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Diese Produkte sehen auf den ersten Blick praktisch aus, doch wenn man genauer hinsieht, stellt man fest: Sie sind vollkommen überflüssig, unverhältnismäßig teuer, gefährlich für die Gesundheit oder umweltschädlich. Verrückt, dass sie trotzdem so beliebt sind.
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Kaffee in Kapseln
Nestlé inszeniert seinen Kapselkaffee gekonnt als stilvollen Genuss. Viele Kunden glauben deshalb, sich mit Nespresso & Co. etwas „Edles“ zu gönnen. Dabei ist der Kaffee vor allem eines: teuer. Bis zu 70 Euro pro Kilo zahlt man hier. Ein Kilo Fairtrade-Kaffee hingegen bekommt man schon für ca. 20 Euro – und spart außerdem jede Menge Müll.
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Fertigsalat in Tüten
Tüte auf, Salat in die Schüssel, fertig. Klar ist das praktisch. Aber ehrlich gesagt auch ziemlich faul. Genau wie der Tütensalat selbst: Der ist laut Öko-Test mit so appetitlichen Dingen wie Pestiziden, Schimmel und Keimen belastet. Und hinterlässt dazu noch unnötig viel Plastikmüll statt Salat.
Frischer Salat kostet nicht mehr, ist gesünder und braucht höchstens 5 Minuten länger in der Zubereitung.
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Obstbrei im Quetschbeutel
Viele Eltern finden Fruchtbrei im Plastikbeutel praktisch – Obst ist gesund und es steht ja auch oft „ohne Zucker“ und „Bio“ drauf. Nur: Öko-Test hat in vielen Obstquetschen Pestizide und viel zu viel Zucker gefunden. Der Tütenbrei ist also nicht wirklich gesund und hinterlässt außerdem absurd viel Plastikmüll. Man kann Obst für weniger Geld auch einfach selbst kleinschneiden oder pürieren…
Mehr zum Thema: 15 Plastikverpackungen, die an der Menschheit zweifeln lassen.
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Superfoods
Chia-Samen im Joghurt, Acai-Beeren-Smoothies und getrocknete Goji-Beeren sind derzeit sehr beliebt, weil sie wahre Wunder für unsere Gesundheit bewirken sollen. Staunen sollte man aber vor allem über die hohen Preise und weiten Transportwege der so genannten Superfoods. Dabei braucht sie niemand: einer gesunden Ernährung fügen sie wenig hinzu, eine ungesunde können sie nicht ausgleichen. Und: viele regionale Produkte können genauso viel wie Chia & Co.
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Deo mit 48 Stunden-Wirkung
Ein Deo soll wirken, möglichst gut und möglichst lang. Es fällt aber schwer zu glauben, dass jemand es einmal verwendet, um sich dann zwei Tage lang weder zu waschen noch erneut Deo aufzutragen. Schon deshalb sind Deos absurd, die 48-Stunden-Schutz versprechen.
Und: Diese „Deos“ sind eigentlich Antitranspirantien und wirken fast immer mit Aluminiumsalzen. Die verstopfen die Schweißporen, was zu unangenehmen Reizungen führen kann. Zudem kann das Aluminium in den Körper dringen – es gilt als nervenschädigend.
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Hygienereiniger
„Entfernt 99,99 % der Bakterien“ versprechen antibakterielle Reiniger und Desinfektionsmittel oft. Hygiene ist wichtig, aber: Hygienereiniger haben keinen echten Vorteil gegenüber normalen Reinigungsmitteln.
Die häufige Verwendung von antibakteriellen Reinigern kann sogar zu Resistenzen bei Bakterien führen – also dazu, dass Krankheiten schwerer behandelbar werden. Das Bundesamt für Risikobewertung und das Umweltbundesamt raten vom Gebrauch von Desinfektionsmitteln im Haushalt ab.
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Stadt-SUVs
Es ist schon fast zum Klischee geworden: Die Mutter, die ihre Kinder mit dem schicken BMW- oder Audi-SUV zum Kindergarten fährt, weil der so „sicher“ ist. Eigentlich wurden Geländewagen mal für (man errät es) unebenes Gelände gebaut und sind dort wohl auch sinnvoll.
In der Stadt dagegen verbrauchen sie vor allem viel zu viel Sprit und damit auch unnötig viel Geld – und Zeit, die für die Parkplatzsuche draufgeht. Zudem setzen sie oft besonders viele Abgase frei, unter denen nicht nur die Kinder leiden.
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Kaugummi
Wrigley’s & Co. sollen unsere Zähne pflegen und uns frischen Atem verleihen. Dabei sind sie alles andere als gesund. Kaugummis bestehen vor allem aus erdölbasiertem Kunststoff. Dazu kommen Zusätze wie Zucker, Zuckerersatzstoffe, Weichmacher, Verdickungsmittel, Emulgatoren, Antioxidationsmittel, künstliche Farbstoffe und Aromen. Viele davon sind potenziell schädlich.
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Foto: 1,5 Liter Flasche Wasser (Volvic) von Justus Blümer unter CC BY 2.0
Stilles Wasser in Einweg-Flaschen
Volvic gehörte 2015 zu den beliebtesten Marken. Das Unternehmen füllt Wasser aus einer französischen Quelle in Einweg-Plastikflaschen, um es auf der ganzen Welt teuer zu verkaufen. Doch stilles Trinkwasser in Einwegflaschen gehört zu den absurdesten Dingen der modernen Konsumkultur – wo man doch Leitungswasser fast umsonst kriegt. Das kostet knapp 0,2 Cent pro Liter. Für Volvic Wasser zahlt man mindestens 60 Cent pro Liter.
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