Das heimische Getreide Weizen ist reich an wichtigen Nährstoffen. Weizen zu kochen ist einfach und du kannst ihn dann vielseitig weiterverarbeiten. Wir erklären dir, wie es geht und worauf du dabei achten solltest.
Wir kennen Getreide meist in der Form von Mehl, Flocken oder weiterverarbeitet in Gerichten wie Nudeln und Brot. In seiner Ursprungsform ist Weizen jedoch ein Korn, das du genau wie andere Getreidesorten oder Hülsenfrüchte kochen kannst. Weizen enthält wertvolle Nährstoffe und trägt zu einer vollwertigen Ernährung bei.
Weizen: Was du über das Getreide wissen solltest
Weizen ist ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Das Getreide wächst als Korn bei uns in Deutschland und kann in vielen Bioläden aus regionalem Anbau erworben werden. Du solltest daher beim Kauf darauf achten, dass dein Weizen aus der Region kommt, um lange Transportwege zu vermeiden.
Weizen zählt zu den beliebtesten Getreidesorten in Deutschland. Das liegt daran, dass man ihn sehr gut und lange lagern kann. Außerdem hat Weizen einen milden Geschmack. Deshalb lässt er sich hervorragend zu pikanten, aber auch zu süßen Speisen verarbeiten. Wegen des hohen Glutenanteils wird Weizen meistens zum Backen genutzt. Aber auch beim Kochen kannst du Weizen vielseitig einsetzten. Neben Kohlenhydraten enthält Weizen vor allem Eiweiße und Ballaststoffe.
Hinweis: Für Menschen, die an einer Weizenallergie leiden, ist das Getreide unverträglich. In einem weiteren Utopia-Artikel stellen wir dir die besten glutenfreien Getreidesorten als Alternative vor.
Anleitung: So kannst du Weizen kochen
Weizen zu kochen ist einfach. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die du beachten solltest.
Was du dafür brauchst:
- 200 g Weizen (als ganzes Korn)
- 400 ml kaltes Wasser
Vor dem Kochen solltest du den Weizen über Nacht einweichen, das verkürzt die Garzeit erheblich. Außerdem ist das Getreide dann bekömmlicher. Gib ihn mit reichlich Wasser, ungefähr dem Vierfachen, in einen Topf.
Nach dem Einweichen kannst du den Weizen in dem Einweichwasser zum Kochen bringen. In dem Wasser befinden sich bereits wertvolle Nährstoffe, die sich aus dem Getreide gelöst haben. Gib, wenn nötig, noch frisches Wasser dazu.
Wenn das Wasser einmal aufgekocht ist, dann reicht es, den Weizen bei kleiner Hitze köcheln zu lassen. Nach dem Einweichen beträgt die Kochzeit von Weizen etwa 30 bis 40 Minuten.
Tipp: Als Garprobe kannst du ein Weizenkorn aufschneiden. Es sollte dick und weich sein. Wenn du im Inneren noch weiße, also ungeqollene Stärke siehst, dann muss der Weizen noch länger kochen.
Geschrotetes Getreide kannst du ohne vorheriges Einweichen verarbeiten. Du kannst geschroteten Weizen zum Beispiel in Gemüsebrühen geben und als Eintopf kochen.
Haltbarkeit: Weizen kannst du gut auf Vorrat kochen. Das gekochte Getreide hält sich für drei bis vier Tage im Kühlschrank und kann immer wieder für neue Speisen verwendet werden.
Weizen weiterverarbeiten: Zubereitungstipps und Varianten
Weizen kannst du vielseitig in der Küche einsetzten. Er eignet sich sowohl für süße als auch für herzhafte Speisen.
- Weizen kannst du als Füllung für Paprika, Auberginen oder Zucchini verwenden. Dafür musst du nur den gekochten Weizen mit Gewürzen, frischen Kräutern und etwas Öl in das ausgehüllte Gemüse füllen. Anschließend kannst du es zusammen im Backofen garen. In einem weiteren Artikel stellen wir dir ein Rezept für gefüllte Paprika vor.
- Gemeinsam mit Gemüse, Pilzen, Eiern und Käse kannst du Weizen zu schmackhaften Aufläufen verarbeiten.
- Weizen eignet sich gut für bunte Pfannengerichte. Brate dazu dein Lieblingsgemüse an und vermische es mit dem gekochten Weizen.
- In Suppen und Eintöpfen schmeckt Weizen besonders gut. Er gibt deinem Gericht einen hohen Nährwert.
- Zum Frühstück kannst du Weizen als Porridge essen. Dafür mischst du den gekochten Weizen mit frischem Obst, Honig und etwas Nussmus. Achte bei diesen Produkten bitte darauf, dass sie aus biologischem und fairem Anbau stammen.
- Weizen kann in einigen Gerichten Buchweizen ersetzen. Probiere es beispielsweise mit unseren Rezepten für Buchweizenbratlinge, Buchweizen-Porridge und Buchweizengrüze. (Bedenke bei diesen Rezepten, dass du den Weizen vor dem Kochen einweichen musst).
Natürlich kannst du Weizen auch in anderer Form nutzen. Dafür musst du das Weizenkorn allerdings erst schroten oder mahlen. Das fertige Weizenmehl knnast du dann für Brote, Kuchen, Nudeln oder andere Teigwaren nutzen.
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