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Welche Erde für Tomaten, Kräuter & Co.?

Welche Erde du verwendest, sollte gut überlegt sein
Foto: CC0 / Pixabay / snarlingbunny

Welche Erde passt zu welchen Pflanzen? Wir verraten dir, in welcher Erde verschiedene Pflanzensorten besonders gut gedeihen und was du beim Kauf beachten solltest.

Erde ist nicht gleich Erde. Da jede Pflanzenart andere Ansprüche an den Nährstoffgehalt der Erde hat, gibt es auch verschiedene Erdsorten für diese Bedürfnisse.

  • Anzuchterde ist zum Beispiel arm an Nährstoffen und sorgt dafür, dass bei frisch gesäten Pflanzen die Wurzeln besonders stark wachsen.
  • Mache Pflanzen bevorzugen auch eine besonders saure Erde. Informationen über den pH-Wert der Pflanzen- oder Blumenerde findest du auf der Packung. Ein pH-Wert von 6,5 bis 7,5 gilt dabei als neutral.
  • Greifst du zu Universalerde, kannst du damit nichts falsch machen. Es kann allerdings sein, dass deine Pflanzen langsamer wachsen als in Spezialerde.

Für welche Erde du dich auch entscheiden magst, achte darauf, dass du torffreie Erde kaufst. Denn beim Torfabbau in Mooren werden wertvolle Lebensräume von Tieren und Pflanzen zerstört. Außerdem ist Torf ein natürlicher CO2-Speicher. Deshalb haben Moore eine große Bedeutung für das Klima.

In den nächsten Absätzen erfährst du, welche Erde sich für welche Pflanzenart eignet. 

Welche Erde für Tomaten?

Welche Erde für Tomaten geeignet ist, hängt davon ab, ob du sie im Beet oder im Kübel pflanzt.
Welche Erde für Tomaten geeignet ist, hängt davon ab, ob du sie im Beet oder im Kübel pflanzt.
(Foto: CC0 / Pixabay / kie-ker)

Tomaten sind Starkzehrer. Das bedeutet sie brauchen einen nährstoffreichen Boden, um gut zu gedeihen:

  • Die Erde sollte humusreich sein und einen pH-Wert zwischen sechs und sieben haben.
  • Baust du Tomaten im Kübel an, kannst du auf spezielle Tomatenerde zurückgreifen, die es im Handel zu kaufen gibt. Aber auch in hochwertiger Gemüse- und Pflanzenerde fühlen sie sich wohl.
  • Meinst du es besonders gut mit deinen Tomaten, kannst du noch Kompost, Sand oder Tongranulat unter die gekaufte Erde mischen – das versorgt die Pflanzen ideal mit Sauerstoff und vermeidet Staunässe.
  • Im Gemüsebeet sollte die Erde für Tomaten locker und lehmig sein. Eine gute Grundlage ist, wenn das Gemüsebeet vor dem Einsetzen der Pflanzen mit Pferdemist gedüngt wurde. 

Welche Erde für Erdbeeren?

Erdbeeren mögen saure Erde.
Erdbeeren mögen saure Erde.
(Foto: CC0 / Pixabay / Geoluro11)

Wenn du Erdbeeren pflanzen möchtest, empfiehlt sich Erde, die leicht sauer ist. Bei der Wahl der passenden Erde solltest du außerdem Folgendes beachten:

  • Für Erdbeeren ist ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 ideal.
  • Erdbeeren stellen wenig Ansprüche und du kannst sie in Universalerde pflanzen.
  • Die Erde sollte allerdings locker sein, damit keine Staunässe entstehen kann. Erdbeeren sind anfällig für Wurzelfäule und Pilzkrankheiten.
  • Mit Sand kann die Erde gelockert werden.
  • Pflanzt du Erdbeeren im Beet, sollte die Erde humusreich sein.

Welche Erde für Kräuter?

Welche Erde Kräuter brauchen, hängt von ihrer Sorte ab.
Welche Erde Kräuter brauchen, hängt von ihrer Sorte ab.
(Foto: CC0 / Pixabay / tookapic)

Kräuter haben unterschiedliche Anforderungen an das Substrat. Blumenerde ist für Kräuter nicht geeignet, da sie zu viel Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält. Kräuter mögen es eher nährstoffarm

Welche Erde passend ist, hängt auch oft davon ab, zu welcher Art die Kräuter gehören:

  • Topfkräuter wie Petersilie oder Schnittlauch kommen gut mit gekaufter Kräutererde zurecht.
  • Für mediterrane Kräuterpflanzen kannst du die Erde mit einer Hälfte Garten- oder Kräutererde und der anderen Hälfte aus ein bisschen Kompost und Sand mischen. Mediterrane Kräuter sind Basilikum, Oregano, Salbei, Thymian und Lavendel

Welche Erde für Rasen?

Rasen mag lehmige Erde.
Rasen mag lehmige Erde.
(Foto: CC0 / Pixabay / Alexas_Fotos)

Kein Garten ohne Rasen. Willst du Rasen säen, eignet sich lehmhaltige Erde, die etwas sandig ist. Denn Lehm speichert Wasser und Nährstoffe. Der pH-Wert sollte dabei zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Der Humusanteil sollte zwischen 30 und 40 Prozent betragen, der vom Sand um die 15 Prozent. 

Welche Erde für Zimmerpflanzen?

Sukkulentenerde kannst du selbst mischen.
Sukkulentenerde kannst du selbst mischen.
(Foto: CC0 / Pixabay / milivigerova)

Zimmerpflanzen haben im Blumentopf nur begrenzte Möglichkeiten, an Nährstoffe zu kommen. Daher ist es wichtig, dass sie durch die Erde optimal versorgt werden. Eine Universalerde ist aber für die meisten Pflanzen immer eine gute Wahl. Damit deine Zimmerpflanzen gut gedeihen, kannst du sie zusätzlich noch düngen.

Folgendes solltest du noch beachten:

  • Besitzt du Zimmerpflanzen, die viel Wasser brauchen, kannst du sie in Kokoserde umtopfen. Diese Erde speichert Wasser und hat dadurch eine hervorragende Bodenfeuchtigkeit. Da Kokoserde sehr luftdurchlässig ist, kommt es auch nicht zu Wurzelfäulnis. Allerdings enthält sie keine Nährstoffe und du solltest sie deshalb im Verhältnis 1:1 mit Blumenerde mischen.
  • Auch für Sukkulenten und Kakteen gibt es eine spezielle Erde. Sie enthält sandige oder grobe Materialien und entwässert schnell. Eine Sukkulentenmischung kannst du aber auch selbst herstellen, indem du Anzuchterde mit Quarzsand im Verhältnis 1:1 mischst. 

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