-
Fotos: © womue - Fotolia.com, Utopia, CC0 Public Domain / Pixabay - TeroVesalainen
-
Foto: Utopia
-
Foto: Utopia
-
Foto: Colourbox.de
-
Foto: CC0 Public Domain / Pixabay - forwimuwi73
-
Screenshot: www.youtube.com/watch?v=jEkxrclzMbk
-
Foto: CC0 Public Domain / Pixabay - martaposemuckel
-
Foto: Utopia
-
Foto: CC0 Public Domain / Pixabay - TeroVesalainen
-
Foto: Colourbox.de
-
Foto: Utopia
-
Foto: Utopia
-
Foto: Utopia
-
Foto: Utopia.de
-
Küche und Kühlschrank sind bei uns auch im Winter satt gefüllt – aber oft mit den falschen Lebensmitteln.
Wenn du richtig einkaufst, tust du nicht nur etwas für deine Gesundheit, sondern auch für die Umwelt und faire Arbeitsbedingungen.
-
Erdbeeren
Erdbeeren kommen jetzt meist aus dem Ausland. Zum Beispiel aus Spanien, wo Erdbeerplantagen wegen ausbeuterischer Arbeitsbedingungen, des massiven Einsatzes von Pestiziden und fragwürdiger Bewässerungsmethoden in Verruf geraten sind. Oder sie werden sogar aus Israel oder Kalifornien importiert.
Für Erdbeeren aus Deutschland gilt: nicht täuschen lassen! Im Herbst und Winter reifen sie hierzulande nur unter beträchtlichem Energieaufwand. Vor allem der Stromverbrauch für die künstliche Beleuchtung ist enorm.
In unserem Utopia-Saisonkalender erfährst du, welches Obst und Gemüse man gerade aus heimischem Anbau kaufen kann.
-
Importierte Äpfel
Was ist ökologischer: ein Importapfel aus Neuseeland oder ein heimischer Apel aus dem Kühllager? Diese Frage ist ein bekanntes ökologisches Dilemma – zum Glück kann es uns bis etwa Mitte Dezember egal sein.
Bis dahin gibt es frische Äpfel aus der Region, die nicht unter hohem Energieaufwand gekühlt werden müssen, zum Beispiel Cox Orange, Jonagold, Elstar, Berlepsch. Äpfel aus Übersee müssen jetzt also wirklich nicht sein.
In unserer Bilderstrecke „Apfelsorten bestimmen„, findest du überwiegend Apfelsorten, die auch bei uns wachsen.
-
Grüne Salate
Wenn es kalt ist, kommen grüne Salate (wie Kopfsalat, Batavia, Eisbergsalat) aus dem beheizten Gewächshaus und landen „unreif“ in den Läden. Darum haben sie weniger Geschmack und enthalten auch weniger gesunde Nährstoffe wie Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe.
Auch jetzt haben genügend Salate in Deutschland Saison, zum Beispiel Feldsalat, Chicorée, Radicchio, Endiviensalat oder Portulak.
-
Importierte Nüsse
Die meisten Nüsse in unseren Läden kommen von weit her: Erdnüsse aus den USA und Israel, Walnüsse aus Kalifornien, Mandeln aus den USA und Spanien, Cashewkerne aus Indien.
Darum sollten wir vor allem in den Herbst- und Wintermonaten Sorten essen, die auch bei uns wachsen (und ohne großen Energieaufwand gelagert werden). Also: Walnüsse und Haselnüsse aus Deutschland.
-
:-)
-
Konventionelle Zitrusfrüchte
Auch wenn „unbehandelt“ draufsteht – in konventionellen Orangen, Mandarinen und Zitronen werden regelmäßig Pestizid- und Konservierungsmittelrückstände gefunden.
Hersteller tricksen, damit sie die chemische Behandlung nicht angeben müssen: Spritzmittel, die normalerweise nach der Ernte auf die Früchte kommen, werden bereits auf die am Baum hängenden Zitronen und Orangen gesprüht.
Also: Besser bio und fair kaufen!
-
Herkömmlicher ACE-Saft
Eine Extra-Portion Vitamine für ein intaktes Immunsystem? Besser nicht mit herkömmlichem ACE-Saft. Der Fruchtanteil liegt meist nur zwischen 20 und 60 Prozent. Dafür werden Wasser, Zucker oder Süßstoffe und Vitamine hinzugemischt. Diese Vitamine stammen oft aus dem Labor, auch ihr Nutzen ist stark umstritten.
Wer Vitamine in flüssiger Form zu sich nehmen will, sollte besser Direktsäfte in Bio-Qualität trinken – die sind gesünder und werden in der Regel während der jeweiligen Saison abgefüllt. Oder du probierst eines unser gesundes Winter-Smoothie-Rezept aus saisonalen Zutaten.
-
Tomaten
Am liebsten essen wir sie das ganze Jahr. Aber in der kalten Jahreszeit kommen fast alle unsere Tomaten aus den Niederlanden, Spanien und Frankreich, wo sie in Gewächshäusern unter hohem Energieverbrauch gezüchtet werden.
Besser: Im Winter auf „frische“ Tomaten verzichten und für Pasta, Pizza & Co. passierte Bio-Tomaten im Glas verwenden. Diese werden im reifen Zustand geerntet und schmecken darum nicht nur besser als Winterimportware, sondern enthalten auch mehr Nährstoffe.
-
Gurken
Für Gurken gilt dasselbe wie für Tomaten. Das ganze Jahr über sind sie beliebt, haben bei uns aber nur von Juni bis Ende Oktober Saison. Im Winter gibt es Gewächshaus-Importware und das bedeutet: weniger gesunde Nährstoffe, problematische Produktionsbedingungen und lange Transportwege.
Ein weiterer Grund, der gegen Gurken im Winter spricht: In einigen Supermärkten findet man sie jetzt nur noch in Plastik verpackt. Die Begründung der Supermärkte: So wären die Gurken auf dem Transportweg besser geschützt.
Wir zeigen euch, wie ihr stattdessen Verpackung im Supermarkt vermeiden könnt.
-
Zucchini
Zucchini ist zwar ein Kürbisgewächs, hat bei uns aber nur von Juni bis Ende Oktober Saison. „Echte“ Kürbisse wie Hokkaido oder Butternut dagegen gibt es bis Dezember und von da an als Lagerware aus heimischen Anbau.
Wir zeigen welche Kürbisse du auch mit Schale essen kannst. Auch dieses leckere, wärmende Kürbissuppe-Rezept kannst du mal ausprobieren.
-
Konventioneller Tee
Schwarz- und Grüntee kommt großteils aus China, Indien, Sri Lanka und Kenia. Auf konventionellen Plantagen sind die Arbeitsbedingungen oftmals miserabel. Ausbeutung, Diskriminierung und Armut sind an der Tagesordnung. Der massive Einsatz von Pestiziden schadet Umwelt und Arbeiter*innen, Rückstände landen in unserer Tasse.
Schwarz- und Grüntee solltest du daher aus fairem Handel und mit EU-Bio-Siegel kaufen. Oder: Kräutertees aus heimischen Kräutern bevorzugen.
-
Importierte Trauben
Ab November kommen Trauben meist aus Südafrika, Indien, Chile, Peru oder Brasilien. Weil sie nicht nachreifen, werden sie frisch geerntet und dann mit dem Schiff zu uns transportiert. Das kann je nach Herkunftsort bis zu drei Wochen dauern – und mit der Frische wars das dann auch.
Konventionelle Trauben sind zudem häufig mit Pestiziden belastet, weil Weinreben anfällig für Pilze, Läuse, Milben und andere Schädlinge sind. Darunter leiden nicht nur wir, sondern sondern auch die Umwelt. Du solltest die Früchte deshalb nur regional, während der Saison und in Bio-Qualität kaufen.
-
Utopia Saisonkalender
Zu welcher Jahreszeit wächst bei uns eigentlich welches Obst und Gemüse? Die Antworten bietet der Utopia Saisonkalender.
Weiterlesen auf Utopia.de:
Gefällt dir dieser Beitrag?
Schlagwörter: Bio Fair Kaufberatung Lebensmittel Regional Utopia auf Instagram
Ihr schreibt: „ACE-Saft. Der Fruchtanteil liegt meist nur zwischen 20 und 60 Prozent“
Das ist so nicht richtig!
Wenn „Saft“, dann 100% Frucht! (Direktsaft oder rückverdünnt ist dann eine andere Frage). Das ist gesetzlich so geregelt und wird im Allgemeinen auch eingehalten.
Die abgebildete Flasche enthält evtl. einen geringeren Fruchtgehalt, da steht aber auch nicht „ACE-Saft“ drauf, sondern „-Drink“. Da können dann durchaus geringere Fruchtgehalte drin sein.
Bitte korrigieren!
Direktsaft klingt immer so super, ist aber auch erhitzt und damit irgendwie tot.
Werte Utopia Redaktion,
Statt uns dauernd mit Artikeln zu bombardieren, was wir alles nicht essen und trinken sollen, schreibt doch der Einfachheit halber mal einen Artikel, was wir überhaupt noch essen und trinken dürfen.
Der würde garantiert wesentlich kürzer ausfallen – weil er sich vermutlich auf trocken Brot und Wasser beschränkt. Oder ist auch das gefährlich und umweltschädlich und gehört daher verboten?!
Ich seh da auf dem linken Foto einen Teebeutel : den soll jeder auch im Frühling und im Sommer meiden. Weniger Müll ist leicht gesagt und eigentlich noch leichter umgesetzt, fangen wir klein an.
P.S. : Unverpackt hat allgemein auch eine bessere Qualität