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Weidenbohrer-Raupe: Ist sie wirklich giftig?

Weidenbohrer Raupe giftig
Foto: CC0 / Pixabay / Nordwind

Die Weidenbohrer-Raupe wirkt auf den ersten Blick gefährlich, gar giftig. Dafür sorgen ihre beachtliche Größe und orangerote Farbgebung. Was steckt dahinter?

Während es sich beim Weidenbohrer um einen recht unscheinbaren gräulichen Falter handelt, sind die Raupen deutlich auffälliger und kräftig gefärbt. Dadurch und wegen ihrer Größe sind sie schwer zu übersehen. Im Sommer lassen sich die Raupen auch leicht auf einem Spaziergang im Wald begegnen, wo diese sich gerne an Laubbäumen bedienen. Im Garten können sie ebenfalls auftauchen.

Spätestens wenn du einer Weidenbohrer-Raupe auf deinem Rasen oder in deinen Blumenbeeten begegnest, stellt sich die Frage, ob sie giftig oder gefährlich ist. Wir zeigen, woran du die Larven erkennst, ob sie eine Bedrohung darstellen und was zu tun ist, wenn du ihnen begegnest.

Allgemeine Merkmale der Weidenbohrer-Raupe

Anhand einiger Hinweise kannst du Raupenarten bestimmen. Äußerlich weist die Weidenbohrer-Raupe folgende charakteristische Merkmale auf, die sie leicht erkennbar machen:

  • Länge von circa 80 Millimetern bis zu zehn Zentimetern,
  • ungefähr einen Zentimeter dick,
  • dunkelroter Rücken, ansonsten orange bis rötlicher Körper,
  • schwarzer Kopf,
  • gut erkennbare Mundwerkzeuge.

Einfach zu erkennen sind Weidenbohrer-Raupen neben dem Aussehen auch an ihrem markanten säuerlichen Geruch, der Essig ähnelt. Sie ernähren sich von verschiedenen Laubbäumen, zum Beispiel Weiden, Birken, Pappeln, aber auch Birnen- und Apfelbäumen. Dazu bohren sie Fraßgänge ins Holz. Du kannst sie daher an oder in der Nähe solcher Bäume antreffen, etwa im Garten, Wald oder Park.

Übrigens: Nach zwei bis vier Jahren entwickelt sich die Weidenbohrer-Raupe zu einem Schmetterling, der im Gegensatz zur Larve aber gräulich gefärbt ist und eher wie eine große Motte wirkt.

Sind Weidenbohrer-Raupen giftig?

Die Weidenbohrer-Raupe ist nicht giftig, auch wenn sie bedrohlich wirkt.
Die Weidenbohrer-Raupe ist nicht giftig, auch wenn sie bedrohlich wirkt.
(Foto: CC0 / Pixabay / lobpreis)

Durch ihr auffälliges Äußeres wirken sie zwar gefährlich, Weidenbohrer-Raupen sind aber definitiv nicht giftig. Gleichzeitig sind sie nicht komplett ungefährlich. Denn bei einer Berührung oder wenn du ihnen zu nahe kommst, können die Raupen zubeißen. Du brauchst allerdings keine Angst zu haben, dass sie dich vergiften.

Ist die Weidenbohrer-Raupe gefährlich?

Eine Gefahr stellt die Weidenbohrer-Raupe hauptsächlich für Bäume dar. Obwohl sie deren Rinde und Holz angreifen, besteht aber keine Meldepflicht, wenn du den Raupen im Wald begegnest. Falls du eine der Raupen in deinem Garten siehst oder einen säuerlichen Geruch nach Essig feststellst, solltest du hingegen überprüfen, ob deine Bäume von ihr befallen sind.

Tipp: Grundsätzlich empfiehlt sich, einen insektenfreundlichen Garten anzulegen, zum Beispiel mit bienenfreundlichen Sträuchern. So kannst du einen Beitrag gegen das Artensterben leisten. Wenn du gerne Schmetterlinge bestimmst und beobachtest, kannst du auch explizit einen Schmetterlingsgarten anlegen.

Für Menschen ist die Weidenbohrer-Raupe nicht wirklich gefährlich. Da sie zubeißen kann, empfiehlt es sich dennoch, den Larven nicht zu nahe zu kommen oder sie anzufassen. Gerade bei Kindern und Haustieren solltest du aufpassen, dass sie Abstand zu den Raupen halten.

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