Nudeln selber machen: So gelingt die perfekte Pasta

Nudeln selber machen
Foto: Utopia/katBliem

Nudeln selber zu machen, ist nicht schwer. Die Zutaten, die du dafür brauchst, hast du vermutlich schon zu Hause. Wir zeigen dir zwei einfache Rezepte – mit und ohne Ei.

Bei frischen, selbstgemachten Nudeln weißt du genau, was drin ist – außerdem sparst du dir die Verpackung. Um Nudeln selber zu machen brauchst du nur Mehl, Eier und Salz. Für die vegane Variante ohne Ei benötigst du Mehl, Grieß, Salz und Wasser.

Nudeln selber machen: Rezept mit und ohne Ei

Eine Nudelmaschine ist von Vorteil, wenn du Nudeln selber machen willst.
Eine Nudelmaschine ist von Vorteil, wenn du Nudeln selber machen willst. (Foto: Utopia/katBliem)
  • Zubereitung: ca. 20 Minuten
  • Ruhezeit: ca. 30 Minuten
  • Koch-/Backzeit: ca. 5 Minuten
  • Menge: 2
Zutaten:
  • 275 g Weizenmehl (universal)
  •  3 Eier
  • 1 Prise(n) Salz
Zubereitung
  1. Vermische alle Zutaten gründlich in einer großen Schüssel.

  2. Verknete die Zutaten so lange, bis du einen geschmeidigen, glänzenden Teig in den Händen hältst. Das dauert um die zehn Minuten.

  3. Forme den Teig zu einer Kugel, sobald er sich leicht von der Arbeitsfläche lösen lässt. Wickle ihn dann in Frischhaltefolie oder in ein nachhaltiges Wachstuch, damit er nicht austrocknet. Lege den Teig für eine halbe Stunde in den Kühlschrank.

  4. Hole den Teig nach einer halben Stunde wieder heraus und teile ihn in drei gleich große Teile.

  5. Manche Nudelmaschinen haben einen speziellen Walzenaufsatz für unterschiedlich breite Nudeln.
    Foto: Utopia/katBliem

    Mit der Nudelmaschine:

    Mit der Nudelmaschine kannst du den Teig zu dünnen Platten pressen. Lass den Teig dazu mehrere Male durch die Walzen laufen. Starte mit dem breitesten Walzenabstand und verringere ihn dann bei jedem Durchlauf. Wiederhole diesen Vorgang mit jedem Teigstück mindestens dreimal. Bestäube die Walzen zwischendurch immer wieder mit etwas Mehl, damit der Teig nicht festklebt.

    Drehe anschließend den ausgerollten Nudelteig durch die Bandnudelwalze – falls vorhanden (siehe Abbildung) – oder schneide ihn mit einem scharfen Messer in Streifen.

  6. Ohne Nudelmaschine:

    Rolle den Teig einfach mithilfe eines Nudelholzes auf einer Arbeitsfläche aus. Auch bei dieser Methode ist es wichtig, dass du die Arbeitsfläche mit Mehl bestreust. Schneide den Teig mit einem Messer zu „Nudelstreifen“, wenn er dünn genug ist. Die Form und Breite kannst du frei bestimmen, wenn du deine Nudeln selber machst.

  7. Hänge die Nudeln für ungefähr 30 Minuten zum Trocknen auf. Dafür eignen sich eine gespannte Schnur, ein Wäscheständer oder ein Abtropfgestell für Geschirr (oder du holst dir einen speziellen Profi-Ständer, zum Beispiel bei Amazon).

  8. Nach ungefähr einer halben Stunde kannst du deine Nudeln vom Ständer nehmen. Gare die Nudeln in kochendem Salzwasser drei bis fünf Minuten bissfest.

Vegane Nudeln selber machen

Auch ohne Ei kannst du Nudeln selber machen.
Auch ohne Ei kannst du Nudeln selber machen. (Foto: Utopia/katBliem)

Auch ohne tierische Produkte kannst du leckere Nudeln selber machen. Für die vegane Variante ohne Ei brauchst du folgende Zutaten:

  • 250 Gramm Weizenmehl (universal)
  • 150 Gramm Grieß (Hartweizen)
  • eine Prise Salz
  • vier Esslöffel Olivenöl (gutes Olivenöl findest du z.B. bei Avocadostore)
  • 160 Milliliter Wasser

Ansonsten folgst du bei dieser Abwandlung des Nudelteigs den gleichen Anweisungen wie oben.

Beachte: Wenn du vorhast, Nudeln selber zu machen, greife beim Einkauf am besten auf Produkte in Bio-Qualität zurück. So unterstützt du eine nachhaltige Landwirtschaft, die unter anderem auf synthetische Pestizide verzichtet. Achte zudem darauf, möglichst regionale Lebensmittel zu kaufen, um lange Transportwege zu vermeiden und das Klima zu schützen. 

Rezeptideen für selbstgemachte Pasta

Die selbstgemachten Nudeln kannst du nach Belieben zubereiten.
Die selbstgemachten Nudeln kannst du nach Belieben zubereiten. (Foto: Utopia/katBliem)

Selbstgemachte Nudeln kannst du mit verschiedensten Soßen servieren. Probiere es doch mal mit diesen Pesto-Variationen:

Oder du ergänzt deine Nudeln mit diesen italienischen Klassikern:

Nudeln selber machen und richtig aufbewahren

Möchtest du selbstgemachte Pasta aufbewahren, gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • Für kürzere Zeiträume kannst du die Pasta abgedeckt im Kühlschrank bis zu 24 Stunden lagern. 
  • Wenn du Nudeln einfrierst, halten sie sich mehrere Monate lang. Friere die Nudeln zunächst ein bis zwei Stunden portionsweise vor und bewahre sie dann in einem Behälter oder Beutel im Gefrierfach auf.
  • Du kannst die selbstgemachten Nudeln auch komplett trocknen, damit sie mehrere Monate haltbar sind. Dann solltest du sie circa 24 Stunden am Gestell hängen lassen. Beachte: Diese Methode eignet sich besser für die Variante ohne Ei. Außerdem solltest du das Salz im Teig weglassen, da es die Trocknung beeinflussen kann.

Überarbeitet von Laura Hintereder

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