE
(© Bauknecht)
  • Qualitätsurteil (Gesamtnote): gut (2,1)
  • Waschen: gut
  • Dauerprüfung: sehr gut
  • Handhabung: befriedigend
  • Umwelteigenschaften: gut
  • Schutz vor Wasserschäden: gut
  • Energieeffizienzklasse: A
  • Maximale Füllmenge: 8 kg
  • Schleuderdrehzahl: 1400 U/min

Kaufen: ab rund 600 Euro bei Bauknecht, Otto, Mediamarkt oder Amazon

So testet Stiftung Warentest

Mit 40 Prozent Anteil am Gesamturteil schlägt bei den Tests der Stiftung Warentest die eigentliche Hauptfunktion der Maschinen zu Buche: Das Waschen. Denn auch der sparsamste und sicherste Waschmaschinen-Testsieger wäre nutzlos, wenn die Wäsche damit nicht sauber würde. Die Teilnote „Waschen“ ermitteln die Tester:innen über normierte Mengen an üblicher Haushaltswäsche in verschiedenen Programmen. Dabei spielt es auch eine Rolle, ob die bei den jeweiligen Waschprogrammen angegebenen Temperaturen wirklich erreicht werden.

Messung der Waschmaschinen-Performance bei Stiftung Warentest
(© Stiftung Warentest)

Eine Dauerprüfung macht 20 Prozent des Qualitätsurteils aus. Dabei müssen mehrere Waschmaschinen desselben Typs nahezu rund um die Uhr tausendfach waschen. So soll im Zeitraffer eine zehnjährige Nutzung mit 3,5 Wäschen pro Woche simuliert werden. Abzüge gibt es, wenn dabei Fehler auftreten. Utopia empfiehlt, auch besonders auf diesen Wert in den Prüfergebnissen zu achten. Er ist ein guter Indikator für die Belastbarkeit und damit auch Langlebigkeit einer Waschmaschine.

Die Handhabung der Waschmaschinen fließt mit 15 Prozent in die Gesamtwertung ein. Dabei spielen etwa die Gebrauchsanleitung, Bedienelemente und Anzeigen eine Rolle. Aber auch, wie einfach die Waschmittelzugabe sowie das Befüllen und Entnehmen von Wäsche funktioniert.

Die Umwelteigenschaften machen ebenfalls 15 Prozent der Gesamtwertung aus. Für die Bestimmung dieser Teilnote messen die Tester:innen den Strom- und Wasserverbrauch beim Waschen sowie im Stand-by als auch im Aus-Zustand. Diese Messungen sollen realitätsnäher als das EU-Energielabel sein. Denn dieses berücksichtigt nur das Eco-Programm, wohingegen die Stiftung Warentest einen möglichst alltagsnahen Mix aus Waschprogrammen als Messgrundlage nutzt. Zudem fließt in die Umwelteigenschaften auch die Geräuschentwicklung beim Waschen und Schleudern mit ein.

Messung der Geräuschentwicklung im Akustiklabor
Messung der Geräuschentwicklung im Akustiklabor (© Stiftung Warentest)

Wie gut die Maschine vor Wasserschäden geschützt ist, trägt schließlich zu 10 Prozent des Qualitätsurteils bei. Hierzu werden Wasserstopp-System und Auslaufschutz auf Fehler überprüft.

Darüber hinaus können gravierende Mängel in einem dieser Bereiche zu deutlichen Abwertungen der Gesamtnote einer Waschmaschine führen. Und das auch, wenn diese in anderen Bereichen gut abschneidet. So soll sichergestellt werden, dass das Gesamtbild bei deutlichen Problemen einer Maschine nicht durch ein gut klingendes Qualitätsurteil verzerrt wird.

Waschmaschinen-Modelle mit besonders guten Leistungen in Dauerprüfung und Umwelteigenschaften haben wir in diesem Artikel zusätzlich als Umwelttipp gekennzeichnet. Diese halten wir im Sinne eines möglichst nachhaltigen Konsums für empfehlenswert.

Wann lohnt der Kauf einer neuen Waschmaschine?

Vor dem Neukauf einer Waschmaschine solltest du beachten, dass nicht nur im Betrieb, sondern auch für die Produktion des neuen Modells Energie und Ressourcen verbraucht werden. Daher ist es nicht immer ratsam, eine bestehende Maschine schnell gegen ein sparsameres Modell auszutauschen. Ob der Austausch ökologisch und ökonomisch in deinem Fall sinnvoll ist, hängt also stark damit zusammen, wie hoch der Mehrverbrauch deiner alten Waschmaschine ausfällt.

Ob ein Neukauf für Umwelt und Portemonnaie sinnvoll ist, kannst du über den Online-Rechner der Verbraucherzentrale herausfinden. Dort kannst du die Verbrauchsdaten deiner bisherigen Waschmaschine mit einem potenziell sparsameren neuen Produkt vergleichen.

Wie groß sollte meine Waschmaschine sein?

Obwohl die Haushalte in den vergangenen Jahren eher kleiner geworden sind, wächst das Trommelvolumen von Waschmaschinen im Handel. Dabei ist die Wahl einer zu großen Maschine keine gute Idee: Die Energiebilanz beim Wäschewaschen ist dann am besten, wenn die Maschine voll beladen wird. Zu groß dimensionierte Waschmaschinen können daher verschwenderisch sein.

Das Umweltbundesamt empfiehlt daher:

  • Für Ein- bis Zwei-Personen Haushalte: 5-6 kg Fassungsmenge
  • Für Drei- bis Fünf-Personen-Haushalte: 6-8 kg Fassungsmenge

Tipp: Stelle vor dem Kauf einer großen Waschmaschine sicher, dass du sie in der Regel auch komplett befüllen kannst. Aus ökologischer Sicht kann eine kleinere, meist voll befüllte Maschine sinnvoller sein als eine große, die du dann oftmals nur halb voll anschaltest.

Welche Aussagekraft hat das EU-Energielabel?

Die Existenz des EU-Energielabels, das Haushaltsgeräte nach ihrer Effizienz kennzeichnet, ist grundsätzlich begrüßenswert. Denn es spornt Herstellerfirmen offenbar an, sparsamere Geräte zu entwickeln. Im Jahr 2021 wurden EU-weit neue Energieeffizienzklassen – unter anderem für Waschmaschinen – eingeführt. Diese stuften die bis dato besten Geräte mit der Wertung A+++ deutlich herab.

Daher waren die meisten Geräte bei Stiftung Warentest im Jahr 2022 nur noch der Effizienzklasse C ausgezeichnet, obwohl sie bereits sparsamer waren als früher untersuchte Waschmaschinen mit A+++. Im letzten Waschmaschinen-Test von 2023 zeigten sich weitere Verbesserungen: Alle zehn getesteten Modelle hatten nun bereits mindestens Klasse B erreicht, zwei sogar die höchste Klasse A. Die neueren Geräte verbrauchen “im Schnitt etwa halb so viel Strom“ wie früher, so Stiftung Warentest.

Trotz dieser positiven Effekte ist es wichtig zu verstehen, dass die Aussagekraft des Energieeffizienzlabels begrenzt ist. Denn es sieht nur eine Messung der Effizienz im Eco-Programm der Maschine vor. Die Stiftung Warentest fand heraus, dass manche Maschinen in den Normal-Programmen immer noch ein mehr Strom und teils erheblich mehr Wasser verbrauchen. Die Verbraucherschützer:innen testen die Effizienz dagegen mit einem Mix verschiedener Waschprogramme.

Unterm Strich bleibt: Das EU-Energielabel ist ein guter erster Anhaltspunkt für eine energieeffiziente Waschmaschine. Utopia empfiehlt jedoch, sich bei einer Kaufentscheidung nicht allein auf diese Angabe zu verlassen. Aufgrund des realitätsnäheren Messverfahrens raten wir zum Kauf eines der sparsamen Waschmaschinen-Testsieger, die du in diesem Artikel findest.

Es ist dennoch eine gute Idee, möglichst immer im Eco-Programm zu waschen. Bei Stiftung Warentest wurde “mittelmäßig verschmutzte Wäsche” mit Blut, Hautfett, Ruß, Kakao und Rotwein im Eco-Waschgang meistens gut sauber. Aus Hygienegründen solltest du aber gelegentlich das 60-Grad-Normalprogramm verwenden, Stiftung Warentest empfiehlt einmal im Monat.

Lies dazu auch:

Wie hoch sollte die Schleuderdrehzahl sein?

Je höher die Schleuderdrehzahl, desto niedriger die Restfeuchte der Wäsche. Das Umweltbundesamt empfiehlt den Kauf einer Waschmaschine mit mindestens 1.400 Umdrehungen pro Minute sowie der Wirkungsschleuderklasse A oder B. Denn bei Maschinen mit hoher Schleuderzahl reduziert sich die Trockenzeit. Das spart insbesondere in Haushalten Energie, die zusätzlich einen Wäschetrockner einsetzen.

Lies auch Die größten Waschmaschinen-Fehler:

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