Biofach 2019: Eindrücke und Trends von der Biomesse Von Utopia Team Kategorien: Konsum Stand: 18. Februar 2019, 09:00 Uhr Foto: Utopia/ Brigitte Rohm Biofach 2019: Wichtige Trends und Neuheiten Auch in diesem Jahr stellen über 3.000 Unternehmen auf der Biofach in Nürnberg ihre Produkte vor – allesamt mit Bio-Siegel. Vom 13. bis 16. Februar sind die Hallen der Messe mit Neuheiten aus den Bereichen Food und Naturkosmetik gefüllt – mit dabei viele Innovationen. Utopia hat Trends und Highlights zusammengefasst. Foto: Utopia/ Brigitte Rohm Gelber Trend des Jahres: Kurkuma Ob als goldene Milch, Sirups, Schokolade, Tee, Dragees, Müsli oder zum Einfärben von Quinoa: Kurkuma ist überall. Neben der Farbe und dem charakteristischen Geschmack ist auch die Heilwirkung der gelben Wurzel ein Grund für den Trend. Foto: Utopia/ Brigitte Rohm Heavy-Metal-Tee von Sonnentor Sonnentor hat mit neuen Zutaten experimentiert, die bislang kaum für Tee zum Einsatz kamen. Dann suchte das Unternehmen passende Namen für die neue „Happiness is…“-Reihe. Das Ergebnis: Kreationen wie der dunkle „Heavy Metal“-Tee mit Schwarzkümmel, lila Karotte und schwarzer Stockrose – er soll „die Lebenslust der Metal-Szene“ widerspiegeln. Lies auch: Der beste Bio-Tee Foto: Utopia/ Brigitte Rohm Nachhaltige Strohhalme ohne Plastik Als Reaktion auf das Verbot von Einweg-Plastik in der EU haben mehrere Hersteller Alternativen für Plastik-Trinkhalme präsentiert: Biodora hat zum Beispiel gleich zwei Modelle zum Wiederverwenden kreiert – aus Edelstahl und aus Bio-Kunststoff. Beide gibt es als Set mit passender Reinigungsbürste. Der italienische Pasta-Produzent Campo setzt dagegen auf den Strohhalm „Canù“ aus dicken Nudeln – in den Varianten Hartweizengrieß oder Mais (glutenfrei). Die Hersteller empfehlen, die Halme anschließend mit kaltem Wasser auszuspülen und zu essen. Foto: Utopia/ Brigitte Rohm Sojasauce ohne Soja Sojasauce ist für Asia-Fans ein Muss. Doch leider verträgt nicht jeder die würzige Sauce. Außerdem muss Soja importiert werden und wird oft unter umweltschädlichen Bedingungen produziert. Mehr Informationen: Soja & Sojabohnen: Auf den Teller statt in Trog oder Tank Nun hat „Genusskoarl“ die Lösung: Seine Wiener Würze schmeckt fast wie das Original, besteht aber aus lokalen Zutaten wie Lupine, Hafer, Wasser und Salz. Dafür wurde die Würzsauce 2018 in Österreich als Bio-Produkt des Jahres ausgezeichnet. Foto: Utopia/ Brigitte Rohm Absurd: Ein Wrap aus Ei Ei, ei, was ist denn das? Ein dänischer Hersteller zeigt auf der Messe stolz, wie sein „Organic Egg Wrap“ funktioniert. Gefroren und in quadratischer Form lässt sich die Masse aus 100 Prozent Ei rollen und mit allerlei Zutaten füllen – glutenfrei, laktosefrei und proteinreich. Auf Nachfrage, worin der Vorteil gegenüber einem frisch zubereiteten Omelett besteht, gab es allerdings keine befriedigende Antwort. Wir finden: Diese Erfindung kann man in die Pfanne hauen. Lies auch: Eier und ihre Haltbarkeit: Das solltest du wissen Foto: Utopia/ Katharina Schmidt Kraftbrühe aus Knochen: #OmasLiebling Auch Convenience-Produkte gehören zu den stärksten Trends auf der Biofach. Eine Neuheit, die besonders heraussticht: die Knochenbrühe von Brox, die 18 Stunden lang gekocht wurde und besonders viel Collagen enthält – unter anderem gut für das Bindegewebe und den Darm. Obwohl das Produkt nicht nur Vegetariern und Vegetariern skurril vorkommt, steckt eine sinnvolle Idee dahinter: Der Fleischfond basiert auf Knochen, die teils aus Demeter-zertifizierten Betrieben, teils von Wild stammen. Die Idee: Das ganz Tier verwenden, wie es früher üblich war. Foto: Utopia/ Katharina Schmidt Spotted: Vegane Metzger beim Jackfruit-Barbacue „Metzger gegen Tiermord“ – mit diesem Video sorgten fünf Ex-Metzger im Netz für Aufsehen. Nun haben wir einen von ihnen auf der Messe entdeckt. Natürlich brutzelte vor ihm auf dem Grill kein Fleisch – obwohl die Jackfruit eine sehr ähnliche Konsistenz hat. Deshalb gibt es die Fleisch-Alternative bei mehreren Herstellern auf der Biofach zu bestaunen. Lies auch: Virales Video: Diese 5 Metzger wollen, dass ihr vegan werdet Foto: Utopia/ Brigitte Rohm Bio in blöder Verpackung Viele Hersteller haben sich ernsthaft Gedanken über ein umweltfreundliches Gesamtkonzept gemacht. Andere dagegen konzentrieren sich nur auf den Inhalt, während die Verpackung alles andere als nachhaltig ist. So bietet zum Beispiel ein spanischer Produzent Smoothies mit Obst und Gemüse an – leider in einer Plastik-Quetschtüte. Begründung: Wer würde denn schon ein Glasfläschchen mit sich herumtragen? Doch man suche bereits nach ökologischeren Alternativen, heißt es. Foto: Utopia/ Brigitte Rohm Proteine satt zum Frühstück Ein weiterer Trend auf der Biofach: Produkte mit hohem Proteingehalt. Brinkers Food hat drei vegane Schokoaufstriche neu im Sortiment, die zwischen 19 und 22 Prozent Eiweiß enthalten: „So vegan so fein“ gibt es in den Geschmacksrichtungen Karamell, Kokos und Crunchy Haselnuss. Das österreichische Unternehmen Green Panda serviert eine Extraportion Eiweiß mit „Protein Loops“. Sie sehen aus wie normale Frühstückscerealien, bestehen aber aus eiweißreichen Hülsenfrüchten – und es gibt sogar eine Sorte mit Kurkuma. Natürlich. Lies auch: Gesundes Frühstück: So startest du fit in den Tag Foto: Utopia/ Brigitte Rohm Coldbrew-Kaffee mit Geschmack Kalter Kaffee mit Saft: schmeckt besser, als es sich anhört. Der Hersteller Mount Hagen hat den Vorjahrestrend Coldbrew weitergedacht – und ein Getränk auf Basis von fair gehandelten Bio-Bohnen entwickelt, das dem Ganzen noch eine Fruchtnote hinzufügt. So stark wie Red Bull, aber ohne Taurin: Die Koffeinbombe „Freshfläsch“ kommt in den Sorten Ginger-Lime, Grapefruit und Rhabarber auf den Markt. Foto: Utopia/ Katharina Schmidt Mehr Zero Waste wagen In der Küche geht es noch grüner, zeigen viele Innovationen der Biofach. Der Hersteller Claro zum Beispiel geht nach eigener Aussage keine Kompromisse in Sachen Verpackung ein: Mit seinem Recycling-Karton aus Grasfasern (bis zu 50 Prozent) und den wasserlöslichen Einzelverpackungen der Geschirrspültabs macht er einen großen Schritt Richtung Zero Waste. Für Kindergeschirr aus Plastik hat Ajaa die recycelbar Alternative ohne Schadstoffe: Ihre neue Serie „Nana“ besteht aus Zuckerrohr und Mineralien wie Kalk – sonst nichts. Trotzdem sind sie schön bunt und stabil. Lies auch: Zero Waste: 16 Tipps für den Alltag Foto: Utopia/ Brigitte Rohm Weiterlesen Mehr zu Bio und anderen Möglichkeiten, bessere Produkte zu kaufen, hier auf Utopia. Zum Beispiel: Wann Bio wirklich Bio ist 10 Tipps, um ein bisschen veganer zu werden Stoppt den Wegwerfwahn! – 15 Wege zu weniger Müll Foto: knallgrün photocase.de Fan werden Du willst mehr wissen? 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